2. Spieltag: SV Titania Kruge - 1. FC Finowfurt II 3:4 (2:2)
Spielbericht
Am 2. Spieltag unterlag die Kruger Männermannschaft dem 1. FC Finowfurt II mit 3:4 (2:2). In einer Begegnung, in der es den Titanen zu keinem Zeitpunkt gelang das Spiel zu kontrollieren, überzeugten die Gäste insbesondere durch ihre Willensstärke und verdienten sich letztendlich die ersten drei Punkte der Saison.
Die positivste Nachricht des Spieltages vernahmen die Kruger bereits in Vorbereitung auf die anstehende Partie. Mit Manuel Rau, hinter dem eine lange Leidenszeit liegt, kehrte ein wichtiger Baustein auf den Platz zurück. Der Verteidiger feierte nach einjähriger Verletzungspause sein Comeback im Dress des SVT.
Die Beteiligten waren sich wahrscheinlich darüber im Klaren, dass an diesem Tag zwei Teams aufeinandertrafen, die vermutlich ähnliche Zielstellungen im Saisonverlauf verfolgen. Dementsprechend riefen einige Anhänger der Titanen dieses Duell bereits vor Spielbeginn als 6-Punkte-Spiel aus. Da die Mannschaft um Spielführer Groh weiterhin auf ein erstes Erfolgserlebnis in der neuen Spielzeit wartet, wollte man nun zwingend den Lohn für die Mühen der vergangenen Wochen einfahren.
Dass die Finowfurter dabei nicht ausschließlich Geleitschutz bieten würden, machten die Gäste unmittelbar mit Anpfiff der Begegnung deutlich. Lautstark und mit gehörig Tempo drangen die Blau-Weißen auf den frühen Führungstreffer und sahen sich zu diesem Zeitpunkt einem Gegner gegenüber, der offensichtlich in Schockstarre verfiel. Während der FC unvermindert über die Außenbahnen das Kruger Tor attackierte, waren die Hausherren in dieser Phase des Spiels ausschließlich um Schadensbegrenzung bemüht. Ein Umstand, welchen die Gastgeber lediglich bis zur 8. Spielminute aufrecht erhalten konnten. Nach dem die Titanen den Rückstand bereits mehrfach nur in höchster Not verhindern konnten, war es ein Eckball, welchen Finowfurts Baaske am kurzen Pfosten per Volleyschuss zum 0:1 verwertete. In der Folge versuchte sich der SVT zu sammeln und selbst Druck auf das gegnerische Tor zu erzeugen. Über Versuche kam das Team um Kapitän Groh jedoch vorerst nicht hinaus. Wiederkehrende Ungenauigkeiten im Spielaufbau und ein Gegner, der kollektiv verteidigte, sorgten dafür, dass von der Heimelf kaum Torgefahr ausging. Auf der Gegenseite waren die Gäste dem zweiten Treffer deutlich näher. In der 20. Spielminute war es abermals eine Standardsituation, die den FC in Tornähe brachte. Beim Freistoß von Jahnz musste sich SVT-Keeper Weinknecht schon mächtig strecken, um diesen im letzten Moment noch um den Pfosten lenken zu können. Auch in der Folgezeit riefen die Angriffsbemühungen der Finowfurter die Defensive der Gastgeber mehrfach auf die Tagesordnung. Doch die Abschlüsse von Lieschke und Kersten wurden durch Groh im Kruger Sechzehner geblockt. Es dauerte eine gute halbe Stunde ehe die Titanen es verstanden, einen Weg zu finden, um die gegnerische Hintermannschaft vermehrt zu beschäftigen. Dabei war es zunächst Reuß, der aus spitzem Winkel an Torhüter Falk scheiterte. Wenig später jagte O. Rau einen Schuss aus Nahdistanz über den Querbalken und verdeutlichte mit seiner Chance endgültig, dass die Heimelf nun offenbar im Spielgeschehen angekommen war. Wenngleich die Offensivaktionen der Kruger jetzt wesentlich mehr Zugkraft mit sich brachten, fiel der Ausgleich zum 1:1 doch ein wenig aus dem nichts. Nach dem Reuß zentral im Strafraum versuchte einen hohen Ball mit dem Rücken zum Tor abzuschirmen, agierte sein Gegenspieler übermotiviert und trat Reuß mit dem gestreckten Bein gegen die Brust, so dass Schiedsrichter Gloede ohne zu zögern auf den Punkt zeigte. Spielführer Groh nutzte die Gelegenheit und verwandelte den Strafstoß zum 1:1. Der Zeiger der Uhr hatte noch keine weitere Runde vollendet, da durften die Titanen bereits das 2:1 bejubeln. Unmittelbar nach dem Anstoß spielten die Finowfurter das Leder zurück in die eigene Abwehrreihe, wo es den Hausherren endlich gelang, im Verbund anzulaufen und die Verteidigung unter Druck zu setzen. Neumann und Zaabel erzwangen am rechten Strafraumeck den Ballgewinn. Final war es Zaabel, der den Ball auf seinen Sturmpartner O. Rau querlegte. Dieser markierte mit einer Direktabnahme den Führungstreffer für den SVT. Trotz des moralischen Brustlösers ging kein wirklicher Ruck durch die Kruger Elf. Dem Spiel der Titanen fehlte weiterhin die Dynamik in Form von Kommunikation und Körpersprache, was sich in der verbleibenden Spielzeit der ersten Halbzeit auch auf das Zweikampfverhalten übertrug. Nach dem die Titanen den Ball in der 45. Spielminute an der eigenen Strafraumgrenze eigentlich schon für sich gewonnen hatten, agierte das Team in der Folge zu zögerlich. Es folgte der Ballverlust, die ungehinderte Flanke aus dem Halbfeld und der Kopfballtreffer zum 2:2.
Nach dem Seitenwechsel wurde Zaabel auf Kruger Seite im Sturmzentrum durch Glaser ersetzt. Der zweite Durchgang begann für den SVT durchaus vielversprechend. Dabei brachen sowohl Neumann, als auch Reuß über die jeweilige Außenbahn bis in den gegnerischen Sechzehner durch, wo sie final den Torabschluss suchten. Allerdings fanden sie in Torwart Falk ihren Meister und verpassten die erneute Führung. In der Folgezeit erlitt das Spiel der Gastgeber jedoch einen erneuten Bruch und der FC übernahm fortan wiederum das Heft des Handelns. Insbesondere die zahlreichen Tempodribblings von Kersten und von Wilucki stellten die Hintermannschaft der Hausherren immer wieder vor Probleme. In der 61. und 62. Spielminute fanden die Gäste so den Weg vor das Kruger Gehäuse, wo Lieschke und von Wilucki Schlussmann Weinknecht letztendlich keine Abwehrchance ließen und das Ergebnis auf 2:4 stellten. Für die verbleibende Spieldauer wurden Peschke und M. Rau durch Lukas und D. Seyfarth ersetzt. Der Mannschaft um Spielführer Groh musste man zu Gute halten, dass sie trotz der zu diesem Zeitpunkt offenbar aussichtslosen Situation nicht aufsteckten und weiterhin um einen Punktgewinn rangen. Diese Mühen wurden in der 75. Spielminute mit dem Anschlusstreffer belohnt. Nach dem FC-Keeper Falk einen Flankenball von Papenfuß nicht entscheidend unter Kontrolle bringen konnte, sicherte sich Reuß den Abpraller und nagelte das Spielgerät unter die Latte. Die Kruger mussten nun alles auf eine Karte setzen, wollte man doch noch den Ausgleich markieren. Das hatte wiederum zur Folge, dass die Gäste jetzt beste Konterchancen geboten bekamen. Doch Weinknecht, Titanias Mann zwischen den Pfosten, parierte gegen Friedrich und Kersten bärenstark im Eins-gegen-Eins, so dass die Hoffnungen der Heimelf weiterhin Bestand hatten und das Team um Kapitän Groh setzte nun zu einem wahren Sturmlauf an. Dabei zogen die Akteure Miers und Neumann zahlreiche Freistöße, welche allesamt für Torgefahr sorgten. Nach dem Lukas zunächst einen Volleyschuss nach Zuspiel von Glaser aus Nahdistanz verzog, war es Papenfuß, der eine Hereingabe von Schwarz an den rechten Pfosten nickte. Es lief bereits die Nachspielzeit und Titania rückte noch einmal geschlossen in den gegnerischen Strafraum vor. Erst rutschte Reuß denkbar knapp an einem Flankenball am langen Pfosten vorbei, ehe Seyfarth die letzte Möglichkeit des Spiels besaß. Papenfuß schlug den Ball nochmals hoch vor das Tor, wo der lange Seyfarth das Leder per Kopf in Richtung Finowfurter Kasten bugsierte. Allerdings machte Torhüter Falk von seiner gesamten Körpergröße Gebrauch und blockte den Kopfball noch vor der Torlinie. Zeitgleich sicherte der Schlussmann seiner Mannschaft mit dieser Aktion den 3:4-Auswärtserfolg, welcher durch den Schlusspfiff des Unparteiischen Gloede final besiegelt wurde.
Aufstellung
Auswechslungen: 46. Spielminute Steven Zaabel <-> Lucas Glaser, 48. Spielminute Steve Böhme <-> Stephan Schwarz, 63. Spielminute Patrick Peschke <-> Nico Lukas, 72. Spielminute Manuel Rau <-> Dennis Seyfarth
Tore
0:1 Patrick Baaske (8. Min.), 1:1 Thomas Groh (Foulelfmeter, 40. Min.), 2:1 Oliver Rau (41. Min.), 2:2 Justin Zimmermann (45. Min.), 2:3 Leon Lieschke (61. Min.), 2:4 Patrick von Wilucki (62. Min.), 3:4 Oliver Reuß (75. Min.)
Schiedsrichter
Matthew Gloede
Zuschauer
50
Gelbe Karten
Titania: Oliver Reuß (Foulspiel), Thomas Groh (Unsportlichkeit)
Finowfurt: Patrick von Wilucki (Foulspiel), Marvin Rohrbeck (Foulspiel), Tim Schulz (Foulspiel)
Bilder der Partie (Jessy Meichsner)
1. Spieltag: SpG Lichterfelde/Finow II - SV Titania Kruge 2:0 (0:0)
Spielbericht
Zum Saisonauftakt unterlag die Kruger Männermannschaft der Spielgemeinschaft Lichterfelde/Finow II mit 2:0 (0:0). In einer über weite Strecken zerfahrenen Partie verpassten die Titanen den möglichen Führungstreffer, ehe ein Doppelpack von Ziesler für die Entscheidung zugunsten der Hausherren sorgte.
Hinter der Männermannschaft des SV Titania Kruge liegt eine durchaus bewegte Saisonvorbereitung. Während man mit einer durchweg guten Trainingsbeteiligung und dem Gewinn einiger Neuzugänge die wöchentlichen Einheiten stets aktiv nutzen konnte, ließ sich auch unweigerlich feststellen, dass mit den zahlreichen Spielerabgängen reichlich Qualität verloren ging. Somit galt es neue Zielsetzungen festzuhalten, wobei es für die Mannschaft insbesondere in der Hinrunde darum geht, einfache fussballerische Automatismen zu entwickeln, um die Abläufe im Spielaufbau und im Defensivverhalten zu festigen. Das Ganze gleicht damit ein wenig einem Neuanfang, welcher für den SVT ein anspruchsvolles Auftaktprogramm vorsieht.
Zum Saisonstart gastierten die Titanen mit der Spielgemeinschaft Lichterfelde/Finow II beim Vorjahresdritten. Wenngleich somit die Favoritenrolle zweifelsohne den Gastgebern zugewiesen werden konnte, machten die Kruger frühzeitig im Spielverlauf deutlich, dass sie durchaus gewillt waren, den Hausherren am ersten Spieltag Paroli zu bieten. Ein erster Torabschluss von Rau in der 5. Spielminute galt hierfür durchaus als Indiz. Zuvor war es Böhme, der das Spielgerät in Höhe der Mittellinie behauptete und auf Rau weiterleitete. Dessen finaler Schussversuch von der Strafraumkante war letztendlich jedoch leichte Beute für Schlussmann Pospieszny. Bereits früh im Spielverlauf war zu erkennen, dass es beiden Teams an taktischer Disziplin mangelte. Während die Angreifer der Spielgemeinschaft bereits an der Strafraumgrenze versuchten, die Titanen am Spielaufbau zu hindern, stand die Defensive der Heimelf tief in der eigenen Spielhälfte. Das hatte wiederum zur Folge, dass das Mittelfeld auf Seiten der Hausherren quasi gar nicht existent war. Auf der Gegenseite verstanden es die Gäste allerdings nur selten, diesen Feldvorteil konsequent zu nutzen. Dabei ließ die Mannschaft um Spielführer Groh speziell die notwendige Zielstrebigkeit vermissen, um final bis ins letzte Angriffsdrittel vorzurücken. Somit entwickelte sich eine teilweise wilde Begegnung, in der das Leder häufig die Seiten wechselte, ohne das dabei eine wirkliche Torgefahr entstand. Der Distanzschuss von Path in der 30. Spielminute musste an dieser Stelle bereits als Höhepunkt bezeichnet werden. Seinen Schuss lenkte Kruges Seyfarth, der den verhinderten Weinknecht zwischen den Pfosten vertrat und dabei einen guten Eindruck hinterließ, letztendlich über den Querbalken. Der erste Durchgang neigte sich bereits dem Ende entgegen, als die Titanen in den Schlussminuten die größte Chance der ersten Halbzeit verzeichnen sollten. Nach einem Ballgewinn war es Kapitän Groh, der die Kugel in die gegnerische Hälfte trieb und auf die linke Außenbahn zu Rau ablegte. Mit dem Ball am Fuß kreuzte Rau anschließend ins Zentrum und steckte das Leder am Elfmeterpunkt auf Zaabel durch. Dieser behielt die Übersicht und legte auf Neumann quer. Neumann ließ im Anschluss seinen Gegenspieler aussteigen und schloss den Angriff mit einem trockenen Schuss ins kurze Eck ab. Dort stellte Keeper Pospieszny seine ganze Erfahrung unter Beweis. Mit einer starken Fußabwehr wehrte der Torhüter den Torschuss aus Nahdistanz zur Ecke ab und hielt das torlose Unentschieden zur Halbzeitpause aufrecht.
Auch nach dem Seitenwechsel zeigte sich zunächst ein unverändertes Bild, wenngleich die Gastgeber nun deutlich tiefer standen und den SVT vorerst im Spielaufbau gewähren ließen, um in der Folge über Umschaltsituationen vor das Kruger Gehäuse zu kommen. Doch auf beiden Seiten sollten Torraumszenen weiterhin rar bleiben. In der 55. Spielminute war es schließlich abermals eine Einzelaktion der Hausherren, die für einen Torabschluss sorgte. In dieser Szene war es Reichelt, der sich auf dem linken Flügel ein wenig Freiraum verschaffte und sich nach seinem Tempodribblinng aus 20 Metern ein Herz fasste. Doch auch hier zeigte sich Seyfarth wachsam und wischte den weit gezogenen Ball über die Latte. Es schien inzwischen klar, dass in diesem Aufeinandertreffen letztendlich Kleinigkeiten über Sieg und Niederlage entscheiden werden. Und das insbesondere individuelle Klasse für den entscheidenden Moment in dieser Partie sorgen kann. Diesen Beweis sollte Mittelfeldakteur Ziesler in der 61. Spielminute erbringen. Nach dem die Gäste eine Kontersituation der Spielgemeinschaft zunächst noch unterbinden konnten, landete das Spielgerät vor den Füßen von Ziesler, der die Kugel aus 20 Metern straff zum 1:0 ins linke Eck setzte. Damit waren die Titanen nun eindeutig gefordert und dieser Handlungsbedarf stellte den SVT offensichtlich vor Probleme. Während die Gastgeber jetzt noch tiefer standen, um nach Ballgewinnen zum Gegenstoß anzusetzen, wirkte der Spielaufbau der Kruger zu behäbig. Nur selten gelang es der Gästemannschaft wirkliche Unruhe im letzten Angriffsdrittel zu stiften. Doch der Glaube hatte weiterhin Bestand. Nach dem ein Kopfball von Petzold und ein Schussversuch von Rau am langen Pfosten vorbei rauschten, war es Zaabel, der in der 75. Spielminute die beste Möglichkeit zum Ausgleich besaß. Nach einem flachen Zuspiel von Groh zog der Stürmer in den Sechzehner, wo er nur noch Keeper Pospieszny vor sich hatte. Allerdings verzögerte Zaabel den Abschluss zu lange, sodass ein gegnerischer Verteidiger die Situation in höchster Not klären konnte. Inzwischen hatte auf Kruger Seite Lukas das Spielfeld für Makinin betreten. Gegenüber bot sich der Heimelf nun mehrfach die Gelegenheit, für die Vorentscheidung zu sorgen. Doch entweder scheiterten die Akteure der Spielgemeinschaft an Torwart Seyfarth, am Aluminium oder am eigenen Unvermögen. Erst in der 90. Spielminute war es erneut Ziesler, der den Ball über die Torlinie brachte und das 2:0 markierte. In der sechsminütigen Nachspielzeit verzeichneten die Titanen noch eine Vielzahl an Chancen, um zumindest den Ehrentreffer zu erzielen. Doch die Schussversuche von Neumann, Papenfuß und Rau wurden allesamt auf der Torlinie geblockt, sodass es letztendlich beim 2:0-Erfolg der Spielgemeinschaft blieb.
Aufstellung
Auswechslungen: 46. Spielminute Andy Belack <-> Stephan Schwarz, 80. Spielminute Marcel Makinin <-> Nico Lukas
Tore
1:0 Maximilian Ziesler (61. Min.), 2:0 Maximilian Ziesler (90. Min.)
Schiedsrichter
Jan Toron
Zuschauer
27
Gelbe Karten
Titania: /
SpG: /
Bilder der Partie (Jessy Meichsner)