13. Spieltag: SV Titania Kruge - SV Waldhof Spechthausen 0:1 (0:0)
Spielbericht
Am 13. Spieltag unterlag die Kruger Männermannschaft dem SV Waldhof Spechthausen mit 0:1 (0:0), wobei eine Standardsituation die Begegnung zugunsten der Gäste entschied. Damit bleibt der Waldhof der Angstgegner der Titanen und kann auch im achten Aufeinandertreffen nicht bezwungen werden.
Der nächtliche Wintereinbruch sorgte dafür, dass die Mannschaft um Spielführer Groh das Spielfeld zunächst zum gemeinsamen Schneeschieben betrat, um den Anpfiff der Partie überhaupt zu ermöglichen. Nach kurzer Platzgehung erteilte der Unparteiische Dittmann seine Freigabe, sodass die letzte Hinrundenpartie des SVT wie geplant stattfinden konnte. Dabei erwarteten die Hausherren mit dem SV Waldhof Spechthausen einen körperlich starken Gegner, der bei einer Bilanz von 3 Unentschieden und 4 Niederlagen aus Kruger Sicht, durchaus als Angstgegner bezeichnet werden kann.
Trotz der kurzfristigen Räumungsaktion machte der verbliebene Schnee ein Fussballspiel unter regulären Bedingungen in der Anfangsphase vorerst unmöglich. Beide Mannschaften tänzelten in den ersten Spielminuten regelrecht über den Platz und hatten sichtliche Anpassungsprobleme. Bei nahezu jeder Angriffsaktion mussten die Zuschauer auf alles gefasst sein. So rutschte der missglückte Distanzschuss von Spechthausens Schlunk letztendlich doch gefährlich Richtung Kasten der Gastgeber, wo Torwart Weinknecht das Leder aus dem linken unteren Toreck kratzte. Nach der Anfangsviertelstunde hatte sich das Spielfeld mehr und mehr vom weißen Überzug befreit, was zur Folge hatte, dass das Spielgeschehen allmählich ansehnlicher wurde. Nach einem Doppelpass zwischen Papenfuß und Neumann war es Letzterer, der das Spielgerät am rechten Strafraumeck auf Mißler durchsteckte. Der SVT-Stürmer suchte unmittelbar den Torabschluss, wobei sein Schussversuch zu zentral auf den Spechthausener Kasten kam, sodass Keeper Riesler die Kugel final zur Seite abwehren konnte. Im weiteren Verlauf entwickelte sich ein Duell auf Augenhöhe, wobei beide Mannschaften durchaus gute Möglichkeiten besaßen, um die Führung zu markieren. Während Strate die beste Gelegenheit für die Gäste ungenutzt ließ und aus Nahdistanz verzog nach dem der Offensivakteur seinem Gegenspieler Reuß auf dem rechten Flügel enteilt war, rückte bei der Heimelf Wieland gleich zwei Mal in den Fokus. Die Mannschaft um Kapitän Groh, die heute auf Trainer und Antreiber Mühlenhaupt an der Seitenlinie verzichten musste, brach in beiden Szenen über die rechte Außenbahn bis zur Grundlinie durch. Die anschließenden Hereingaben von Neumann und Mißler setzte Kruges langer Schlacks im Zentrum beide Male denkbar knapp per Kopf über den Querbalken. Das temporeiche Auf und Ab zwischen den jeweiligen Strafräumen hatte zur Folge, dass auch der junge Schiedsrichter Dittmann immer wieder gefordert wurde. Leider erwischte der Unparteiische nicht seinen besten Tag. Sowohl bei der vermeintlichen Abseitsposition von Prüßing der ungehindert auf das Gästetor zulief, als auch bei einer Vielzahl von Entscheidungen im zweiten Durchgang lag der Spielleiter falsch und hinterließ keinen guten Eindruck. Den Schlusspunkt des ersten Spielabschnittes setzte Mißler in der 40. Spielminute. Ein Flankenball von Reuß landete am zweiten Pfosten beim Kruger Angreifer. Mißler schloss die Aktion mustergültig per Volleyschuss ab, wobei er abermals seinen Meister in Torhüter Riesler fand, der den Schuss im kurzen Eck per Fußabwehr parierte. Folgerichtig blieb es bis zum Halbzeitpfiff beim torlosen Unentschieden.
Inzwischen war klar, dass der bisherige Spielverlauf ein wenig der Partie gegen die Spielgemeinschaft Lichterfelde/Finow II glich, wobei es erneut so schien, dass der erste Treffer in dieser Begegnung wohlmöglich spielentscheidend sein könnte. Den ersten Torabschluss nach Wiederanpfiff verbuchte der Waldhof. Dabei war es Beimler, der an der Strafraumgrenze ein flaches Zuspiel von Müller verarbeitete und direkt abzog. Der hohe Ball strich jedoch knapp über die Latte. Auf der Gegenseite konnten die Titanen abermals Wieland in Szene setzen. Nach dem Prüßing das Kopfballduell in Höhe der Mittellinie für sich entschieden hatte, gelangte die Kugel zu Wieland. Der Angreifer ging in den Zweikampf mit Jäpel, wobei der Kruger das bessere Ende für sich hatte. Leider verzog Wieland im Anschluss den finalen Torschuss in aussichtsreicher Position und vergab zeitgleich die große Chance zur Führung. In der Folgezeit ebbten die Torraumszenen stetig ab. Beide Teams waren darauf bedacht das Spiel zu kontrollieren, ohne dabei in der Offensive zu viel zu riskieren. Auf Kruger Seite verrichteten insbesondere die Innenverteidiger Groh und Petzold einen großartigen Job und ließen im Zentrum kaum Brandherde entstehen. In der 66. Spielminute vollzog der SVT mit der Hereinnahme von Makinin für Mißler den ersten Wechsel. Unmittelbar danach sollte es eine Standardsituation sein, welche den Gästen letztendlich den Siegtreffer bescherte. Im Zuge einer Kontersituation der Spechthausener traf Neumann die richtige Entscheidung und zog das taktische Foul am rechten Strafraumeck. Den ruhenden Ball wollte Spielführer Klatt auf das gegnerische Gehäuse hämmern. Wenngleich sein Versuch misslang, geriet der Schuss ungewollt zur flachen Hereingabe, welche Jäpel am Elfmeterpunkt per Direktabnahme verwertete und Schlussmann Weinknecht überwand. Die Heimelf war fortan gezwungen mutiger zu agieren. Durch aggressives Pressing erzwangen die Titanen in der Folge eine Vielzahl an Eckbällen, wobei die Kruger zumeist die Lufthoheit besaßen und Abwehrspieler Petzold gleich mehrfach per Kopf zum Abschluss kam. Allerdings war dem Defensivakteur das Glück an diesem Tag nicht hold, sodass keiner seiner Abschlüsse den Weg ins Netz fand. Auch in der 75. Spielminute war es Petzold, der in den Blickpunkt rückte und allmählich zur tragischen Figur wurde. Nach einem Freistoß von Prüßing ließ Spechte-Keeper Riesler das Leder in Richtung Eckfahne prallen und begab sich anschließend mit Petzold ins Laufduell, um das Spielgerät zu sichern. In dieser Situation erwischte der Torhüter den aufgerückten Verteidiger am Fuß, sodass Petzold in der Folge zu Boden ging. Als der Pfiff von Schiedsrichter Dittmann ertönte, rechneten nun alle Beteiligten mit dem Fingerzeig in Richtung Strafstoßpunkt. Dittmann entschied jedoch kurioserweise auf Stürmerfoul. Eine Meinung, die der Schiedsrichter exklusiv hatte und die dafür sorgte, dass selbst die komplette Gästebank in Gelächter ausbrach. Mit der Einwechslung von Schwarz warfen die Gastgeber in den Schlussminuten alles nach vorn. Für Spechthausen ergaben sich dadurch vermehrt Räume für Tempogegenstöße. Doch sowohl Timirbulatov, als auch Vogler verpassten es mit dem zweiten Torerfolg für die Vorentscheidung zu sorgen. Somit durften die Titanen bis zur letzten Aktion noch auf den Ausgleich hoffen, wobei abermals ein Eckball in den Sechzehner der Gäste segelte. Doch Makinin und Papenfuß gelang es nicht, den Ball aus Nahdistanz über die Linie zu drücken. Folgerichtig blieb es beim knappen Auswärtssieg des SV Waldhof Spechthausen.
Aufstellung
Durchschnittsalter Startelf: 27,5 Jahre
Auswechslungen: 66. Spielminute Kilian Mißler <-> Marcel Makinin, 80. Spielminute Marcus Felix <-> Stephan Schwarz
Tore
0:1 Mathias Jäpel (68. Min.)
Schiedsrichter
Hugo Dittmann
Zuschauer
53
Gelbe Karten
Titania: Florian Neumann (Foulspiel)
Waldhof: /
12. Spieltag: SpG Lok/OSV Eberswalde II - SV Titania Kruge 0:6 (0:3)
Spielbericht
In einem mit Spannung erwarteten Duell zwischen der Spielgemeinschaft Lok/OSV Eberswalde II und dem SV Titania Kruge entfaltete sich ein Fußballspiel, das von einer aufregenden Unberechenbarkeit geprägt war. Die Gastgeber, trotz einer bisherigen Saison voller Höhen und Tiefen, fand bisher geschickt Wege, um sich vom Abstiegsplatz fernzuhalten. Auf der anderen Seite war Titania Kruge nach dem Unentschieden im letzten Topspiel gegen Lichterfelde/Finow II hochmotiviert, wieder in die Erfolgsspur zurückzukehren und dreifach zu punkten. Die personelle Situation auf beiden Seiten gestaltete sich äußerst angespannt, da sowohl die Hausherren, als auch Kruge nur über eine begrenzte Auswahl an Spielern verfügten.
Dies verlieh dem Spiel von Anfang an eine gewisse Intensität, wobei Fehler auf beiden Seiten des Feldes beobachtet werden konnten. Doch schon nach fünf Minuten gelang Titania überraschend die Führung. Mit einer faszinierenden Ballstaffette zwischen Wintzler und Rau, die sich geschickt die Bälle zuspielten, schufen sie Raum und Gelegenheit, der Verteidigung der Heimelf zu entkommen. Es war Rau, der letztendlich das Tor erzielte und somit die Führung für die Gäste aufbaute. Der Gastgeber antwortete daraufhin mit einer entschlossenen Verteidigung, um weitere Tore vom SVT zu verhindern. Ein Abschlag des Torhüters Horstmeyer initiierte jedoch einen dynamischen Angriff, als Rau im Mittelfeld den Ball annahm und ihn geschickt zu Wieland weiterspielte. Wieland durchquerte den Platz, bis er den Ball vor Neumann ablegte. Dieser zeigte erneut seine Qualität vor dem Tor und erhöhte souverän auf 0:2 für die Gäste. Das Spiel nahm an Emotionalität zu, als unpassende Worte der Hausherren auf dem Feld die Gemüter erhitzten und verzweifelt versucht wurde, den Schiedsrichter auf den Fairplay-Gedanken hinzuweisen. Bedauerlicherweise blieben diese Zwischenfälle unbemerkt und ungesühnt. Kurz vor dem Halbzeitpfiff gelang es den Gästen, trotz eines vermeintlichen Abseitstreffers von Wieland und mehrerer Versuche von Reuß und Papenfuß, klare Verhältnisse zu schaffen. Eine scheinbar unspektakuläre Flanke von links wurde jedoch abgefälscht, wodurch sich Wintzler die Gelegenheit bot, aus nächster Nähe einzunicken. Besonders lobend zu erwähnen war die unaufhaltsame Defensive der Titanen, die jede Angriffsbemühung der Eberswalder in der ersten Halbzeit abwehrte und ihre bereits bestehende herausragende Form weiterhin zu einer unüberwindbaren Festung ausbaute.
Mit dem Beginn der zweiten Halbzeit setzten die Kruger schnelle Konterangriffe um, wobei Rau mit seiner beeindruckenden Geschwindigkeit den Torhüter umkurvte und mühelos einnetzte. Keine zwei Minuten später legte Neumann erneut nach, diesmal nach einer präzisen Vorlage von Groh, der geschickt die Lücke in der Abwehr der Lok fand und Neumann den Weg zum Tor ebnete. In der 80. Minute nutzte Wieland einen Fehler der gegnerischen Abwehr eiskalt aus und behielt die Nerven in einer 1-gegen-1-Situation, um souverän auf 0:6 zu erhöhen. Trotz dieses sicheren Sieges trübte das Verhalten einiger Eberswalder Spieler den ansonsten strahlenden Glanz des Spiels und hinterließ einen leicht faden Beigeschmack inmitten der begeisterten Zuschauer.
Autor: KI feat. Lukas Wieland
Aufstellung
Durchschnittsalter Startelf: 27,7 Jahre
Auswechslungen: /
Tore
0:1 Oliver Rau (5. Min.), 0:2 Florian Neumann (16. Min.), 0:3 Tom Wintzler (45. Min.), 0:4 Oliver Rau (50. Min.), 0:5 Florian Neumann (52. Min.), 0:6 Lukas Wieland (80. Min.)
Schiedsrichter
Olaf Schmidt
Zuschauer
38
Gelbe Karten
Titania: Florian Neumann (Unsportlichkeit)
SpG: Jonas Kühn (Foulspiel), Leon Kries (Unsportlichkeit), Sven Seidel (Foulspiel), Pavel Olenin (Foulspiel)
Bilder der Partie
Spielbericht
Am 11. Spieltag trennten sich die Kruger Männermannschaft und die Spielgemeinschaft Lichterfelde/Finow II 0:0. Trotz des torlosen Unentschiedens verzeichneten beide Mannschaften im Spielverlauf durchaus gute Tormöglichkeiten, um den Lucky Punch zum Sieg zu setzen. Nach Spielende durfte insbesondere die Mühlenhaupt-Elf, aufgrund der angespannten Personalsituation, mit der gezeigten Leistung und dem erreichten Punktgewinn zufrieden sein.
Die Begegnung gegen den SV Melchow/Grüntal war soeben erst abgepfiffen worden, da schaute Titanias Übungsleiter Mühlenhaupt schon voraus und richtete den Blick bereits auf das folgende Aufeinandertreffen mit der Spielgemeinschaft Lichterfelde/Finow II. Für die Partie gegen den unmittelbaren Tabellennachbarn war der Appell klar: alles in die Waagschale werfen, um auch gegen den direkten Konkurrenten zu bestehen und das eigene Punktekonto möglichst weiter aufzustocken. Ernüchterung trat jedoch im Wochenverlauf, beim Blick auf den zur Verfügung stehenden Spielerkader, ein. Zahlreiche arbeitsbedingte Absagen sorgten dafür, dass sich die Startelf eigenständig formierte und mit Vereinslegende Wirt lediglich ein Spieler auf der Ersatzbank Platz nahm, der in dieser Saison eigentlich nicht mehr zum Spieleraufgebot der Titanen zählt. Dementsprechend verhalten starteten Mühlenhaupt und sein Team in den Spieltag, wobei der Trainer keinen Hehl aus seinem Frust machte und letztendlich seine Mannschaft bei der Gestaltung der Partie in die Verantwortung nahm.
Seine Schützlinge schienen offenbar frühzeitig verinnerlicht zu haben, dass an diesem Tag eine geschlossene Teamleistung notwendig ist, wenn man nach Spielschluss eventuell doch etwas zählbares auf der Habenseite verbuchen will. Bereits in der Anfangsphase gelang es der Elf um Spielführer Groh, Ruhe in den eigenen Spielaufbau zu bringen und dadurch eine gewisse Sicherheit zu erlangen. Gegenüber traf man auf einen Gegner, der zwar ebenfalls nicht in Bestbesetzung antrat, dessen Kader jedoch mit zahlreichen Routiniers gespickt war. Die ersten Spielminuten verdeutlichten, dass beide Mannschaften bewusst auf ein offenes Visier verzichteten und durchaus abwartend agierten. Folgend blieben Torraumszenen zunächst Mangelware. In der 10. Spielminute war es dann Bruder Zufall, der beinahe für die unerwartete Führung der Gäste gesorgt hätte. Nach dem Glinga versucht hatte, das Spielgerät an der Strafraumgrenze auf seinen Mitspieler Reichelt durchzustecken, war es Kruges Peschke, der scheinbar den entscheidenden Schritt schneller war und eher an den Ball kam. Titanias Innenverteidiger, der mit seinen Abwehrkollegen Bobermin und Groh im weiteren Verlauf zu den stärksten Akteuren zählte, traf beim Versuch, das Leder aus der Gefahrenzone zu befördern, allerdings genau das Schienbein von Reichelt. Unweigerlich geriet der Klärungsversuch zum Torschuss. Auch Schlussmann Weinknecht schien davon völlig überrascht, sodass der Keeper letztendlich nur zuschauen konnte, wie die Kugel im Anschluss denkbar knapp am rechten Pfosten vorbei strich. Wenn die Hausherren dann selbst in die Offensive über gingen, fand man vor allem über die Außenbahnspieler Reuß und Miers den Weg ins letzte Angriffsdrittel. In der 15. Spielminute war es ein Zuspiel von Miers, welches Makinin am rechten Strafraumeck fand. Der Stürmer, der sich neben Neumann unermüdlich aufrieb, brachte den Ball gefährlich vor das gegnerische Tor, wo Flecks vor dem einschussbereiten Prüßing klärte. Jedoch nur ungenügend, da sein vermeintlicher Befreiungsschlag unmittelbar vor den Füßen von Papenfuß landete, der sich aus 20 Metern ein Herz fasste, allerdings deutlich verzog. Ähnlich gestalteten sich auch die folgenden Angriffsaktionen des SVT. Ein umgehendes und aggressives Gegenpressing nach Ballverlusten waren die Grundlage dafür, dass man immer wieder in Umschaltsituationen kam und sich durchaus zielstrebig in Richtung Gästetor kombinierte. Dort fehlte es der Mühlenhaupt-Elf aber zu häufig an der letzten Konsequenz, um das Leder in Tornähe über die Linie zu drücken. Folgerichtig verpassten mit Neumann, Prüßing und Reuß gleich drei Titanen den Führungstreffer in aussichtsreicher Position. Auf der Gegenseite blieb die Spielgemeinschaft bis dato zumeist blass. Zwar banden die erfahrenen und ballsicheren Akteure wie Beyer und Ziesler im Zentrum immer wieder das Spielgerät, ihre Ideen beim anschließenden Passspiel liefen jedoch oftmals ins Leere, wobei sie stets lautstark mit den Laufwegen ihrer Stürmer haderten. Die Schlussviertelstunde des ersten Durchganges gehörte somit eindeutig den Gastgebern, wobei es die stärkste Phase der Kruger in dieser Begegnung sein sollte. Nach einem Flugball von Groh tankte sich Neumann auf der rechten Außenbahn gegen Reimann durch, um das runde Leder anschließend flach vor den gegnerischen Kasten zu befördern. Dort warf sich Makinin in die Hereingabe und spitzelte den Ball ins Netz. Noch bevor die Kruger zum Jubeln ansetzen konnten, unterband der Unparteiische Toron die aufkommende Freude und entschied auf Abseits, wobei es sich wohl um eine knappe, aber vermutlich dennoch korrekte Entscheidung handelte. Der SVT drängte fortan auf das 1:0 und verzeichnete in der 40. Spielminute die beste Chance der ersten Halbzeit. Nach einem Einwurf von Reuß in Höhe der Strafraumkante schirmte Papenfuß die Kugel geschickt ab, um sie im Nachgang in den Rückraum auf Neumann abzulegen. Kruges Angreifer suchte per Direktabnahme den Torabschluss. Bei dem hohen Ball musste sich Torhüter Pospieszny mächtig strecken, wodurch er das Spielgerät noch mit den Fingerspitzen an den Querbalken lenken konnte. In der Folge kämpften Prüßing und Reimann um den Abpraller, wobei Prüßing das bessere Ende für sich hatte, den Nachschuss aber aus Nahdistanz neben das Gehäuse setzte. Somit blieb es zur Pause beim torlosen Remis.
Unmittelbar nach Wiederanpfiff war es erneut Prüßing, der in den Blickpunkt des Geschehens rückte. Ein weiter Ball von Bobermin fand Makinin am gegnerischen Sechzehner. Makinin behauptete den Ball innerhalb des Strafraumes und rückte bis zum 5-Meter-Raum vor, von wo der Offensivakteur das Leder auf Prüßing quer legte. Prüßing hatte im Anschluss nur wenig Mühe, die Kugel ins Tor zu schieben und die Führung zu markieren. Allerdings ertönte wiederum der Pfiff von Schiedsrichter Toron, der abermals den Kruger Torerfolg aberkannte und auf eine Abseitsstellung entschied. Dabei schien es sich dieses Mal aber wohl um eine Fehlentscheidung zu handeln, wobei sich beide Teams selbst später nach dem Schlusspfiff nicht auf eine einheitliche Meinung einigen konnten, was verdeutlicht wie schwierig die Szene zu beurteilen war. Die letzte halbe Stunde entwickelte sich dann für die Hausherren zur wahren Mammutaufgabe. Der bisherige Spielverlauf hatte sichtbar an den Kräften gezerrt und so kippte das Spielgeschehen in der Folge mehr und mehr in Richtung der Gäste. Während die Mühlenhaupt-Elf fortan nur noch selten Ballbesitzphasen generieren konnte, schien die Spielgemeinschaft nochmal die zweite Luft zu bekommen, wobei insbesondere der agile Glinga ein stetiger Unruheherd blieb. In der 75. Spielminute war es Schlussmann Weinknecht, der seine Farbe vor dem drohenden Rückstand bewahrte, als der Torwart einen sehenswerten Dropkick von Reichelt um den Pfosten lenkte. Es liefen inzwischen bereits die Schlussminuten, als zwei Standardsituationen fast für die siegreiche Entscheidung zugunsten der Gäste in dieser Begegnung gesorgt hätten. Dabei war es in beiden Szenen Angreifer Fuhrmann, welcher die Möglichkeit hatte, seiner Mannschaft den Lucky Punch zu bescheren. Zunächst köpfte der Offensivallrounder einen Beyer-Eckstoß denkbar knapp neben das Kruger Gehäuse, um kurze Zeit später nicht ins leere SVT-Tor zu vollenden. In dieser Situation war ein Freistoß von Ziesler aus 18 Metern vorausgegangen. Der ruhende Ball klatschte erst an den rechten Torpfosten und landete im Anschluss bei Fuhrmann, der das Spielgerät aus 5 Metern eigentlich nur noch einschieben musste. Der Angreifer schien von dieser plötzlichen Gelegenheit jedoch völlig überrascht zu sein, sodass Peschke sich in den Ball warf und den Punktgewinn mit einem starken Tackling sicherte, denn kurz danach beendete Schiedsrichter Toron die Partie. Für die Titanen kann das Unentschieden in dieser Konstellation definitiv als weiterer Erfolg bezeichnet werden.
Zudem ist es an der Zeit, an dieser Stelle einen großen Dank an die wieder zahlreich anwesenden Zuschauer zu richten! Es ist, gerade bei diesen Temperaturen, nicht selbstverständlich, dass ihr Teile eures Wochenendes und eurer Freizeit für unsere Mannschaft "opfert". Vielen Dank, wir wissen das sehr zu schätzen.
Aufstellung
Durchschnittsalter Startelf: 31,2 Jahre
Auswechslungen: /
Tore
/
Schiedsrichter
Jan Toron
Zuschauer
60
Gelbe Karten
Titania: /
SpG: /
Bilder der Partie (Jessy Meichsner)
Spielbericht
Am 10. Spieltag hat die Kruger Männermannschaft die Hürde SV Melchow/Grüntal erfolgreich genommen. Beim 6:0 (2:0) tat sich die Mühlenhaupt-Elf lediglich in der Anfangsphase schwer, um im weiteren Verlauf einen souveränen Auswärtssieg einzufahren. Auf die Titanen warten nun die drei abschließenden Bewährungsproben der Hinrunde.
Es liegen ertragreiche Wochen hinter den Titanen. Wenngleich der SVT dabei durchaus mit Stolz auf die bereits absolvierten Begegnungen und die erreichte Punkteausbeute blicken darf, gilt es für das Team nun, die aktuelle Erfolgsgier auch im übrigen Saisonverlauf aufrecht zu erhalten. Eine Thematik, welche in Kruge keine unbekannte ist. Zeigen doch die vergangenen Spielzeiten, dass es der Mannschaft in nahezu jedem Jahr an Konstanz mangelte und die leistungstechnische Diskrepanz zwischen Hin- und Rückrunde oftmals groß war.
Mit dem Aufeinandertreffen gegen den SV Melchow/Grüntal wartete nun zudem eine Partie, die in den Vorjahren jederzeit Spannung birgte. Allein die letzten vier Spiele endeten allesamt mit einer Punkteteilung und brachten in jeweils engen Duellen keinen Sieger hervor. Diese Serie wollte die Mannschaft um Kapitän Groh zwingend mit einem eigenen Erfolg durchbrechen und somit der zugeteilten Favoritenrolle gerecht werden.
Die erste wahrzunehmende Herausforderung stellte hierbei definitiv das Geläuf der Hausherren dar, welches durch die starken Regenfälle der vorangegangenen Tage, zumindest im "oberen" Teil des Spielfeldes, sichtlichen Schaden genommen hatte. Bereits beim Aufwärmen wurde klar, dass sich dieser Umstand durchaus hinderlich auf das Spielgeschehen auswirken kann. In der 10. Spielminute erhielten die Titanen schließlich eine erste Kostprobe. Ein Flankenball von Prüßing fand Wieland am langen Pfosten. Der lange Schlacks versuchte das Spielgerät per Grätsche im gegnerischen Gehäuse unterzubringen und überwand letztendlich Melchows Schlussmann Riede, der den Ball am Boden liegend passieren lassen musste. Allerdings durften die Gäste nicht den frühen Führungstreffer bejubeln, da das Leder auf dem tiefen und nassen Rasen einfach auf der Torlinie liegen geblieben war und wider Erwarten nicht ins Netz rollte. Folgerichtig konnte die Hintermannschaft der Gastgeber die Situation in höchster Not klären und den drohenden Rückstand abwenden. Während die Offensivabteilung des SVT bis dato sowohl mit den Platzverhältnissen, als auch mit einzelnen Abläufen in der eigenen Vorwärtsbewegung haderte, zeigte die Heimelf, dass sie durchaus gewillt war, Fussball zu spielen. Dabei setzte das Team um Spielertrainer Scholz auf einen geordneten Spielaufbau, in dessen Folge man versuchte insbesondere die schnellen Außenspieler Kremps und Georgi in Szene zu setzen. Eine Variante, die in der 15. Spielminute zum ersten Torabschluss der Hausherren führte. Nach der Spielverlagerung auf den linken Flügel legte Georgi die Kugel in den Lauf von Maasch, welcher an der linken Strafraumkante das Eins-gegen-Eins suchte. Dabei setzte sich der Angreifer zunächst gegen zwei Verteidiger durch und schloss die Aktion final mit einem Schuss in Richtung rechtes unteres Toreck ab. Jedoch warfen sich Peschke und Petzold entschlossen in den Ball und verhinderten somit gemeinschaftlich den möglichen Gegentreffer. Die Begegnung wog in dieser Phase stetig zwischen den jeweiligen Strafräumen hin und her, wobei die Angriffe der Gäste zunehmend zwingender wurden. Torhüter Riede verdeutlichte allerdings bei seinen Paraden gegen den Distanzschuss von Prüßing und den Volleyschuss von Neumann, dass er an diesem Tag zu den besten Melchower Akteuren zählte. Als auch Papenfuß und Rau durchaus aussichtsreiche Gelegenheiten ungenutzt ließen, wurde die Geduld der Titanen zunehmend auf die Probe gestellt. Auf der Gegenseite war es in der 25. Spielminute ein Freistoß von Fricke, der den aufkommenden Kruger Angriffsdruck beinahe im Keim erstickt hätte. Sein ruhender Ball aus dem linken Halbfeld segelte hoch durch den Sechzehner des SVT und an Freund und Feind vorbei. Auch Keeper Weinknecht, der auf der Torlinie lange warten musste ob der Ball noch entscheidend abgefälscht wird, konnte nur regungslos zuschauen, bevor das Leder denkbar knapp am langen Pfosten vorbei strich. Mit der verletzungsbedingten Auswechslung von Georgi in der 28. Spielminute nahm das Spiel der Gastgeber in der Folge einen offensichtlichen Schaden. Wenngleich sich der eingewechselte Stache durchaus gut ins Spiel einband und im Zentrum stets als Anspielstation diente, fehlte es der Offensive der Melchower nun deutlich an Geschwindigkeit. Dementsprechend mehr Kontrolle gewann die Mühlenhaupt-Elf über das Spielgeschehen, was in der 34. Spielminute im Treffer zum 0:1 mündete. Nach einem Einwurf in Höhe der gegnerischen Strafraumgrenze legte Rau den Ball auf Prüßing ab. Der Kruger Mittelfeldakteur kreuzte den Weg der Melchower Defensive, um das Leder anschließend auf Neumann durchzustecken. Neumann erlöste seine Farben und vollendete den Angriff mit einem platzierten Schuss aus spitzem Winkel, wobei Torwart Riede dieses Mal keine Abwehrchance blieb. Die Titanen wirkten fortan sichtlich bemüht, frühzeitig für klare Verhältnisse in diesem Spiel zu sorgen. Besonders Linksverteidiger Reuß trieb die Kugel in den Schlussminuten des ersten Durchganges unermüdlich nach vorne und sorgte mit seinen Hereingaben dafür, dass es im Sechzehner der Grünen häufig lichterloh brannte. Verpasste Neumann zunächst einen Diagonalball von Reuß am langen Pfosten, fand die Flanke des Youngsters in der 40. Spielminute einen erfolgreichen Abnehmer. Dabei brach Reuß nach starkem Tempodribbling bis zur Grundlinie durch. Sein anschließendes Zuspiel ließ Neumann am kurzen Pfosten passieren, wobei er gleich zwei Gegenspieler binden konnte. Folgend landete der Ball im Zentrum bei Wieland, der das Spielgerät aus Nahdistanz zum 0:2 unter den Querbalken schweißte und gleichzeitig den Halbzeitstand herstellte.
Zum Wiederbeginn betrat Bobermin auf Kruger Seite das Spielfeld für Felix. In diesem Zug nahm Coach Mühlenhaupt eine Umstellung vor, in dessen Folge Bobermin auf die Rechtsverteidigerposition rückte und Petzold fortan die Rolle von Felix im Mittelfeld bekleidete. Der zweite Spielabschnitt war erst wenige Minuten alt, als Prüßing mit seinem Tor zum 0:3 für die mögliche Vorentscheidung sorgte. Nach der Spieleröffnung durch Groh war es Wieland, der im Zentrum als Zielspieler diente. Eine Aufgabe, die der Offensivspieler während der kompletten zweiten Halbzeit hervorragend umsetzte. Die Kruger Sturmspitze behauptete das Leder und leitete den Ball nach kurzer Drehung auf Prüßing weiter. Während sich der Mittelfeldspieler allein auf weiter Flur befand und bis in den gegnerischen Strafraum vordringen konnte, eilte Schlussmann Riede aus dem Tor. Prüßing präsentierte sich aufmerksam und legte die Kugel über Riede hinweg ins Netz. Wenngleich der Spielstand jetzt deutlich erschien, steckten die Hausherren keineswegs auf und waren zumindest um eine Ergebniskorrektur bemüht. Nach einem Eckball war es Harnaß, der den Ball auf dem immer glitschiger werdenden Platz nicht im gegnerischen Kasten unterbringen konnte. Sein Schussversuch konnte von SVT-Innenverteidiger Peschke auf der Torlinie geblockt werden. Und auch der Fernschuss von Seppelt fand nicht den Weg ins Tor, sondern landete letztendlich in den Armen von Torhüter Weinknecht. Mit den Einwechslungen von Miers, Mißler und Schwarz mobilisierte der Gast fortan nochmals frische Kräfte. Es lief die 69. Spielminute als die Titanen einen unstrittigen Strafstoß zugesprochen bekamen. In dieser Szene ließ Neumann die Abwehrreihe der Heimelf ziemlich schlecht aussehen. Unmittelbar vor dem Tor sorgte ein Schubser dafür, dass Neumann zu Boden ging und die umsichtige Schiedsrichterin Ziemann auf Elfmeter entschied. In seinem 300. Pflichtspiel für den SV Titania Kruge trat Spielführer Groh an den Punkt und markierte sicher das 0:4. Damit schien der letzte Wille der Melchower ein wenig gebrochen zu sein, denn es folgte eine Phase der Partie, in der die Gastgeber kaum Gegenwehr leisteten. Zunächst zog Mißler nach einem Anspiel von Schwarz ins Zentrum. Nach dem Mißlers erster Schussversuch aus 20 Metern noch von der Verteidigung geblockt werden konnte, setzte der Stürmer zum Nachschuss an. Riede streckte sich zwischen den Pfosten vergeblich, sodass der Schuss von Mißler unterhalb der Latte zum 0:5 einschlug. Auch der Treffer von Prüßing zum 0:6 kurze Zeit später resultierte aus einem Distanzschuss. Nach einem Ballgewinn durch Makinin, der inzwischen für Neumann ins Spiel gekommen war, zog Prüßing im Zentrum trocken aus 25 Metern ab, wobei Riede keinerlei Regung zeigte und zusehen musste, wie die Kugel letztendlich im Netz zappelte. In den Schlussminuten wurde es in den Zweikämpfen unnötigerweise nochmals ziemlich ruppig zwischen den Parteien. Folgerichtig bekam die junge Unparteiische Ziemann alle Hände voll zu tun und verteilte in der verbleibenden Spielzeit gleich mehrere gelbe Karten, wobei sich der Melchower Maasch bei seinem Vergehen gegen Wieland in der letzten Spielminute wohl nicht hätte beschweren dürfen, wenn die Karte eine andere Farbe getragen hätte. Das änderte jedoch nichts am Kruger Auswärtserfolg, welchen die Titanen nach Spielende gebührend feiern durften.
Im Mannschaftskreis ehrte das Team nach dem Abpfiff zudem ihren Kapitän Thomas Groh, der an diesem Tag sein 300. Pflichtspiel für den SVT absolvierte. Groh, der seit 2008 für die Kruger Männermannschaft aktiv ist und auch in schweren Zeiten jederzeit zum Verein stand, gehört nicht nur zu den Leistungsträgern seiner Elf, sondern hat sich insbesondere in den letzten Jahren auch außerhalb des Platzes zu einer absoluten Führungsfigur entwickelt. Thomas, der Verein und die Mannschaft dankt dir für deinen stetigen Einsatz und hofft, dass wir noch lange auf dich zählen können!
Aufstellung
Durchschnittsalter Startelf: 28,0 Jahre
Auswechslungen: 46. Spielminute Marcus Felix <-> Oliver Bobermin, 57. Spielminute Oliver Reuß <-> Steven Miers, 66. Spielminute Oliver Rau <-> Kilian Mißler, 66. Spielminute Jonas Papenfuß <-> Stephan Schwarz, 75. Spielminute Florian Neumann <-> Marcel Makinin
Tore
0:1 Florian Neumann (34. Min.), 0:2 Lukas Wieland (40. Min.), 0:3 Mark Prüßing (50. Min.), 0:4 Thomas Groh (Foulelfmeter, 69. Min.), 0:5 Kilian Mißler (75. Min.), 0:6 Mark Prüßing (79. Min.)
Schiedsrichterin
Lilly-Sophie Ziemann
Zuschauer
55
Gelbe Karten
Titania: Marcel Makinin (Foulspiel)
Melchow/Grüntal: Sebastian Maasch (Foulspiel), Norman von Palubitzki (Foulspiel)
Bilder der Partie (Jessy Meichsner)
Besondere Vorkommnisse
Laut Spielordnung wird das Sportgericht des Fussballkreises die Begegnung mit 3 Punkten und 2:0 für den SV Titania Kruge werten.
Spielbericht
Am 8. Spieltag bewies die Kruger Männermannschaft im Auswärtsspiel gegen den SV Grün-Weiß Niederfinow Nervenstärke und setzte sich mit 4:1 (1:1) durch. Dabei war es eine starke Anfangsphase im zweiten Spielabschnitt, welche die Mühlenhaupt-Elf final auf die Siegerstraße brachte.
Durchatmen war im Lager der Titanen nach dem torreichen Heimerfolg gegen die Spielgemeinschaft Biesenthal/Marienwerder II angesagt. Obwohl die Mannschaft um Spielführer Groh an diesem Tag deutlich unter ihren Möglichkeiten geblieben war, durfte man nach Abschluss des Spieltages drei essentielle Punkte auf der Habenseite verbuchen. Auch vor der Begegnung gegen den SV Grün-Weiß Niederfinow galt es für Trainer Mühlenhaupt, sein Team erneut erst einmal zu erden. Der Auftritt der Vorwoche und eine weiterhin ausbaufähige Trainingsbeteiligung sind deutliche Anzeichen dafür, dass der SVT seine Partien zwar momentan durchaus erfolgreich bestreitet, jedoch keinesfalls das Gütesiegel "Spitzenteam" verdient. Folgend machte der Übungsleiter abermals darauf aufmerksam, die eigene gezeigte Leistung zu reflektieren und das Hauptaugenmerk auf das tatsächliche Erarbeiten der Erfolge zu richten. Schließlich gilt die Vorsaison der Titanen weiterhin als Musterbeispiel, wenn es um die offenbare Fehleinschätzung des eigenen Könnens geht. Ergebnis dessen, war eine katastrophale Rückrunde.
Die grün-weißen Hausherren durchleben derzeit schwere Zeiten. Die Sommerabgänge von Leistungsträgern wie Bauer (1. FC Finowfurt), Vogler (SV Waldhof Spechthausen) und Kurrasch (SV Hertha Neutrebbin) haben eine klaffende fussballerische Lücke im Kader der Hebewerker hinterlassen. Zusätzlich sorgten interne Differenzen dafür, dass man sich zu Beginn der Spielzeit vom bisherigen Kapitän Pinske trennte. Um so mehr Respekt verdient das aktuelle Auftreten der Mannschaft von Coach Wurl, die mit dem Punktgewinn gegen die Elf aus Spechthausen zumindest bereits ein Achtungszeichen im bisherigen Saisonverlauf setzen konnte.
Die Gäste verdeutlichten allerdings bereits in der Anfangsphase, dass man an diesem Tag keinesfalls gewillt war, eine Punkteteilung zuzulassen. Insbesondere Dauerläufer Neumann unterstrich schon in den ersten Spielminuten seine derzeit starke Form und beackerte nahezu das komplette Spielfeld. Der Schussversuch von Neumann, der in der 3. Spielminute durch einen Steckpass von Belack an der gegnerischen Strafraumgrenze in Szene gesetzt wurde, sollte dann auch das erste offensive Ausrufezeichen der Titanen sein. Torhüter Krause war aber im kurzen Eck zur Stelle und parierte den Flachschuss des Kruger Angreifers. Die nachfolgenden Torabschlüsse von Prüßing und Papenfuß stellten weitere Torannäherungen der Gäste dar, ohne jedoch von Erfolg gekrönt zu sein. Dieser Umstand änderte sich in der 10. Spielminute als Prüßing einen Eckstoß auf den langen Pfosten zog, wo Wieland die Lufthoheit besaß und das Spielgerät per Kopf zum 0:1 ins Niederfinower Gehäuse beförderte. Das Standardsituationen durchaus ein probates Mittel für weitere Treffer sein können, stellte die 20. Spielminute unter Beweis. Dieses Mal wurde der aufgerückte Petzold in die Abschlussposition gebracht. Der Kopfball des Verteidigers strich allerdings denkbar knapp am rechten Pfosten vorbei. Während sich die Gastgeber weit in die eigene Spielhälfte zurückzogen und ausschließlich auf Kontersituationen lauerten, hatten die Titanen bis dato nur wenig Mühe die Offensivabteilung der Grün-Weißen in Schach zu halten. Dennoch verpasste es der SVT, den hohen vorhandenen Ballbesitzanteil so umzumünzen, dass im weiteren Verlauf eine wirkliche Torgefahr für die Niederfinower Hintermannschaft entstand. Daraus resultierend, plätscherte das Spielgeschehen lange Zeit nahezu ereignislos vor sich hin, wobei es sich die Mühlenhaupt-Elf ankreiden lassen musste, nicht zwingender gewesen zu sein und mit weiteren Torerfolgen frühzeitig für klare Verhältnisse gesorgt zu haben. Diese Nachlässigkeit bestraften die Hausherren in der 42. Spielminute mit ihrem ersten Torschuss der Partie. Nach einem Ballgewinn am eigenen Sechzehner schaltete die Mannschaft um Spielführer Path in Person von Lembke ins eigene Angriffsspiel um. Dabei brach Lembke letztendlich über die linke Außenbahn bis zur Grundlinie durch, von wo der Verteidiger das Leder flach in den Kruger Strafraum beförderte. Trotz einer Überzahlsituation der Titanen gelangte die Kugel zum Niederfinower Stürmer Zimmermann, der den Ball nach der Annahme unkonventionell zum 1:1 im gegnerischen Tor unterbrachte und zeitgleich den bisherigen Spielverlauf auf den Kopf stellte. Folgerichtig mussten sich die Gäste zur Halbzeitpause zunächst mit einem Remis begnügen.
Wie bereits in der Vorwoche galt es für die Kruger, die Pause zu nutzen, um wichtige Schlussfolgerungen aus einem eher schwachen ersten Durchgang zu ziehen. Dabei trat das Team nach Wiederbeginn erneut deutlich engagierter auf. Es lief die 47. Spielminute als die Titanen das Tempo erstmals anzogen und Neumann im gegnerischen Strafraum per Flachpass bedient wurde. Neumann zeigte sich im Eins-gegen-Eins mit Schlussmann Krause nervenstark und überwand den Keeper aus Nahdistanz zum 1:2. Offensichtlich der Brustlöser für die Mühlenhaupt-Elf, die nun offensiv mehr und mehr in Erscheinung trat. In der 50. Spielminute spielten die Gäste Miers, der bereits im Laufe des ersten Abschnittes für Reuß auf die Linksverteidigerposition gerückt war, frei. Seine anschließende Hereingabe fand Wieland im Zentrum. Beim Versuch den Ball mit dem Rücken zum Tor abzuschirmen, wurde Wieland von seinem Gegenspieler regelwidrig zu Fall gebracht. Nach kurzem Zögern entschied der Unparteiische Damrow korrekterweise auf Strafstoß für die Kruger. Den folgenden Elfmeter verwandelte der gefoulte Wieland sicher zum 1:3. Mit dem weiteren Treffer von Papenfuß stellten die Gäste die Weichen wenig später endgültig auf Sieg. Nach dem ein Einwurf von Neumann auf Papenfuß weitergeleitet wurde, suchte der Mittelfeldakteur aus 20 Metern den Torabschluss. Unter der Mithilfe eines gegnerischen Abwehrspielers, der den Schussversuch entscheidend abfälschte, senkte sich das Leder schließlich hinter Torwart Krause zum 1:4 ins Netz. Somit sorgte Geburtstagskind Papenfuß mit seinem ersten Saisontreffer für die wohlmöglich frühe Vorentscheidung in dieser Begegnung. Während die Stürmer Wieland und Rau fortan durch Mißler und Schwarz ersetzt wurden, kontrollierte der SVT auch in der Folge das Spielgeschehen. Dabei verpassten es die Titanen gleich mehrfach, das Ergebnis noch deutlicher zu gestalten. Immer wieder durfte sich die Heimelf bei ihrem Schlussmann Krause bedanken, der sowohl gegen Neumann und Papenfuß, als auch gegen Mißler entscheidend zur Stelle war und sein Team vor einem höheren Rückstand bewahrte. Mitten in dieser Drangphase verletzte sich Kruges Belack ohne Fremdeinwirkung am Knie, sodass man die Schlussviertelstunde aufgrund fehlender weiterer Wechselspieler zu zehnt absolvieren musste. Gegenüber gaben die Gastgeber auch in der zweiten Halbzeit lediglich einen Torschuss auf den Kruger Kasten ab, wobei wiederum Zimmermann nach einer Flanke zum Abschluss kam. Dieses Mal verfehlte der Angreifer allerdings sein Ziel und setzte seine Direktabnahme knapp über den Querbalken, sodass Titanias Keeper Weinknecht nicht eingreifen musste. Damit blieb es bis zum Schlusspfiff durch Schiedsrichter Damrow beim 4:1 für die Mannschaft von Trainer Mühlenhaupt, die dadurch weitere wichtige Punkte einfahren konnte.
Aufstellung
Durchschnittsalter Startelf: 27,6 Jahre
Auswechslungen: 35. Spielminute Oliver Reuß <-> Steven Miers, 60. Spielminute Lukas Wieland <-> Kilian Mißler, 65. Spielminute Oliver Rau <-> Stephan Schwarz
Tore
0:1 Lukas Wieland (10. Min.), 1:1 Justin Zimmermann (42. Min.), 1:2 Florian Neumann (47. Min.), 1:3 Lukas Wieland (Foulelfmeter, 50. Min.), 1:4 Jonas Papenfuß (55. Min.)
Schiedsrichter
Lothar Damrow
Zuschauer
85
Gelbe Karten
Titania: Oliver Rau (Foulspiel)
Niederfinow: Thomas Wurl (Foulspiel), Tino Drafs (Foulspiel)
Bilder der Partie (Jessy Meichsner)
Spielbericht
Aufstellung
Durchschnittsalter Startelf: 28,3 Jahre
Auswechslungen: 38. Spielminute Oliver Reuß <-> Oliver Bobermin, 46. Spielminute Oliver Rau <-> Lukas Wieland, 57. Spielminute Stephan Schwarz <-> Marcus Felix, 73. Spielminute Tom Wintzler <-> Andy Belack
Tore
1:0 Alexander Petzold (7. Min.), 1:1 Bruno Steinich (13. Min.), 2:1 Florian Neumann (14. Min.), 2:2 Bruno Steinich (26. Min.), 3:2 Florian Neumann (27. Min.), 3:3 Steven Hummel (37. Min.), 4:3 Alexander Petzold (54. Min.), 5:3 Alexander Petzold (77. Min.), 6:3 Andy Belack (90. Min.), 7:3 Andy Belack (90. Min.)
Schiedsrichter
Jan Toron
Zuschauer
54
Gelbe Karten
Titania: Oliver Bobermin (Foulspiel)
Spielgemeinschaft: Niclas Volz (Foulspiel)
Bilder der Partie (Jessy Meichsner)
Spielbericht
Am 6. Spieltag bezwang die Kruger Männermannschaft die SG Schwanebeck im Auswärtsspiel mit 5:1 (2:1). Trotz erheblicher Personalsorgen erwiesen sich die Titanen in den entscheidenden Spielsituationen als das effizientere Team. Ein Achtungserfolg, welchen es richtig einzuordnen gilt.
Wer es mit den lilafarbenen Kickern aus Kruge hält, hinter demjenigen liegen turbulente Wochen. Wenngleich vor der Begegnung gegen die SG Schwanebeck erst fünf Saisonspiele absolviert waren, offenbarten diese Partien bereits ein weit gestreutes fussballerisches Spektrum der Mühlenhaupt-Elf. Stets schlug das Pendel, in der noch jungen Phase der Spielzeit, weit in Richtung "himmelhoch jauchzend" oder "zu Tode betrübt" aus, sodass eine Einordnung der bis dato gezeigten Leistungen wahrlich schwer fällt. Jedoch machten die jüngsten Heimsiege gegen die andere Mannschaft aus dem Höhenland und den SV Tornow auch viel positives sichtbar. Folgerichtig fand sich bei der Reise ins Panketal auch eine gesunde Portion Selbstvertrauen im Gepäck der Titanen wieder. Diese Zuversicht wich im Laufe der Woche beim Betrachten des zur Verfügung stehenden Kaders. Nach zahlreichen Absagen stellte sich das Team von Trainer Mühlenhaupt quasi eigenständig auf, da mit Garreis lediglich ein Spieler auf der Auswechselbank Platz nahm, der zudem noch angeschlagen in die Partie ging.
Die ersten Spielminuten der Begegnung boten allerdings ein vollkommen konträres Bild. Die Zweikampfführung der Gäste war von Beginn an von enormer Leidenschaft geprägt, was die SG augenscheinlich zu überraschen schien. Immer wieder sorgte die Kruger Aggressivität in den Zweikämpfen für leichtfertige gegnerische Ballverluste im letzten Angriffsdrittel. Dabei wirkten sowohl Schlussmann Marks, als auch die Abwehrkette der Hausherren alles andere als sattelfest. Auch in der 3. Spielminute konnten die Panketaler eine Offensivaktion des SVT nur auf Kosten eines Einwurfes in Höhe der linken Strafraumkante klären. Der weite Ball von Reuß segelte bis zum Elfmeterpunkt, wo sich Neumann im Luftduell behauptete und das Leder in Richtung gegnerisches Gehäuse köpfte. Neumanns Kopfstoß mangelte es jedoch offenbar an Kraft, um wirklich gefährlich zu werden. Dementsprechend schien der Ball leichte Beute für Torhüter Marks zu sein, welcher erstmals das Tor der Schwäne hütete. Doch der Keeper konnte die Kugel nicht festhalten, sodass das Spielgerät letztendlich an den Pfosten prallte und im Nachgang bei Prüßing landete, der den Ball aus Nahdistanz zum 0:1 über die Torlinie drückte. Ein Auftakt nach Maß für die Mühlenhaupt-Elf, die auch nach dem Führungstreffer das engagiertere Team blieb. Über die Anspielstationen Wieland und Wintzler gelang es zumeist das Leder in der gegnerischen Spielhälfte festzumachen, um anschließend über die weiteren Offensivkräfte Neumann und Prüßing nachzurücken. Nach diesem Schema erarbeiteten sich die Titanen in der 15. Spielminute die nächste große Tormöglichkeit. Nach der Spieleröffnung durch die Innenverteidiger Groh und Peschke, die insbesondere in Punkto Kommunikation einen herausragenden Auftritt zeigten, fand der Ball über die Zwischenstation Papenfuß den Weg zu Wintzler. Der Stürmer steckte die Kugel auf Prüßing durch, der sich nun in einer Überzahlsituation gemeinsam mit Wieland und einem Gegenspieler wiederfand. Unmittelbar vor dem Tor legte Prüßing auf seinen Mitspieler quer. Wieland zeigte sich im Torabschluss jedoch zu zögerlich und scheiterte letztendlich an Schlussmann Marks. Es dauerte bis zur 20. Spielminute bis die Gastgeber einen Zugang zur Begegnung fanden. Dabei schaffte die Mannschaft um Spielführer Kaduk fortan vermehrt Überzahlsituationen im Mittelfeld, worunter die defensive Grundordnung der Kruger zunehmend litt. Die erste nennenswerte Chance der Hausherren ergab sich nach einem Diagonalball von Kurkowski, welcher Zielspieler Wanke fand. Schwanebecks Angreifer verzögerte an der Strafraumgrenze kurz, um anschließend den Torabschluss zu suchen. SVT-Torwart Weinknecht zeigte sich allerdings handlungsschnell und parierte den Schuss sehenswert. Dennoch war die Szene ein Indikator dafür, dass der Spielverlauf nun eine Wendung nehmen sollte und die Heimelf immer öfter in den Fokus rückte. Der Ausgleichstreffer in der 33. Spielminute wurde den Gastgebern dann aber auf dem berühmten Silbertablett serviert. Nach einem Abstoß der Gäste setzten die Panketaler den Gegner unmittelbar am Strafraum unter Druck. Während SVT-Verteidiger Peschke versuchte die Umklammerung aufzulösen, erahnte Anter seinen Passversuch und fing das Spielgerät ab. Der Mittelfeldakteur bediente im Anschluss den besser postierten Wanke, der keine Mühe hatte das 1:1 zu markieren. Das Spielgeschehen drohte nun vollständig in Richtung der SG zu kippen. Nach einem Eckstoß war es Öttel, der die Kugel an den Querbalken drückte. Der nachfolgende Klärungsversuch von Miers geriet zum Querschläger und setzte Torwart Weinknecht außer Gefecht. Im letzten Moment gelang es Peschke den hohen Ball per Kopf von der Torlinie zu kratzen und zeitgleich den Rückstand zu verhindern. Ein wenig aus dem Nichts folgte in der 43. Spielminute der erneute Kruger Führungstreffer. Auch in dieser Szene war es Wintzler, der zur Anspielstation wurde und sich den Ball an der Mittellinie abholte. Der Sommerneuzugang verschaffte sich per Körpertäuschung zusätzlichen Freiraum. Offenbar das Startsignal für Aktivposten Prüßing, der das Zuspiel von Wintzler erhielt und mit einem starken Tempodribbling bis in den gegnerischen Sechzehner vorrückte, wo er überlegt zum 1:2 einschob. Trotz großem Torjubel hatte die erhoffte Halbzeitführung noch keinen Bestand. Es lief bereits die Nachspielzeit als Titanias Keeper Weinknecht gleich zweimal in den Blickpunkt des Geschehens rückte. Wieder wurde den Gästen die eigene Spieleröffnung zum Verhängnis, wobei der SVT erneut versuchte, fussballerische Lösungen zu finden. Dem Pass von Schwarz auf die Außenbahn zu Papenfuß mangelte es deutlich an Schärfe, sodass Kurkowski ungewollt zum Nutznießer wurde. Seinen anschließenden Sololauf konnte die Kruger Hintermannschaft nicht unterbinden. An der Strafraumgrenze angelangt, fasste sich Kurkowski ein Herz und schloss seine Einzelaktion mit einem satten und platzierten Torschuss ins linke untere Toreck ab. Als Teile der Schwanebecker Elf bereits jubelnd die Arme hochrissen, tauchte Titania Torwart Weinknecht sehenswert ab und lenkte den Schuss um den Pfosten. Und auch beim nachfolgenden Eckball konnte sich der Mann im Kruger Tor auszeichnen. Die Kopfballverlängerung landete am langen Pfosten bei Anter, der den Ball scheinbar schon über die Torlinie gegrätscht hatte, als Weinknecht blitzschnell per Fußabwehr zur Stelle war und den abermaligen Ausgleich unterband. Somit blieb es zur Halbzeitpause nach einem ereignisreichen ersten Durchgang beim 1:2.
Während der Halbzeitpause zeigte sich, dass die Gäste komplett fokussiert waren und nun zwingend etwas zählbares mit auf die Heimreise nehmen wollten. Dieser Wille übertrug sich nach Wiederanpfiff auch auf den Platz. Erneut waren es die Titanen, die sich in den ersten Spielminuten zielstrebiger und handlungsschneller präsentierten. Folgerichtig verzeichnete man bereits in der 47. Spielminute die erste Gelegenheit im zweiten Spielabschnitt. Nach dem Wieland das Leder an der Mittellinie auf Schwarz klatschen ließ, schickte dieser Neumann per Steilpass auf die Reise. Behielt Neumann im Laufduell mit Gegenspieler Bade noch die Oberhand, scheiterte der Angreifer abschließend aus spitzem Winkel an Keeper Marks, welcher die Situation zum Einwurf klärte. Da das Spielfeld nur wenig Breite bot, strahlten diese Einwürfe bei der Qualität von Reuß allerdings mehr und mehr Gefahr aus. Dieses Mal fand das Geschoss von Reuß den Kopf von Prüßing, der mit hohem Tempo in den Ball lief und diesen mit einer wahnsinnigen Kraft zum 1:3 genau in den linken oberen Knick wuchtete. Ein starker Treffer, welcher die Brust der Titanen fortan zunehmend anwachsen ließ. Besonders die Kruger Außenverteidiger Reuß und Miers hatten nun offenbar reichlich Selbstvertrauen getankt. Während Miers Schwanebecks Spielmacher Anter im weiteren Verlauf kaum noch zur Entfaltung kommen ließ, ging Reuß nun immer häufiger offensive Wege. In der 59. Spielminute befand sich der Youngster nach einem feinen Diagonalball der Kruger Defensive abermals allein auf weiter Flur. Seine flache Hereingabe fand im Zentrum den Fuß von Wintzler, der das Spielgerät platziert im rechten unteren Toreck zum 1:4 unterbrachte und zeitgleich seinen ersten Treffer für seinen neuen Verein erzielte. Der Torjubel des Kruger Teams verdeutlichte im Anschluss welche Energieleistung hinter diesem Spielstand steckte. Eine halbe Stunde vor Schluss schien der Willen der Hausherren damit ein wenig gebrochen zu sein. Zwar rieb sich die Offensivabteilung der Heimelf unvermindert auf, verlor sich dabei aber zu häufig im klein-klein. Auf der Gegenseite besaßen die Titanen durchaus Möglichkeiten, wenngleich das in keinem Fall dem Spielverlauf entsprochen hätte, das Ergebnis noch deutlicher zu gestalten. Dabei klatschte unter anderem ein Volleyschuss von Neumann an den linken Pfosten und Prüßing scheiterte aus Nahdistanz an Torhüter Marks. Der Schlusspunkt blieb schließlich einem weiteren Debütanten vorbehalten. Per Flugball überwand Papenfuß die gesamte gegnerische Verteidigung und setzte Reuß auf dem linken Flügel in Szene. Der 18-jährige behielt die Übersicht und hob den Ball über den herauslaufenden Marks hinweg zum 1:5 ins Tor. Auch Reuß feierte somit sein Tor-Debüt für den SVT. In den Schlussminuten betrat Garreis das Spielfeld für Wieland, bevor die gut leitende Schiedsrichterin Zander den Auswärtserfolg mit dem Schlusspfiff besiegelte.
Aufstellung
Durchschnittsalter Startelf: 28,5 Jahre
Auswechslungen: 88. Spielminute Lukas Wieland <-> Michael Garreis
Tore
0:1 Mark Prüßing (3. Min.), 1:1 Jano Wanke (33. Min.), 1:2 Mark Prüßing (43. Min.), 1:3 Mark Prüßing (49. Min.), 1:4 Tom Wintzler (59. Min.), 1:5 Oliver Reuß (86. Min.)
Schiedsrichterin
Annelie Zander
Zuschauer
35
Gelbe Karten
Titania: /
Schwanebeck: Mark Öttel (Foulspiel)
Aufstellung
Durchschnittsalter Startelf: 29,5 Jahre
Auswechslungen: 50. Spielminute Andy Belack <-> Steven Miers, 60. Spielminute Oliver Rau <-> Marcel Makinin
Tore
1:0 Oliver Rau (21. Min.), 2:0 Thomas Groh (Foulelfmeter, 34. Min.), 3:0 Oliver Rau (57. Min.), 4:0 Oliver Rau (59. Min.), 5:0 Patrick Baaske (Eigentor, 71. Min.), 6:0 Oliver Bobermin (78. Min.), 7:0 Florian Neumann (87. Min.)
Schiedsrichter
Henryk Maron
Zuschauer
70
Gelbe Karten
Titania: /
Tornow: Patrick Baaske (Foulspiel), Robert Walter (Unsportlichkeit)
Spielbericht
Ortsderby in Märkisch-Oderland, aber in der 1. Kreisklasse Ost im Fußballkreis Oberhavel/Barnim. Für beide Vertretungen, welche schon vor vielen Jahren auf eigenen Wunsch den Fußball-Kreisverband wechselten, immer wieder ein Saison-Highlight. Weiterlesen ...
Quelle: Barnim Rasenballsport
Aufstellung
Durchschnittsalter Startelf: 27,4 Jahre
Auswechslungen: 26. Spielminute Daniel Wieland <-> Stephan Schwarz, 81. Spielminute Lukas Wieland <-> Steven Miers, 84. Spielminute Florian Neumann <-> Oliver Bobermin
Tore
1:0 Thomas Groh (Foulelfmeter, 52. Min.), 2:0 Lukas Wieland (80. Min.)
Schiedsrichter
Lukas Weigel
Zuschauer
118
Gelbe Karten
Titania: Steven Miers (Unsportlichkeit)
Beiersdorf: Matthias Huwe (Foulspiel), Sebastian Falk (Foulspiel), Bennet Bork (Foulspiel), Max Messal (Foulspiel)
Besondere Vorkommnisse
17. Spielminute Matthias Huwe (SV Beiersdorf) pariert Foulelfmeter von Mark Prüßing (SV Titania Kruge)
Aufstellung
Durchschnittsalter Startelf: 28,1 Jahre
Auswechslungen: 46. Spielminute Mark Prüßing <-> Lukas Wieland, 63. Spielminute Oliver Rau <-> Steven Miers
Tore
1:0 Philipp Gabriel (18. Min.), 2:0 Calvin Strey (39. Min.), 3:0 Philipp Gabriel (73. Min.), 4:0 Johannes Anker (85. Min.)
Schiedsrichter
Henry Reinicke
Zuschauer
40
Gelbe Karten
Titania: /
Althüttendorf: Florian Zenke (Foulspiel)
Spielbericht
Am 2. Spieltag blieb die Kruger Männermannschaft den eigenen Fans vieles schuldig und unterlag dem SV Blau-Weiß Ladeburg deutlich mit 0:6 (0:3). Ein schwacher Auftritt der Mühlenhaupt-Elf, die nach dem Erfolg zum Saisonauftakt nun auf den Boden der Tatsachen zurückgekehrt sein dürfte.
Mit dem SV Blau-Weiß Ladeburg empfingen die Titanen am 2. Spieltag einen Kreisligisten der Vorsaison, welcher erst am letzten Spieltag durch eine Niederlage gegen den Friedrichswalder SV auf den entscheidenden Abstiegsplatz abgerutscht war und damit den Gang in die 1. Kreisklasse antreten musste. Gespickt mit einigen Rückkehrern vom FSV Bernau II gilt die Mannschaft um Spielführer Noack für viele als Favorit auf den Meistertitel. Nichtsdestotrotz besitzen die Kruger den Anspruch, auch solchen Gegnern auf dem heimischen Geläuf das berühmte Bein stellen zu wollen, wenngleich Trainer Mühlenhaupt im ersten Heimspiel der Saison 2023/24 mit Petzold, L. Wieland und O. Rau gleich drei Torschützen des 5:0 Auftaktsieges gegen den BSV Blumberg II ersetzen musste.
Zumindest die ersten Spielminuten ließen durchaus darauf hoffen, dass die Gastgeber an diesem Tag bei der Punkteverteilung ein Wort mitreden dürfen. Unmittelbar nach dem Anstoß setzten sich die Titanen in der gegnerischen Spielhälfte fest und belagerten den Strafraum der Blau-Weißen. Trotz Unterstützung des Unparteiischen Toron, der gleich zwei Abseitsstellungen der Hausherren übersah, gelang es dem SVT nicht, die sich bietenden Gelegenheiten zu nutzen. Sowohl der Torabschluss von Reuß, als auch der Schussversuch von Belack konnten letztendlich von der vielbeinigen Hintermannschaft geblockt werden. Es lief die 5. Spielminute und auf der Gegenseite ereignete sich eine ähnliche Szene, welche jedoch von einem Torerfolg gekrönt werden sollte. Ein Diagonalball aus dem linken Halbfeld fand Ladeburgs Lutze am rechten Strafraumeck, wobei Schiedsrichter Toron abermals eine Abseitsposition missachtete. Der Mittelfeldakteur behielt im Eins-gegen-Eins mit Torhüter Weinknecht die Übersicht und vollendete den Angriff clever zum 0:1. Ein früher Rückschlag für die Kruger, die sich in Punkto Körpersprache in der Folge dem Pokalspiel gegen die Spielgemeinschaft Lichterfelde/Finow II anpassten. Auch hier ließ die Mühlenhaupt-Elf nach dem ersten Gegentreffer das nötige Aufbäumen vermissen. Während die Gäste in ihrem Angriffsspiel fortan zunehmend Tempo aufnahmen, gestaltete sich der Auftritt der Titanen immer behebiger. Eines war klar: will man Ladeburg das Leben schwer machen, ist man auf ein aggressives Zweikampfverhalten und eine gewisse Galligkeit angewiesen. Tugenden, welche die Gastgeber nicht auf den Platz brachten. Die Blau-Weißen liefen und Titania lief hinterher. Wenngleich es den Gästen nur vereinzelt gelang, ins letzte Angriffsdrittel vorzustoßen und Torschüsse zu generieren, waren die Rollen zu diesem Zeitpunkt dennoch klar verteilt. Der Distanzschuss von Kruges Mißler in der 30. Spielminute sollte der einzige weitere nennenswerte Kruger Torabschluss des ersten Durchganges bleiben und dieser stellte Schlussmann Berth kaum vor Herausforderungen. Mit dem Doppelschlag durch Heinick unmittelbar vor der Halbzeitpause sollten die Ladeburger die Weichen vorzeitig auf Sieg stellen. Eingeladen durch individuelle Fehler und leichtfertige Ballverluste der Heimelf setzten die Gäste im Gegenzug zum Tempogegenstoß an und trafen jeweils aus Nahdistanz zur 0:3 Halbzeitführung.
Nach dem Seitenwechsel betraten Peschke und Schwarz das Spielfeld für Mißler und Bobermin. Trotz einiger personeller Umstellungen stellte sich auch nach dem Wiederanpfiff das gleiche Bild dar. Symbolisch dafür steht ein Kruger Eckball in der 49. Spielminute, welchen die Mannschaft um Kapitän Noack letztendlich an der Strafraumgrenze für einen Ballgewinn nutzte und anschließend die Kontersituation einleitete. Dabei gelang es dem SVT erneut nicht, diese entscheidend zu unterbinden, sodass nach Querpass von Fieting abermals Heinick zur Stelle war und zum 0:4 traf. Bereits in dieser Phase der Begegnung ließ sich festhalten, dass es sich um einen gebrauchten Tag für die Titanen handelte. Zwar kam man durch Prüßing und Neumann nochmals in gute Abschlusspositionen, jedoch sollte den Hausherren der Ehrentreffer verwehrt bleiben. Die Ladeburger Tore durch Fuentes Vera und Nitsche nach SVT Ballverlusten innerhalb des eigenen Strafraums besiegelten die deutliche Heimniederlage und einen schwachen Auftritt der Gastgeber, die nun gefragt sind, die ersten beiden Partien richtig einzuordnen und die Lehren daraus zu ziehen.
Aufstellung
Durchschnittsalter Startelf: 28,8 Jahre
Auswechslungen: 46. Spielminute Kilian Mißler <-> Patrick Peschke, 46. Spielminute Oliver Bobermin <-> Stephan Schwarz
Tore
0:1 Pascal Lutze (5. Min.), 0:2 Chris Heinick (42. Min.), 0:3 Chris Heinick (45. Min.), 0:4 José Miguel Fuentes Vera (60. Min.), 0:5 Mikel Nitsche (73. Min.)
Schiedsrichter
Jan Toron
Zuschauer
71
Gelbe Karten
Titania: /
Ladeburg: Mikel Nitsche (Foulspiel)
Aufstellung
Durchschnittsalter Startelf: 27,7 Jahre
Auswechslungen: 46. Spielminute Dennis Guttmann <-> Steven Miers, 46. Spielminute Oliver Bobermin <-> Daniel Wieland, 51. Spielminute Mark Prüßing <-> Andy Belack, 58. Spielminute Florian Neumann <-> Patrick Peschke, 65. Spielminute Jonas Papenfuß <-> Marcel Makinin
Tore
0:1 Florian Neumann (18. Min.), 0:2 Oliver Rau (45. Min.), 0:3 Dennis Guttmann (Foulelfmeter, 45. Min.), 0:4 Lukas Wieland (71. Min.), 0:5 Alexander Petzold (90. Min.)
Schiedsrichter
Frank Breuer
Zuschauer
35
Gelbe Karten
Titania: /
Blumberg: /
Bilder der Partie