Aufstellung
Durchschnittsalter: 31,4 Jahre
Tore
1:0 Pascal Knote (3. Min.), 2:0 Marvin Menzel (13. Min.), 3:0 Marvin Menzel (16. Min.), 4:0 Marvin Menzel (32. Min.), 5:0 Justin-Gill Reisner (50. Min.), 6:0 Justin-Gill Reisner (58. Min.), 7:0 Marvin Menzel (65. Min.), 8:0 Jeremy Schröder (68. Min.), 9:0 Henry Preuß (75. Min.), 10:0 Marvin Menzel (76. Min.), 11:0 Justin-Gill Reisner (78. Min.), 12:0 Jeremy Schröder (86. Min.), 13:0 Felix Krüger (88. Min.), 14:0 Marcel Adamowicz (89. Min.)
Schiedsrichter
Michael Wendorf
Zuschauer
40
Gelbe Karten
Titania: /
Ahrensfelde: Marvin Menzel (Foulspiel)
Spielbericht
Im letzten Heimspiel der Saison 2022/23 verdiente sich die Kruger Männermannschaft den Respekt des Tabellenführers! Personell arg gebeutelt, unterlag die Mühlenhaupt-Elf dem, in dieser Spielzeit noch ungeschlagenen, BSV Blumberg mit 0:4 (0:0) und konnte mit dem eigenen Auftreten nach Spielschluss dennoch zufrieden sein.
Es sind schwere, zähe Wochen für die Kruger Männermannschaft im Saisonendspurt, der zuletzt eher zum langsamen Fußmarsch verkam. War man zum Beginn der Spielzeit noch unsicher, welche Ansprüche das Team an das folgende Jahr stellen darf, wird spätestens seit dem Erreichen des Saisonziels und der eigens festgesetzten Punktemarke eine Stagnation deutlich. Gemessen an der erfolgreichen Hinrunde, die sicher auch einige Momente parat hatte, in der es Fortuna gut mit den Titanen meinte, mangelt es der Rückserie ein wenig an Durchschlagskraft. Dabei lässt sich beim Blick auf das Tableau ein durchaus positives Bild erkennen. Ein einstelliger Tabellenplatz und der Fakt, dass man zu keinem Zeitpunkt in Abstiegsnot geriet, zeugen von einem guten Saisonergebnis. Dennoch scheint es, dass das vorhandene Potential in den zurückliegenden Wochen nicht vollends ausgeschöpft wurde, was wohl insbesondere Trainer Mühlenhaupt missfällt, der einen entscheidenden Anteil an der Ausbeute von bisher 28 Punkten besitzt. Ein dünner Spielerkader und der fehlende unbedingte Wille einiger Akteure sorgen für eine ungewisse Zukunft. Vor der Mannschaft und dem Verein liegen entscheidende Tage, soll der Fussball in Kruge weiterleben.
Vielleicht waren es auch diese Gedanken, welche die Mühlenhaupt-Elf nach einem mannschaftsinternen Gespräch auf dem Spielfeld antrieben, denn dort sahen die Zuschauer eine couragierte Mannschaft, die die taktischen Vorgaben ihres Trainers hervorragend umsetzte. Der schweren Ausgangslage bewusst, zeigten die Titanen, dass Tugenden wie Zusammenhalt und Einsatzbereitschaft keine leeren Worthülsen sind, sondern an einem Spieltag mitunter über Erfolg und Misserfolg entscheiden. Mit positiver Kommunikation stemmte sich der SVT gegen den Angriffsdruck der Gäste aus Blumberg, die von Beginn an unter Beweis stellten, warum sie die Spitzenposition der Liga inne haben und bis dato ungeschlagen sind. Dementsprechend einseitig gestaltete sich zunächst das Spielgeschehen und Kruges Schlussmann Weinknecht rückte frühzeitig in den Blickpunkt der Partie. Zwei Rettungstaten gegen die Offensivakteure Krüger und Ihl sorgten dafür, dass die Hausherren die Anfangsviertelstunde schadlos überstanden. In der 20. Spielminute griffen dann erstmals die Angriffsbemühungen der Titanen. Nach einem Diagonalball von Bobermin enteilte O. Rau seinem Gegenspieler. Rau versuchte das aufsetzende Spielgerät am herauseilenden Keeper Dietze vorbei zu legen, jedoch war der Torhüter an der Strafraumgrenze entscheidend mit der Hand zur Stelle und verhinderte somit das drohende Gegentor in höchster Not. Trotz der ersten Kruger Gelegenheit blieb die Begegnung auch im Nachgang ein Abnutzungskampf. Während der BSV unvermindert anlief und Lücken in der heimischen Defensive suchte, warfen sich die Gastgeber in jeden Zweikampf und rangen um das Aufrechterhalten des torlosen Unentschiedens. Dabei taten sich Blumberger im weiteren Verlauf des ersten Durchganges zunehmend schwerer, den SVT vor fussballerischen Herausforderungen zu stellen, sodass sich der Mühlenhaupt-Elf in der 35. Spielminute eine weitere Möglichkeit zur eigenen Führung bot. In dieser Szene war es Dauerläufer Neumann, der seinen Gegenspieler Baustian an der Mittellinie kurzerhand stehen ließ und bis zur Grundlinie durchbrach. Der anschließende Flankenball segelte im gegnerischen Sechzehner an Freund und Feind vorbei und landete letztendlich an der linken Strafraumgrenze bei Reuß. Der Kruger Mittelfeldspieler fasste sich ein Herz und suchte den direkten Torabschluss, welcher jedoch nur den Weg an das Außennetz fand. Folgerichtig blieb es bis zum Pausenpfiff des guten Schiedsrichters Dittmann beim 0:0.
Der zweite Spielabschnitt war erst wenige Minuten alt und die anerkennenden Worte von Übungsleiter Mühlenhaupt gerade erst verstummt, da nutzten die Randberliner eine Nachlässigkeit der Heimelf, um die Führung zu markieren. Ein Rückpass von Innenverteidiger Bobermin, der ansonsten während der kompletten Begegnung eine tadellose Leistung zeigte, auf Torwart Weinknecht geriet deutlich zu kurz, sodass BSV-Stürmer Krüger die Gunst der Stunde nutzte und die unfreiwillige Vorlage zum 0:1 verwertete. Offensichtlich ein kurzzeitiger Genickbruch im Spiel der Hausherren, denn innerhalb von 15 Spielminuten gelang es den Gästen durch Krüger und Lange, den beiden Toptorschützen der Liga, den Spielstand auf 0:4 hochzuschrauben, wobei die Titanen in dieser Phase keinerlei Zugriff auf das Offensivspiel der Blumberger bekamen. Damit war die Entscheidung über die Punktevergabe in dieser Partie endgültig gefallen. Dennoch wollte man sich auf Kruger Seite nicht gänzlich um den Lohn des mehr als ordentlichen Auftrittes bringen. In der Folge richteten sich die Hausherren wiederum auf und mühten sich, das Ergebnis trotz Kräfteverschleiß nicht deutlicher werden zu lassen. Die Schlussphase bot den Gastgebern dann nochmals die Chance, den Ehrentreffer zu erzielen. Doch die Torabschlüsse von O. Rau und vom eingewechselten Wirt verfehlten ihr Ziel denkbar knapp, sodass nach Spielschluss eine 0:4 Heimschlappe zu Buche stand, die zustande kam, da der Tabellenführer eine 15-minütige Schwächephase der Titanen gnadenlos ausnutzte. Die Kruger Mannschaft zeigte an diesem Tag allerdings, dass in ihr durchaus noch Leben steckt.
Aufstellung
Durchschnittsalter: 28,1 Jahre
Auswechslung: 71. Spielminute Marcus Felix <-> Waldemar Wirt
Tore
0:1 Erik Krüger (47. Min.), 0:2 Erik Krüger (51. Min.), 0:3 Tayib Lange (57. Min.), 0:4 Tayib Lange (61. Min.)
Schiedsrichter
Hugo Dittmann
Zuschauer
42
Gelbe Karten
Titania: Marcus Felix (Foulspiel)
Blumberg: /
Bilder der Partie (Jessy Meichsner)
Aufstellung
Durchschnittsalter: 27,6 Jahre
Auswechslung: 67. Spielminute Manuel Rau <-> Michael Garreis
Tore
1:0 Mathias Zinke (Strafstoß, 39. Min.), 2:0 Mathias Zinke (74. Min.), 3:0 Rigert Xhaferi (88. Min.)
Schiedsrichter
Olaf Schmidt
Zuschauer
56
Gelbe Karten
Titania: Thomas Groh (Foulspiel), Steven Miers (Foulspiel), Kilian Mißler (Unsportlichkeit), Michael Garreis (Unsportlichkeit)
Waldhof: Marcel Müller (Foulspiel), Rigert Xhaferi (Unsportlichkeit), Pascal Strate (Unsportlichkeit), Robert Kreuzer (Unsportlichkeit)
Aufstellung
Durchschnittsalter: 30,0 Jahre
Auswechslungen: 33. Spielminute Michael Garreis <-> Steven Miers, 76. Spielminute Steven Miers <-> Manuel Rau
Tore
1:0 Richard Stegmann (12. Min.), 1:1 Thomas Groh (61. Min.)
Schiedsrichter
Finley Ringel
Zuschauer
81
Gelbe Karten
Titania: Andy Belack (Foulspiel), Daniel Wieland (Foulspiel), Steven Miers (Foulspiel)
Melchow: Richard Stegmann (Foulspiel), Jan Bartoszynski (Foulspiel)
Aufstellung
Durchschnittsalter: 27,9 Jahre
Auswechslung: 67. Spielminute Patrick Peschke <-> Manuel Rau
Tore
0:1 Moritz Löschburg (21. Min.), 1:1 Marcus Felix (26. Min.), 1:2 Dominik Thun (39. Min.), 2:2 Oliver Rau (45. Min.), 3:2 Lukas Wieland (Foulelfmeter, 66. Min.), 3:3 Paul Hennig (82. Min.)
Schiedsrichter
Thomas Burdajewicz
Zuschauer
50
Gelbe Karten
Titania: Oliver Rau (Foulspiel)
Basdorf: Leon Möschk (Unsportlichkeit), Lucas Dräger (Foulspiel), Marcus Bock (Unsportlichkeit), Steffen Karstedt (Unsportlichkeit)
Bilder der Partie (Jessy Meichsner)
Spielbericht
Im Regen von Althüttendorf hatte die Kruger Männermannschaft gegen den ortsansässigen Sportclub mit 2:1 (1:0) das Nachsehen. Die personalgeschwächte Titania-Elf fand gegen aufopferungsvoll kämpfende Gastgeber nur selten den Weg ins letzte Angriffsdrittel.
Das sich der SC Althüttendorf nach Abschluss der Hinserie auf dem letzten Tabellenplatz wiederfand und die berühmte Rote Laterne inne hatte, zählte wohl ohne Zweifel zu einer Vielzahl an Überraschungen in der ersten Saisonhälfte der 1. Kreisklasse Ost. Schließlich gingen die Schorfheider vor 2 Jahren noch in der klassenhöheren Kreisliga auf Torejagd und absolvierten auch in der vergangenen Spielzeit, mit dem finalen 5. Tabellenplatz, eine durchaus akzeptable Premierensaison nach dem Abstieg. Wie sehr man beim Sportclub um Wiedergutmachung des vermeintlichen Ausrutschers bemüht ist, bewiesen die ersten Begegnungen nach der Winterpause. Mit den Siegen gegen den SV Melchow/Grüntal und den SV Beiersdorf konnten die Althüttendorfer gleich zwei Achtungserfolge erzielen und die eigene Punkteausbeute aus der gesamten Hinrunde bereits zu diesem Zeitpunkt um 100 % steigern.
Folgerichtig war man beim SVT gewarnt. Die Personalsituation der Gäste sollte hierbei jedoch nicht als zusätzliche Stütze für einen hoffentlich gelungenen Fussballnachmittag dienen. Mit L. Wieland und O. Rau musste Trainer Mühlenhaupt gleich auf beide Torschützen vom 2:0 Hinspielerfolg verzichten. Zudem nahmen mit Wirt und Schwarz lediglich zwei Akteure auf der Ersatzbank Platz, die nicht in der Lage sind, der Mannschaft neue Impulse zu geben. Dennoch stellte Mühlenhaupt seine Elf mit dem Ziel ein, das Aufeinandertreffen mit dem Tabellenschlusslicht siegreich zu gestalten.
Wie wenig man auf Seiten der Gastgeber in der aktuellen Situation zu verlieren hat und dass das Sprichwort "Angriff ist die beste Verteidigung" in jedem Fall seine Berechtigung hat, verdeutlichte das Team um Kapitän Keller unmittelbar mit dem Anpfiff des Spiels. Ohne zu zögern, suchte die Heimelf auf dem kleinen Spielfeld den direkten Weg in die gegnerische Spielhälfte und hatte dabei mit Strey ihren Zielspieler frühzeitig auserkoren. Immer wieder schlugen die Defensivspieler Anker und Voigt ihre Diagonalbälle im Spielaufbau auf den agilen Stürmer, der im Anschluss in Windhund-Manier jedem Ball hinterherjagte und Druck auf die Kruger Hintermannschaft erzeugte. In der 5. Spielminute provozierte Strey auf diesem Weg erstmals einen Abstimmungsfehler zwischen Verteidiger Petzold und Schlussmann Weinknecht, woraus ein erster Torabschluss für die Hausherren resultierte. Doch der Schussversuch von Hanisch konnte durch einen Flugkopfball von Titanias Prüßing in höchster Not auf der Torlinie geklärt werden. Hatten die Gäste das Glück in den ersten Spielminuten durchaus in mehreren Torraumszenen auf ihrer Seite, schlug sich Fortuna in der 8. Spielminute auf die selbige des Gegners. Nach dem der SVT einen Eckball scheinbar zunächst aus der Gefahrenzone befördern konnte, fasste sich Strey aus 20 Metern ein Herz und drosch die Kugel in Richtung Kruger Gehäuse. Dort sorgte das Geschoss für lange Gesichter. Das Leder klatschte zunächst an den Innenpfosten und landete abschließend genau im linken oberen Winkel zum 1:0. Mit diesem Treffer unterstrichen die Althüttendorfer ihre starke Anfangsphase. Auch nach dem Führungstreffer waren es die Schorfheider, die im Angriffsspiel griffiger erschienen. In der 12. Spielminute sorgte abermals ein Eckstoß dafür, dass es im Kruger Sechzehner lichterloh brannte. Dabei blieb es wiederum Prüßing vorbehalten, den Flachschuss von der Torlinie zu kratzen. Es dauerte bis zur 20. Spielminute, bis dato konnte man lediglich einen Torabschluss durch Mißler verzeichnen, bis ein Weckruf von Spielführer Groh die Titanen offensichtlich aus der Trance holte. Sein Distanzschuss aus 30 Metern schien sich bereits sehenswert in den rechten oberen Torwinkel zu senken, als sich SC-Torhüter Döbler nochmals mächtig streckte und den Ausgleichstreffer mit einer sehenswerten Flugeinlage unterband. Der Mannschaft von Übungsleiter Mühlenhaupt gelang es fortan mehr Ruhe und Spielkontrolle in die Begegnung zu bringen, wobei der eigene Ballbesitzanteil nun deutlich überwog. Dabei baute die Defensivreihe um Petzold, Prüßing und Reuß unvermindert die Kruger Angriffsversuche auf, suchte hierbei allerdings oftmals vergeblich nach der entscheidenden Lücke im gegnerischen Abwehrverbund. Ein Sololauf von Prüßing, nach vorherigem Doppelpass mit Felix, bescherte dem SVT in den Schlussminuten den letzten gefährlichen Torabschluss des ersten Durchganges. Doch auch beim finalen Versuch vom linken Strafraumeck zeigte sich Keeper Döbler aufmerksam und hielt die Führung für seine Farben aufrecht.
Der zweite Spielabschnitt war erste wenige Minuten alt, da offenbarten die Titanen, dass mit ihnen in dieser Partie weiterhin noch zu rechnen war. Nach der Spieleröffnung durch M. Rau, der an diesem Tag zu den Lichtblicken zählte, fand der Ball den Weg über Reuß zu Mißler. Kruges alleinige Sturmspitze steckte die Kugel an der Strafraumgrenze auf Neumann durch, der aus spitzem Winkel ebenfalls seinen Meister in Torwart Döbler fand. Die Gäste arbeiteten jetzt zielstrebig am Ausgleichstreffer. Dabei verwehrte ihnen Schiedsrichter Weigel in der 55. Spielminute einen Strafstoß. Nach dem ein Kruger Eckball von Felix am kurzen Pfosten durch die Verteidigung der Heimelf abgewehrt werden konnte, bekam Felix eine zweite Chance. Mit dem Spielgerät am Fuß zog der Mittelfeldakteur in den gegnerischen Strafraum, wo er von Hanisch per Bodycheck und ohne Kontakt des Balles regelwidrig zu Fall gebracht wurde. Wenngleich Weigel die Pfeife zum Mund führte, blieb der entscheidende Pfiff letztendlich aus. Während der SVT im Nachgang den nächsten Angriff formierte und das Spiel aufbaute, unterlief Abwehrspieler Petzold hierbei ein Stockfehler, welchen der pfeilschnelle Strey nutzte und ungehindert auf das Tor der Gäste zulief. Dort netzte der Stürmer überlegt zum 2:0 ein und traf die Kruger damit in ihrer stärksten Phase mitten ins Mark. Auch wenn den Titanen in der Offensive in den entscheidenden Momenten zumeist die notwendigen Mittel zu fehlen schienen, konnte man der Mühlenhaupt-Elf den Willen zu keinem Zeitpunkt absprechen. Angetrieben vom Trainer erzwang man in der 68. Spielminute den Anschlusstreffer. In dieser Szene schaltete sich Felix, der mit zunehmender Spieldauer immer mehr zum Zugpferd für die Titania Angriffe wurde, in den Spielaufbau mit ein und bediente Prüßing. Dessen anschließender Flugball fand Mißler an der Strafraumgrenze. Mißler verarbeitete die hohe Hereingabe gedankenschnell und vollendete aus Nahdistanz zum 2:1. Zeitgleich sorgte Mißler mit seinem Torerfolg dafür, dass das Duell zwischen beiden Mannschaften wieder völlig offen war. Sowohl die Hausherren, als auch die Gäste investierten in der Folge viel dafür, um für die Vorentscheidung zu sorgen bzw. um noch einen Punktgewinn verzeichnen zu können. Dabei profitierten die Gastgeber vermehrt von der nun offensiveren taktischen Ausrichtung des SVT, der in der Schlussphase mutiger agieren musste, wollte man die Heimreise nicht mit leeren Händen antreten. Wenngleich daraus eine Vielzahl an Althüttendorfer Torabschlüssen resultierte, verzweifelten die Schorfheider immer wieder an Schlussmann Weinknecht, der eine enorme Präsenz zeigte und die Chance auf ein Unentschieden wahrte. Und so warfen die Kruger in den letzten Spielminuten nochmals alles in die Waagschale und erzwangen in der 85. Spielminute die große Gelegenheit auf den Ausgleichstreffer. Nach einem weiten Flankenball von M. Rau behauptete sich Neumann im Luftduell gegen seinen Gegenspieler und versuchte das Leder anschließend zu erlaufen. SC-Torhüter Döbler eilte aus seinem Kasten und schlug den Ball vor Neumann weg. Döblers Klärungsversuch landete jedoch unmittelbar in den Füßen von Mißler, der an der Strafraumgrenze noch einen gegnerischen Verteidiger und das leere Tor vor sich hatte. Nach dem Mißler seinen Gegenspieler aussteigen ließ, verzog er den finalen Schussversuch und setzte diesen neben das Gehäuse. Folgerichtig blieb es beim hart erkämpften Heimsieg für den SC Althüttendorf, der sich mit dieser Leistung berechtigte Hoffnungen auf den Klassenerhalt machen darf. Für die Titanen gilt es hingegen, das entscheidende Momentum in den Spielen wieder auf die eigene Seite zu bringen und sich das Glück zurück zu erarbeiten.
Aufstellung
Durchschnittsalter: 27,4 Jahre
Tore
1:0 Calvin Strey (8. Min.), 2:0 Calvin Strey (56. Min.), 2:1 Kilian Mißler (68. Min.)
Schiedsrichter
Lukas Weigel
Zuschauer
37
Gelbe Karten
Titania: Steven Miers (Unsportlichkeit)
Althüttendorf: Philip Gabriel (Foulspiel), Phillip Keller (Unsportlichkeit)
Spielbericht
Im Nachholspiel des 16. Spieltages teilten sich die Kruger Männermannschaft und der SV Grün-Weiß Niederfinow die Punkte. Beim 2:2 (0:1) verpassten die Titanen den vorzeitigen Knock-Out.
Das Derby gegen den SV Beiersdorf lag inzwischen eine Woche zurück, doch die Nachwehen waren für den SVT weiterhin spürbar. Dabei spielte der krude Sonderbericht vom Unparteiischen Pissarius, der dafür sorgte, dass sich die Parteien nochmals vor dem Sportgericht wiedertreffen, sogar eine untergeordnete Rolle. Vielmehr traf die Titanen das Kartenfeuerwerk des Spielleiters. So mussten die Hausherren unter anderem auf Verteidiger Petzold verzichten und auch Trainer Mühlenhaupt weilte während der Begegnung gegen die Hebewerker gezwungenermaßen im Exil. Dementsprechend formulierte die Kruger Mannschaft ihre Zielstellung im Vorfeld des Duells mit den weiterhin abstiegsgefährdeten Gästen. Den Heimdreier, da war man sich einig, war man dem engagierten Coach schuldig, sodass es hinsichtlich des Ergebnisses für die Gastgeber an diesem Tag keine Alternative gab.
Dieser Plan schien den Titanen auf dem Weg zum Spielfeld jedoch gedanklich abhanden gekommen zu sein. Vielleicht war es auch die ungewohnte Erwartungshaltung und der aufgebaute Druck, die die Elf um Kapitän Groh von Beginn an lähmte. In jedem Fall war die eigene Verunsicherung im gesamten Kruger Rund zu spüren. Infolgedessen sollten es die Niederfinower sein, die in der Anfangsphase völlig befreit aufspielten und merklich geschlossen einen Auswärtserfolg ins Visier genommen hatten. Dabei konnten die Torabschlüsse von Path und Vogler in den ersten Spielminuten bereits als erste Warnsignale für die gegnerische Defensive betitelt werden, wenngleich diese das Gehäuse der Hausherren noch verfehlten. Als die Titanen in der 10. Spielminute schließlich die erste hochkarätige Chance der Begegnung verzeichnen konnten, bestand im Lager der Heimelf durchaus Hoffnung, dass das eigene Team die Achtungszeichen der Grün-Weißen richtig gedeutet hatte. Hierbei profitierte Mißler beim Diagonalpass von Neumann vom Ausrutscher seines Gegenspielers Hentschel, der zur Folge hatte, dass Titanias Angreifer freistehend vor Schlussmann Hilbig auftauchte. Allerdings verzog Mißler den finalen Torschuss und setzte diesen neben den Kasten. Während man am Spielfeldrand noch mit der vergebenen Gelegenheit haderte, trugen die Gäste ihren nächsten unbekümmerten Angriff vor und stießen in dieser Situation einmal mehr auf wenig Gegenwehr der Kruger. Erneut war es Path, der an der Strafraumgrenze von Kurrasch in Szene gesetzt wurde und im Anschluss zum Torabschluss ansetzte. Dieser stellte SVT-Keeper Weinknecht vor Schwierigkeiten, sodass der Blondschopf das Leder nicht kontrollieren konnte. Flügelspieler Pinske spekulierte auf den Fehler und verwertete den Abpraller im 5-Meter-Raum zum 0:1. Das hatten sich die Gastgeber natürlich gänzlich anders vorgestellt und so brauchte man einige Minuten, um sich nach dem Gegentreffer zu schütteln. Getragen vom Führungstor waren die Hebewerker nun bemüht, die gegnerische Paralyse für einen weiteren Torerfolg zu nutzen. Mit dem Drehschuss von Kurrasch blieb die aussichtsreichste Möglichkeit jedoch ungenutzt. Nach 25 Spielminuten war es eine Standardsituation, welche die Titanen wieder ins fussballerische Leben zurückholte. Der weit gezogene Eckball von Felix landete am zweiten Pfosten bei Mißler, der die Hereingabe in Form eines herrlichen Volleyschusses verwertete. Wenngleich diese Aktion durchaus einen Treffer verdient gehabt hätte, konnte ein Niederfinower Akteur die Direktabnahme auf der Torlinie blocken und aus der Gefahrenzone befördern. Allerdings läutete diese Szene die, bis dato, stärkste Kruger Phase ein. Unmittelbar nach dem Eckstoß war es O. Rau, der die Kugel mustergültig im gegnerischen Sechzehner serviert bekam und scheinbar alles richtig machte. Ansatzlos verwertete Titanias Stürmer das Zuspiel nach der Ballannahme und drosch das Spielgerät auf das Gehäuse. Torhüter Hilbig, der ansonsten nicht immer den stabilsten Eindruck hinterließ, wuchs in dieser Situation über sich hinaus und lenkte den Ball mit einer sehenswerten Flugeinlage über den Querbalken. Der Ausgleichstreffer der Heimelf schien fortan überfällig. Mit den Torabschlüssen von L. Wieland und nochmals O. Rau besaß man weitere Gelegenheiten, um die Führung der Grün-Weißen zu egalisieren. Ein Torerfolg blieb dem SVT bis zum Pausenpfiff allerdings verwehrt.
In der Hoffnung die eigene Spielkontrolle im zweiten Spielabschnitt weiter zu erhöhen, stellten die Gastgeber ihre Formation nach dem Seitenwechsel auf ein 4-4-2 um. Zudem ersetzte D. Wieland seinen Mitspieler Mißler für den weiteren Spielverlauf im Sturmzentrum. Und die Mannschaft um Spielführer Groh kam mit viel Kraft aus der Kabine. Angetrieben vom Mannschaftskapitän baute man zunehmend Druck auf die gegnerische Hintermannschaft auf. Nach einem Steilpass von Reuß war es O. Rau, der sich im Laufduell mit seinem Gegenspieler behauptete und bis in den gegnerischen Sechzehner durchtankte. Dort legte Rau auf den besser postierten D. Wieland quer, der die Kugel flach in die rechte untere Torecke schob. Torwart Hilbig nutzte im Anschluss seine volle Körpergröße und wehrte den Schussversuch zur Seite ab, wo Kruges Neumann heranrauschte und den Ball denkbar knapp über die Latte jagte. Die Hausherren blieben auch im weiteren Verlauf das spielbestimmende Team. Insbesondere Verteidiger Prüßing sorgte zu diesem Zeitpunkt mit zahlreichen Ballgewinnen dafür, dass seine Mannschaft immer wieder in die wichtigen Umschaltmomente kam. In der 51. Spielminute sollte es eine dieser Situationen sein, die zum Ausgleichstreffer für den SVT führte. Wiederum behaupteten die Kruger das Spielgerät, dieses Mal in Person von Felix, in Höhe der Mittellinie und setzten im Nachgang zum Gegenstoß an. Dabei bewies D. Wieland die Übersicht und steckte den Ball an die Strafraumgrenze auf O. Rau durch. Der Angreifer ließ seinen Gegenspieler aussteigen und netzte zum 1:1 ins linke Eck ein. Damit schien der Bann gebrochen zu sein. Endlich setzten die Hausherren ihren Plan vollständig in die Tat um. Folgerichtig führte ein mustergültiger Angriff in der 62. Spielminute zum verdienten Führungstreffer. Nach dem sich L. Wieland im Zweikampf gegen seinen Gegenspieler im Zentrum durchgesetzt hatte, verlagerte der lange Schlacks das Spiel über Groh auf die linke Außenbahn. Dort startete Neumann in typischer Manier einen seiner bekannten Sololäufe. Dieses Dribbling endete erste an der Grundlinie, wo Titanias Sprinter die Kugel in den Rücken der gegnerischen Abwehr auf O. Rau ablegte. Der Angreifer setzte zur Körpertäuschung an und hämmerte das Leder trocken zum 2:1 ins Tor. Die Titanen zogen nun ihre zweite Wechseloption und brachten Papenfuß für Belack ins Spiel. Auf Kruger Seite muss man sich vorwerfen lassen, anschließend nicht genügend für einen weiteren Treffer getan zu haben. Zusätzlich wurde man in der 68. Spielminute durch eine vermeidbare Standardsituation bestraft. Nach einem unnötigen Halten bekamen die Gäste einen berechtigten Freistoß am rechten Strafraumeck zugesprochen. Diesen ruhenden Ball zog Niederfinows Dahme kraftvoll und zentral auf das Tor der Hausherren, wo sich Schlussmann Weinknecht unglücklich verschätzte und den Ball zum 2:2 passieren lassen musste. In der Folgezeit entwickelte sich eine Partie, in der sich beide Mannschaften auf Augenhöhe begegneten und durchaus gewillt waren, den Lucky Punch zu landen. Und sowohl die Gastgeber, als auch die Gäste besaßen jeweils eine letzte Großchance, um die Weichen für ihren Verein auf Sieg zu stellen. Nach dem die Heimelf mit Bobermin und Garreis letzte frische Kräfte mobilisierte, rückte man in der Schlussphase nochmals in die gegnerische Spielhälfte vor. L. Wieland spielte Groh am rechten Strafraumeck frei. Titanias Captain löffelte den Ball diagonal in den Sechzehner, wo O. Rau am langen Pfosten zum Torabschluss kam. Der Winkel schien letztendlich jedoch zu spitz zu sein, sodass seine Direktabnahme aus Nahdistanz nur das Außennetz zappeln ließ. Doch auch die Grün-Weißen zeigten in den Schlussminuten großes Interesse daran, das Spielfeld als Sieger zu verlassen. Insbesondere Mittelfeldakteur Pinske blieb ein stetiger Unruheherd und tauchte immer wieder in der Nähe des Kruger Kastens auf. In der 88. Spielminute war es wiederum eine Rettungstat von SVT-Verteidiger Prüßing, die den vermeintlichen Siegtreffer der Niederfinower in höchster Not verhinderte. Folgerichtig beendete der Unparteiische Damrow das Aufeinandertreffen wenig später mit dem finalen Endstand von 2:2.
Aufstellung
Durchschnittsalter: 27,0 Jahre
Auswechslungen: 46. Spielminute Kilian Mißler <-> Daniel Wieland, 63. Spielminute Andy Belack <-> Jonas Papenfuß, 76. Spielminute Oliver Reuß <-> Oliver Bobermin, 81. Spielminute Marcus Felix <-> Michael Garreis
Tore
0:1 Eric Pinske (13. Min.), 1:1 Oliver Rau (51. Min.), 2:1 Oliver Rau (62. Min.), 2:2 Kevin Dahme (68. Min.)
Schiedsrichter
Lothar Damrow
Zuschauer
120
Gelbe Karten
Titania: Oliver Reuß (Foulspiel), Daniel Wieland (Foulspiel), Mark Prüßing (Foulspiel)
Niederfinow: Justin Bauer (Unsportlichkeit), Kevin Dahme (Foulspiel)
Bilder der Partie (Jessy Meichsner)
Spielbericht
Die Kruger Männermannschaft hatte im Höhenland-Derby mit 0:3 (0:2) das Nachsehen. In einer emotionsgeladenen Begegnung erwiesen sich die Gäste vor dem gegnerischen Tor abermals als das effektivere Team.
Es knisterte schon ein wenig im Vorfeld der Partie zwischen dem SV Titania Kruge und dem SV Beiersdorf. Sowohl örtlich, als auch tabellarisch stehen sich beide Teams weiterhin sehr nahe, sodass das Aufeinandertreffen den gewünschten Derby-Charakter verliehen bekam.
Personell zogen beide Mannschaften alle Register. Während die Grün-Weißen auf alle Leistungsträger zurückgreifen konnten, hatten die Hausherren im Wochenverlauf einige krankheitsbedingte Rückschläge zu verkraften. Der kurzfristige Startelf-Ausfall von Spielführer Groh wog dabei sicher besonders schwer. Dennoch galten für den SVT an diesem Tag keine Ausreden und so schickte Trainer Mühlenhaupt die jüngste Kruger Startformation (Durchschnittsalter 26,3 Jahre) seit 8 Jahren auf den Platz. Vor dem Anpfiff erhielten die Titanen noch etwas zusätzliche Motivation vom Spielfeldrand in Form eines Banners, einigen Blinkern und etwas farblicher Untermalung.
Gespannt war man im Laufe der Woche auch auf die Schiedsrichteransetzung der Begegnung und da gab es mit dem Unparteiischen Rico Pissarius eine faustdicke Überraschung. Ein Schiedsrichter, der die Welt der Farben liebt und auf wenig Kommunikation setzt. Auf Kruger Seite ist man sich darüber im Klaren, dass man vor allem in der 1. Kreisklasse und in Anbetracht der Begrenztheit an Unparteiischen kein Mitspracherecht bei der Schiedsrichterwahl hat. Demzufolge verzichteten die Gastgeber bewusst auf eine Kontaktaufnahme mit dem zuständigen Ansetzer und versuchten unvoreingenommen ins Spiel zu gehen. Gleichzeitig zeigt die Ansetzung jedoch auch, dass die Mannschaften aus Kruge und Beiersdorf nach fast 10 Jahren und dem Wechsel aus Märkisch-Oderland scheinbar immer noch nicht vollständig im Fussballkreis Barnim angekommen sind, da man sich dort der Besonderheit des Duells für beide Vereine vermutlich gar nicht bewusst ist. Wir möchten an dieser Stelle lediglich eine Szene der Partie schildern, anschließend jegliche Kritik meiden und uns voll und ganz dem Spielgeschehen widmen. In der 5. Spielminute (!) bekamen die Titanen nach einem missglückten Torabschluss der Gäste und beim Spielstand von 0:0 einen Abstoß zugesprochen. Dieser sollte im Nachgang von Titanias Schlussmann Weinknecht ausgeführt werden. Für das Empfinden von Pissarius ließ sich Weinknecht dafür zu viel Zeit, sodass sich der Schiedsrichter dazu entschloss dem Keeper ohne eine vorherige mündliche Ermahnung und ohne Berücksichtigung der bisherigen Spieldauer und des Spielstandes eine gelbe Karte für Zeitspiel zu zeigen. An dieses Niveau sollte der Unparteiische im weiteren Spielverlauf nahtlos anknüpfen.
Das Spielfeld präsentierte sich leider in keinem guten Zustand. Aufgeweicht vom starken Regen am Vormittag entwickelte sich das Geläuf für beide Teams zu einem tückischen Gegner. Gleichzeitig gewann das Aufeinandertreffen jedoch durch die fehlende Standfestigkeit der Beteiligten auch an Dynamik, da nahezu jeder Zweikampf in einer Grätsche endete. Wer eindeutig darunter litt, war der Fussball. Das Spielgeschehen musste sich ein Stück weit dem Prinzip Zufall unterordnen, da beide Mannschaften sich den Gegebenheiten des Untergrundes anpassten und infolgedessen nur selten ein geordneter Spielaufbau zustande kam. Optisch konnte sich die Heimelf in der Anfangsphase leichte Feldvorteile erspielen, wobei das Team von Trainer Mühlenhaupt, wie fast im kompletten Spiel, die notwendige Aggressivität im Zweikampfverhalten an den Tag legte und dem Gegner kaum Freiräume bot. In der Anfangsviertelstunde sollte es O. Rau sein, der sich offensiv hoffnungsvoll in Aktion setzte und gleich zweimal für Torgefahr sorgte. Zunächst nickte der Angreifer eine Hereingabe von Reuß per Kopf über den Querbalken, um in der anschließenden Szene nach Zuspiel von Wieland aus halbrechter Position auf das gegnerische Gehäuse zuzulaufen. Dort entschied sich Rau, der seit längerem auf einen Torerfolg wartet und um neues Selbstvertrauen bemüht ist, innerhalb des Strafraumes gegen den notwendigen Torschuss. Stattdessen versuchte der Stürmer das Spielgerät auf Neumann querzulegen. Dieses Anliegen scheiterte aber aufgrund der Achtsamkeit von Abwehrspieler Reinicke-Böttcher, der den Passweg im letzten Moment erfolgreich zustellte. Blieb ein missglückter Distanzschuss von Reske auf der Gegenseite bisher die einzige Torannäherung der Beiersdorfer, stellten die Grün-Weißen in der 22. Spielminute einmal mehr ihre Effektivität im Torabschluss unter Beweis. Während sich die Titanen erstmals nicht konsequent im Pressing zeigten und dem gegnerischen Flankengeber keinen Druck gaben, verwertete Bork den Flugball am Strafstoßpunkt geschickt mit dem Rücken zum Tor. Bork ließ die Hereingabe über den Scheitel rutschen, sodass die Kugel unhaltbar zum 0:1 ins lange Eck segelte. Mit diesem Treffer fanden die Gäste in der Folge zu ihrem Spiel und legten nun ihre anfängliche Scheu ab. Weitaus ausgeglichener gestaltete sich das Aufeinandertreffen in der Folgezeit, wobei den Titanen der Rückschlag des Gegentores deutlich anzumerken war. Gestärkt vom Führungstor nutzte die Mannschaft von Trainer Gloge jetzt jeden Ballgewinn für einen Tempogegenstoß. Dabei brach Bork in der 31. Spielminute über die rechte Außenbahn durch und legte das Leder an der Grundlinie auf den nachgerückten Reske ab. Dieser scheiterte mit seinem Schussversuch zunächst an Torhüter Weinknecht, der die Direktabnahme glänzend parierte. Allerdings landete der Abpraller unmittelbar vor den Füßen von Szuda, der aus Nahdistanz zum 0:2 einnetzte. Die Titanen hatten im Nachgang sichtliche Probleme ihre Grundordnung aufzubauen und neuen Angriffsdruck zu erzeugen. In dieser Phase blieb es Schlussmann Weinknecht mit zwei Paraden vorbehalten, sein Team zu diesem Zeitpunkt noch im Spiel zu halten. Die Hausherren brauchten bis zur 40. Spielminute, um erstmals wieder Tormöglichkeiten für den erhofften Anschlusstreffer zu kreieren. Erst verpasste Neumann per Volleyschuss die Ergebniskorrektur nach einer mustergültigen Flanke von O. Rau. Im Nachgang war es Mißler, der einen Distanzschuss auf den gegnerischen Kasten beförderte. Dieser stellte SVB-Torhüter Huwe, der zwischen den Pfosten eine enorme Ruhe ausstrahlte, jedoch nicht vor Probleme, sodass es bis zur Halbzeitpause bei der komfortablen Zwei-Tore-Führung der Gäste blieb. Leider mussten die Gastgeber noch vor der Pause eine weitere Hiobsbotschaft hinnehmen. Nach dem Reuß überhart im Zweikampf zu Fall gebracht wurde, konnte Kruges Youngster das Spielfeld nur unter Begleitung verlassen und musste für den weiteren Spielverlauf durch Miers ersetzt werden. Auch M. Rau, der sich bereits der Erwärmung verletzte hatte, betrat das Spielfeld zum zweiten Durchgang nicht. Für ihn rückte der angeschlagene Groh in den Abwehrverbund.
Der zweite Spielabschnitt war erst wenige Minuten alt, da dezimierten sich die Beiersdorfer in Person von Falk. Nach einem wiederholten Foulspiel in Höhe der Mittellinie musste der Mittelfeldakteur das Spielfeld nach dem Erhalt der Gelb-Roten Karte verlassen. SVT-Coach Mühlenhaupt nutzte die personelle Überzahl umgehend für eine offensivere taktische Ausrichtung, um möglichst noch die Wende in dieser Partie einleiten zu können. Fortan taten sich die Gäste schwer darin, für Entlastung im Angriff zu sorgen. Auf Kruger Seite rieb man sich im weiteren Verlauf immer mehr auf, wobei sich insbesondere Wieland und O. Rau vermehrt bis in den gegnerischen Sechzehner durchtankten und in eine aussichtsreiche Abschlussposition gelangten. Allerdings waren die finalen Schussversuche der Gastgeber zumeist von fehlender Durchschlagskraft geprägt, sodass den Titanen der Anschlusstreffer versagt blieb, wenngleich die Mannschaft um Spielführer Petzold unvermindert anlief. Mit der Hereinnahme von Garreis für Mißler versuchte man auf Kruger Seite nochmals etwas mehr Lufthoheit innerhalb des gegnerischen Sechzehners zu gewinnen. Der Beiersdorfer Torerfolg zum 0:3 in der 83. Spielminute sollte jedoch für die abschließende Entscheidung der Begegnung sorgen. Dabei war es Reske, der mit einem platzierten Torschuss von der Strafraumgrenze nach einer Kontersituation den Endstand herstellte. In den Schlussminuten stellte Pissarius dann noch Kruges Petzold, nach einem Zweikampf zwischen Weinknecht und Brätsch, als Unbeteiligten mit einer Gelb-Roten Karte vom Platz. Eine Antwort nach dem Grund blieb er den Hausherren leider schuldig. Damit entschied der SV Beiersdorf auch das zweite Höhenland-Derby der Saison 2022/23 für sich, ob in der Höhe gerechtfertigt spielt dabei sicherlich eine untergeordnete Rolle.
Zweifelsohne eine schmerzhafte Niederlage für die Titanen, welche jedoch keinesfalls über Erfolg oder Misserfolg der aktuellen Spielzeit entscheidet. Für die Mannschaft um Trainer Mühlenhaupt geht es nun darum, sich auf die kommenden Aufgaben zu konzentrieren. Schließlich hat der SVT weiterhin die Möglichkeit, die beste Saisonleistung seit dem Aufstieg im Jahr 2016 zu verzeichnen. Dafür packt man jetzt gemeinsam an!
Aufstellung
Durchschnittsalter: 26,3 Jahre
Auswechslungen: 46. Spielminute Oliver Reuß <-> Steven Miers, 46. Spielminute Manuel Rau <-> Thomas Groh, 74. Spielminute Kilian Mißler <-> Michael Garreis
Tore
0:1 Björn Bork (22. Min.), 0:2 Christopher Szuda (31. Min.), 0:3 Toni Reske (83. Min.)
Schiedsrichter
Rico Pissarius
Zuschauer
120
Gelbe Karten
Titania: Miguel Weinknecht (Zeitspiel), Florian Neumann (Unsportlichkeit), Oliver Rau (Unsportlichkeit), Marcus Felix (Unsportlichkeit)
Beiersdorf: Toni Reske (Foulspiel)
Besondere Vorkommnisse
50. Spielminute Gelb-Rote Karte Sebastian Falk (SV Beiersdorf) wegen wiederholtem Foulspiel
87. Spielminute Gelb-Rote Karte Alexander Petzold (SV Titania Kruge) Grund nicht bekannt
Bilder der Partie (Jessy Meichsner)
Spielbericht
Mit drei wichtigen Zählern im Gepäck kehrte die Kruger Männermannschaft vom Auswärtsspiel bei der Spielgemeinschaft Groß Schönebeck/Zerpenschleuse zurück. Durch einen 5:1 (2:1) Sieg gelangte die Mühlenhaupt-Elf damit wieder in die Erfolgsspur.
In Kruge schwamm man nach der durchaus erfolgreichen Hinrunde auf einer kleinen Euphoriewelle. Diese positive Energie gelang es in die Rückrunde mitzunehmen und man konnte eine Duftmarke bei dem 3:0 Erfolg gegen den SV Tornow im ersten Spiel nach der Winterpause setzen. Diese Dynamik schien nach der Pleite bei der SG Schwanebeck zu enden, weshalb nach guten Ergebnissen Ernüchterung folgte. Man konnte also folgerichtig zwei Gesichter einer Kruger Mannschaft sehen, die zum einen zeigen konnte, dass sie spielerisch gereift ist und zum anderen, dass in vielen Bereichen Verbesserungspotential herrscht.
Der 17. Spieltag führte die Kruger Jungs nach Zerpenschleuse zur Spielgemeinschaft Groß Schönebeck/Zerpenschleuse, einer Mannschaft, die im Hinrundenspiel bewiesen hat, dass sie spielerisch auf Augenhöhe ist und einen Punkt aus Kruge mitnehmen konnte. Nach den Schlechtwettertagen der letzten Wochen bescherte der Fußballgott strahlenden Sonnenschein und schaffte so fast optimale Rahmenbedingungen für
die Begegnung.
Lediglich dem Platz sah man die Wunden des Wetters an. Dies erschwerte auch das Passspiel der beiden Mannschaften, wobei sich die Titanen in der Anfangsphase durch gutes Zweikampfverhalten mehr Spielanteile sichern konnten. 10 Minuten waren gespielt als Neumann sich im linken Mittelfeld Platz verschaffen konnte und einen Steilpass hinter die Abwehrkette der Hausherren an D. Wieland brachte. Dieser schaffte es, das Leder geschickt zu kontrollieren und mit Tempo in Richtung Torwart zu sprinten. Ein platzierter Linksschuss brachte die Kruger Führung, die zu diesem Zeitpunkt auch verdient war. Die Führung brachte etwas Ruhe in das Spiel der Gäste, die das Leder in den eigenen Reihen zirkulieren lassen konnten. Kapitän Groh fungierte hier als eine Art Quarterback, der seinen Vorderleuten Anweisungen gab und Seitenwechsel einleitete. Zu passiv wollten die Gäste aber nicht auftreten, weshalb immer wieder Nadelstiche gesetzt wurden, um den Hausherren keine Möglichkeit zu geben ins Spiel zu finden.
Kruge legt nach, Groß Schönebeck/Zerpenschleuse verkürzt in Unterzahl
Der optische Vorteil blieb bei Kruge, wobei lediglich der berühmte letzte Pass fehlte, um die Abwehr der Spielgemeinschaft zu überwinden. Eine Standardsituation erlöste den Kruger Dauerdruck. Neumann gelang es aus 11 Metern den Ball, nach unzureichenden Klärungsversuchen, in die Maschen des Keepers zu bringen. Kurze Zeit später war es wieder Neumann, der im Mittelpunkt des Geschehens stand. Nach Konter der Titanen schien die Kruger Nummer 9 allein auf den Torwart zuzulaufen. Abwehrspieler Just hatte allerdings etwas dagegen und brachte Neumann mit einem sehr harten Foul zu Boden. Die Aufregung war groß, die zu einer Rudelbildung führte und auf Kruger Seite für Kopfschütteln sorgte. Dem jungen Schiedsrichter Meinhardt blieb keine andere Wahl, als bei einer Notbremse die Rote Karte zu zeigen. Folglich spielten die Hausherren in Unterzahl, was dem eigenen Spiel aber überraschenderweise mehr Auftrieb gab und die Möglichkeit, sich in den verbleibenden fünf Minuten in Halbzeit 1 in der Kruger Hälfte festzusetzen. Nach einem vermeintlich harmlos geschlagenen Ball aus der Abwehrreihe der Hausherren, konnte Bergk die Kugel mit seinem Körper gut abschirmen und mit einem satten Schuss von der rechten Strafraumkante für den Anschlusstreffer sorgen. Dies war zugleich der Schlusspunkt der ersten Hälfte.
Mit Beginn der zweiten Hälfte wurde klar, dass das Team um Trainer Mühlenhaupt die 3 Punkte unbedingt mit nach Hause nehmen wollte. In der 56. Minute entschied der Schiedsrichter nach einer Verzögerung beim Einwurf, dass Torschütze Bergk zum zweiten Mal verwarnt wird und dezimierte so die Heimmannschaft wiederum. Eine durchaus harte Entscheidung, die nach Erklärung des Unparteiischen dennoch vertretbar war. Von nun an schien die Hypothek für die Hausherren zu groß. Aber auch in der Folge taten sich die Höhenländer schwer, den letzten Pass an den Mann zu bringen und die Partie frühzeitig zu entscheiden. Trainer Mühlenhaupt wechselte dreimal und brachte dabei Garreis, Miers und Peschke in die Begegnung. Der frische Wind tat dem Spiel gut und entschied so die Partie. Belack stellte die Weichen in der 72. Spielminute auf Sieg und raubte den Gastgebern so die letzte Hoffnung. Durch hohes Pressing gelang es den Ball an der Strafraumkante zu erobern. Belack fackelte nicht lang und schoss aus 16 Metern rechtsseitig ins Netz.
Traumtor durch Garreis, Schlusspunkt von Petzold
Keine zwei Minuten später war es Garreis, der aus ca. 35 Metern den Ball in den Strafraum schlug. Keeper Ludwig verschätzte sich, sodass der Ball in den linken Knick fiel. Garreis, der damit sein erstes Saisontor erzielte, ließ sich zurecht für dieses Traumtor feiern. Nach Ecke in der 88. Minute setzte Petzold mit dem Schädel den Schlusspunkt und erzielte damit sein mittlerweile viertes Kopfballtor der Saison.
Mit diesem Erfolg geht es für die Titanen in zwei Wochen zum wahrscheinlich wichtigsten Spiel der Saison.
(Autor: L. Wieland)
Aufstellung
Durchschnittsalter: 27,4 Jahre
Auswechslungen: 65. Spielminute Daniel Wieland <-> Patrick Peschke, 68. Spielminute k. A. <-> Michael Garreis, 71. Spielminute Lukas Wieland <-> Steven Miers
Tore
0:1 Daniel Wieland (10. Min.), 0:2 Florian Neumann (37. Min.), 1:2 Justus Bergk (43. Min.), 1:3 Andy Belack (72. Min.), 1:4 Michael Garreis (74. Min.), 1:5 Alexander Petzold (88. Min.)
Schiedsrichter
Till Meinhardt
Zuschauer
43
Gelbe Karten
Titania: Andy Belack (Foulspiel), Patrick Peschke (Foulspiel)
Spielgemeinschaft: /
Besondere Vorkommnisse
25. Spielminute Rote Karte Patrick Just (Spielgemeinschaft) wegen Notbremse
54. Spielminute Gelb-Rote Karte Justus Bergk (Spielgemeinschaft) wegen Unsportlichkeit
Bilder der Partie (Adrienne)
Aufstellung
Durchschnittsalter: 29,9 Jahre
Auswechslung: 66. Spielminute Patrick Peschke <-> Michael Garreis
Tor
1:0 Jano Wanke (63. Min.)
Schiedsrichter
Mario Plein
Zuschauer
11
Gelbe Karten
Titania: Florian Neumann (Unsportlichkeit), Miguel Weinknecht (Foulspiel), Marcus Felix (Foulspiel)
Schwanebeck: Sebastian Hinze (Foulspiel), Tom Dustin Wojahn (Foulspiel)
Spielbericht
Zum Rückrundenauftakt feierte die Kruger Männermannschaft einen Einstand nach Maß und verbuchte beim 3:0 (1:0) gegen den SV Tornow die ersten Punkte im Jahr 2023. Entgegen der eisigen Außentemperatur ging es auf dem Spielfeld zwischen den Teams stellenweise sehr hitzig zu. Zwei Platzverweise in der Schlussphase sorgten dann dennoch für überraschte Gesichter.
Würde man sich innerhalb der 1. Kreisklasse Ost nach dem Überraschungsteam der Hinrunde erkundigen, wäre eine Mannschaft ganz sicher die meistgenannte. Die Elf des SV Tornow verdiente sich im Laufe der ersten Saisonhälfte viele Vorschusslorbeeren und unterstrich die eigene Leistung zur Winterpause mit einem beachtlichen 3. Tabellenplatz. Das bis dato beste Resultat seit dem Aufstieg aus der 2. Kreisklasse im Jahr 2013. Mit Nico Thiemann, der inzwischen als Übungsleiter der Roten fungiert, hat eine Person einen entscheidenden Anteil an diesem Entwicklungsschub nach 10 Jahren Ligazugehörigkeit. Thiemann, in der B- und A-Jugend selbst noch für den SV Titania Kruge aktiv, konnte nicht nur weitere Spieler für den Verein gewinnen, sondern setzte an der Seitenlinie neue Impulse.
Wenngleich die Titanen das Gastspiel beim SV Tornow in der Hinrunde mit 4:2 für sich entscheiden konnten, bewies die Thiemann-Elf bereits in diesem Aufeinandertreffen, dass sie in dieser Spielzeit mehr als ein Abstiegskandidat sein würde. Zu allem Überfluss verlief die Rückrundenvorbereitung für die Kruger durchaus holprig. Folgerichtig durfte man gespannt sein, inwiefern die Mannschaft um Spielführer Groh für dieses Duell tatsächlich bereit ist.
Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt, anhaltendem Schneeregen und einem Geläuf, welches deutliche Spuren des derzeitigen Winters mit sich trug, taten sich beide Teams zunächst schwer, ein geordnetes Fussballspiel auf den Platz zu bringen. In der Anfangsphase ging unvermindert ein Raunen durch die Zuschauer, wenn abermals einem Beteiligten in aussichtsreicher Position ein individueller Fehler unterlief und der eigene hoffnungsvolle Angriff somit prompt im Keim erstickte. Im Hinblick auf den Spielfeldrand war es wirklich beachtlich, dass selbst bei diesen Witterungsbedingungen knapp 60 Schaulustige, darunter auch zahlreiche Tornower, den Weg zum Kruger Sportgelände fanden. Zudem offenbarten die ersten Spielminuten, dass sowohl die Hausherren, als auch die Gäste bereit waren, den Sieg mit nahezu allen Mitteln zu erzwingen. So begegneten sich die Spieler beider Parteien in den Zweikämpfen immer wieder mit dem Messer zwischen den Zähnen und der Wunsch von Schiedsrichter Korpal, der vor dem Anpfiff äußerte "es nicht so bunt gestalten zu wollen", schien frühzeitig in weite Ferne zu rücken. Wenn der Ball dann doch hin und wieder im Blickpunkt stand, ging die Offensivaktion zumeist aus einer Standardsituation hervor. In der 15. Spielminute war es ein Flankenball von Titanias Groh, der den aufgerückten Petzold am zweiten Pfosten fand. Petzold setzte sich nicht nur im Kopfballduell gegen seinen Gegenspieler durch, sondern bewies auch viel Übersicht, in dem der Verteidiger das Leder ins Zentrum auf L. Wieland querlegte. Dieser stand goldrichtig und nickte den Ball, entgegen der Laufrichtung von Keeper Verbeek, zum vermeintlichen 1:0 in die Maschen ein. Warum und wo der Unparteiische Korpal in dieser Szene eine Abseitsstellung erkannte, konnte auch das größte Adlerauge nicht nachvollziehen und folgend blieb es vorerst beim torlosen Remis. Dennoch sollten es im weiteren Verlauf die Gastgeber sein, die zunehmend mehr Spielanteile verzeichneten und sich vermehrt in der gegnerischen Hälfte festsetzten. Nach dem ein Schussversuch von Neumann aus halblinker Position in der 22. Spielminute zur Ecke geblockt wurde, war es erneut Groh, der den ruhenden Ball vor das Tornower Gehäuse trat. Dieses Mal sollte es Mißler sein, der die Lufthoheit besaß und die Kugel in Richtung des gegnerischen Kastens beförderte. Der Kopfball des Kruger Angreifers schien unterhalb der Querlatte einzuschlagen. Wenngleich Tornows Verteidiger Werner noch versuchte, den Ball per Handspiel von der Torlinie zu kratzen, zeigte Schiedsrichter Korpal im Anschluss auf den Mittelpunkt und notierte das 1:0 für die Heimelf. Das Gegentor sorgte dafür, dass sich die Gäste fortan offensiver ausrichteten. Insbesondere Flügelspieler Kostrikov wurde mehr und mehr zum Dreh- und Angelpunkt im Tornower Angriffsspiel. Immer wieder kam es zu intensiven Zweikämpfen zwischen Kostrikov und Petzold. Behielt der Titane dabei zumeist die Oberhand, gelang es dem agilen Außenbahnspieler in der 35. Spielminute ein einziges Mal an der Seitenlinie durchzubrechen. Kostrikov lief im Anschluss ungehindert auf SVT-Schlussmann Weinknecht und das Kruger Tor zu. Sein finaler Torabschluss blieb jedoch zu ungenau, landete letztendlich am Außennetz und sorgte für Unmut bei den Anhängern, die es mit den Roten hielten. Es sollte der einzige nennenswerte Schussversuch der Tornower im ersten Durchgang bleiben. Auf der Gegenseite verpassten es die Hausherren, die eigene Führung durchaus komfortabler zu gestalten. Über den wendigen und spielstarken Reuß, welcher sein Pflichtspieldebut für den SVT gab, drang man stetig bis ins letzte Angriffsdrittel vor. Doch die Mannschaft um Kapitän Groh ließ zahlreiche Kontersituationen ungenutzt. Dabei standen sich die Offensivkräfte oftmals selbst im Weg, wobei eigene Unzulänglichkeiten immer wieder dafür sorgten, dass man den entscheidenden Moment verpasste, um die sich bietenden Chancen schlussendlich auch zu verwerten. Folgerichtig blieb es bis zur Halbzeitpause beim knappen 1:0 für die Gastgeber.
Nach dem Trainer Mühlenhaupt seinem Team nochmals aufmunternde Worte für den zweiten Spielabschnitt mit auf den Weg gegeben hatte, brauchte seine Elf nur wenige Minuten, um seine Motivationsrede in einen zweiten Torerfolg umzumünzen. Bei einem weiten Einwurf von Petzold präsentierte sich die Hintermannschaft der Gäste etwas orientierungslos, sodass Neumann urplötzlich viel Platz hatte und aus halbrechter Position vor dem Tor auftauchte. Mit einem überlegten Torschuss überwand Neumann sein Gegenüber Torwart Verbeek und stellte auf 2:0. Riesiger Jubel bei Mühlenhaupt und seinen Schützlingen! Die Titanen traten fortan weiter sehr präsent auf und waren bestrebt für die Vorentscheidung zu sorgen. Doch die Schussversuche von Felix und Mißler verfehlten ihr Ziel denkbar knapp. Im Anschluss verließ der angeschlagene Belack das Feld und wurde für die verbleibende Spielzeit durch Miers ersetzt. Der Auftritt von Miers war erst wenige Sekunden alt, da markierte der Mittelfeldakteur bereits das wichtige 3:0 für sein Team. Zunächst war es Groh, der einen Kruger Angriff über die rechte Außenbahn forcierte. Titanias Kapitän verdiente sich an diesem Tag definitiv Bestnoten. Während des kompletten Spielverlaufes agierte der Spielführer als Ruhepol, Antreiber und Bindeglied zwischen Mannschaft und Schiedsrichter. Beim Treffer von Miers legte Groh das Spielgerät an der Grundlinie in den Lauf von Neumann. Dieser spielte die Kugel in den Rücken der Tornower Abwehr, wo Miers an der Strafraumgrenze lauerte und per Direktabnahme mit seinem schwächeren rechten Fuß abschloss. Mit einem herrlichen Heber senkte sich der Ball hinter Torhüter Verbeek ins Netz, womit die Messe an diesem Tag als gelesen schien. In der Folge plätscherte das Spielgeschehen lange Zeit ereignislos vor sich hin. Die Einwechslungen von Garreis, O. Rau und D. Wieland, der nach seinem Achillessehnenriss vor 1 1/2 Jahren seine Rückkehr feierte, sollten das Spiel der Hausherren nochmals beleben. Doch insbesondere die Tornower waren nun um eine Ergebniskorrektur bemüht. Die Thiemann-Elf lief die Kruger Defensive jetzt aggressiver an und war gewillt, frühe Ballgewinne zu erzielen. Die Titanen fanden in dieser Phase nicht immer spielerische Lösungen, um sich aus der Umklammerung des Gegners zu befreien. In der 77. Spielminute musste schließlich sogar ein Foulspiel von Garreis im eigenen Strafraum herhalten, um einen Gästeangriff zu unterbinden. Schiri Korpal traf die korrekte Entscheidung und zeigte auf den Punkt. Spielführer Gast trat an und schob das Leder eigentlich sehr platziert ins rechte untere Toreck. Allerdings zeigte sich Kruges Weinknecht, der zeitgleich sein 250. Pflichtspiel für den SVT absolvierte, zwischen den Pfosten hellwach und lenkte das Spielgerät um den Pfosten. Damit hielt der Schlussmann die weiße Weste aufrecht und durfte sich dafür berechtigterweise von seinen Teammitgliedern feiern lassen. Inzwischen lief die Schlussphase und während sich bereits alle Beteiligten auf das Ende der Begegnung einstellten, sollte das Geschehen doch nochmal ein wenig aus den Fugen geraten. Nach einem üblichen Zweikampf zwischen Tornows Röhl und Titanias D. Wieland, wobei Wieland versuchte seinen Gegenspieler vom Ball zu trennen, entschied der Unparteiische Korpal auf Freistoß für die Gäste. Röhl beendete das Duell der beiden Mittelfeldspieler mit einem leichten Schubser gegen seinen Gegner, woraufhin sich Korpal plötzlich veranlasst sah, ihn mit der Roten Karte vom Platz zu stellen. Dieses Szenario traf bei den Tornowern auf völliges Unverständnis und sorgte für lang andauernde Diskussionen. Inmitten dieser Diskussion äußerte sich Gästeakteur Walter offenbar etwas zu salopp, sodass auch er von Korpal mit der Roten Karte des Feldes verwiesen wurde. Ein unrühmlicher Schlusspunkt einer intensiv geführten Partie, die jedoch zu keinem Zeitpunkt die notwendige Fairness verloren hatte. Die Kruger Freude wurde dadurch dennoch nicht getrübt. Folgerichtig feierte man nach dem Abpfiff den ersten Erfolg im Jahr 2023.
Aufstellung
Durchschnittsalter: 27,0 Jahre
Auswechslungen: 54. Spielminute Andy Belack <-> Steven Miers, 67. Spielminute Kilian Mißler <-> Oliver Rau, 67. Spielminute Lukas Wieland <-> Daniel Wieland, 74. Spielminute Oliver Reuß <-> Michael Garreis
Tore
1:0 Kilian Mißler (22. Min.), 2:0 Florian Neumann (48. Min.), 3:0 Steven Miers (55. Min.)
Schiedsrichter
Christian Korpal
Zuschauer
62
Gelbe Karten
Titania: Mark Prüßing (Foulspiel), Florian Neumann (Foulspiel), Oliver Reuß (Foulspiel), Manuel Rau (Foulspiel)
Tornow: Robert Kulhei (Foulspiel), Paul Werner (Unsportlichkeit), Kirill Kostrikov (Foulspiel)
Besondere Vorkommnisse
77. Spielminute Miguel Weinknecht (SV Titania Kruge) hält Foulelfmeter von Tommy Gast (SV Tornow)
87. Spielminute Rote Karte Florian Röhl (SV Tornow) wegen grober Unsportlichkeit
87. Spielminute Rote Karte Robert Walter (SV Tornow) wegen Schiedsrichterbeleidigung
Bilder der Partie (Jessy Meichsner)
Spielbericht
Fluch besiegt: Titania mit versöhnlichem Hinrunden-Abschluss
Für die Titanen ging es am letzten Spieltag der Hinrunde darum, einen Fluch zu besiegen. Wenn man in Kruger Kreisen nach Angstgegnern fragt, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit der Name eines Fussballvereins aus Eberswalde zu hören sein: OSV Eberswalde. Seit neun Pflichtspielen konnte man keinen Sieg gegen den OSV einfahren. Die letzten fünf Partien gingen dabei allesamt verloren. Jedoch können sich in der schnelllebigen Sportwelt viele Dinge ändern und so die Vorzeichen für brisante Begegnungen ebenfalls. War man mit dem Saisonstart und der Punkteausbeute nach dem Trainerwechsel auf Seiten des SVT sicherlich zufrieden, so konnte man die vergangenen fünf Spiele, trotz leidenschaftlicher Auftritte, nicht gewinnen. Nichtsdestotrotz konnte die Mannschaft um Trainer Mühlenhaupt mit breiter Brust auf den Platz gehen, denn auf heimischem Platz ist man ungeschlagen und konnte selbst gegen die absoluten Top-Teams der Liga punkten.
Schiedsrichter Henryk Maron machte schon während der Begrüßung der Mannschaften klar, dass er kleinere Vergehen ahnden wird und ein Spiel ohne viele Unterbrechungen sehen will. Es waren 60 Sekunden gespielt, da trat der Schiedsrichter erstmals in Erscheinung. Nach einem Abschlussversuch von Schmid konnte der Ball von der Kruger Hintermannschaft abgewehrt werden. Hier war es M. Rau, der versuchte den Ball zu blocken und dabei das Leder unglücklich mit der Hand berührte. Nach kurzer Überlegungszeit zeigte der Schiedsrichter auf den Punkt. Eine, aus Kruger Sicht, unglückliche Entscheidung, da man der Meinung war, dass das Handspiel vor dem Strafraum stattfand und ein Freistoß die richtige Konsequenz gewesen wäre. Frei nach dem Motto "im Zweifel für den Angeklagten" und auch sicherlich den Witterungsbedingungen geschuldet, die den Platz in eine Art Piste verwandelten, blieb der Referee bei seiner Entscheidung. Humorlos-trocken setzte Schmid den Elfer in die rechte obere Ecke. Nach zehn gespielten Minuten gelang es den Titanen aus einem kontrolliertem Spielaufbau über das Mittelfeld Neumann in Szene zu setzen. Groh spielte den entscheidenden Laufpass an die rechte Strafraumkante, wo die Nummer 9 der Titanen mit einer geschickten Körperbewegung gleich an zwei Eberswalder Spielern vorbeizukommen schien. Letztlich verhinderte das stehengelassene Bein des Verteidigers eine 1 vs. 1 Situation.
Auch hier ließ Maron sich nicht lange bitten und zeigte auf den Punkt. Sommer-Neuzugang Felix schnappte sich das Leder und versenkte den Ball, trotz starker Reaktion von Gästekeeper Müller, mit einem Rechtsschuss im Tor der Gäste. Alles wieder auf Anfang.
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Die klare Spielidee der Titanen war an diesem Tage nicht immer zu erkennen. Versuchte man mit einer klaren Spieleröffnung die Bälle an die Vorderleute zu bringen, schlichen sich doch immer wieder Fehler ins eigene Spiel ein. Eine vernünftige Ballannahme und die anschließende Passverteilung wurden immer wieder durch den schneebesetzten Platz verhindert. Eine Ausrede für Fehler sollte dies trotzdem nicht sein. Mit einem Rückpass zu Torhüter Weinknecht versuchte die Kruger Hintermannschaft einen erneuten Versuch des Aufbauspiels zu starten. Stürmer Schmid nutzte die Gunst der Stunde und antizipierte (wie der Abiturient sagen würde) den Passweg. Mit einem überlegten flachen Rechtsschuss konnte er den Torwart der Kruger in der 14. Spielminute überwinden. In der Folge gelang es der Kruger Mannschaft ihren Spielstil etwas zu finden. Die Verteidigung stand stabil und man konnte sich gute Torchancen erarbeiten. Vor allem durch Standards konnte die Truppe vom SVT Torgefahr ausstrahlen. Richtig zwingend war aber keine Tormöglichkeit, sodass sich die couragierte Druckphase nicht in etwas verwertbares ummünzte. Die Freude über die wiedergewonnene Spielfreude hielt nicht lange an. Ein Fehlpass im Mittelfeld brachte die Kruger Hintermannschaft in die Bredouille. Auch hier konnte der an diesem Tag gut aufgelegte Schmid den Fehler nutzen und, deckungsgleich zum zweiten Tor, die Kugel in den Maschen vom Kruger Gehäuse unterbringen. Die Mannschaft aus Kruge bewies Moral und konnte die direkte Antwort geben. Wieder war es ein Steilpass in die Spitze, der den Krugern die Gelegenheit zum Jubeln bot. O. Rau versuchte letztendlich Schlussmann Müller zu umkurven. Diesem gelang es aber noch an den Ball zu kommen und das Leder vor dem Sechzehner zu klären. Der nachrückende Wieland hatte anschließend leichtes Spiel aus 16 Metern das leere Tor zu treffen.
Kruger Doppelschlag dreht das Spiel
Für die zweite Halbzeit brachte der Coach Mißler, der nach 5-wöchiger Verletzungspause sein Comeback gab, in die Begegnung. Die Eberswalder waren noch immer sichtlich überrascht von den Comeback Qualtitäten der Kruger Jungs, sodass sich die Titanen auch in den ersten 20 Minuten der zweiten Halbzeit in der gegnerischen Hälfte festsetzen konnten. Mißler brachte gute Impulse in die Partie und konnte sich mit starken Ballbehauptungen ins Kruger Spiel einfügen. Um die Chance auf einen Punktgewinn zu erhöhen, stellten die Gastgeber auf eine offensivere Grundausrichtung um und man agierte in der Folge mit drei Stürmern. In der 73. Minute war es Miers, der sich stark auf der linken Außenbahn durchsetzen und mit dem Ball bis zum Strafraum vordringen konnte. Geschickt setzte der Flügelspieler seinen Körper ein und schirmte das Spielgerät vom Gegenspieler ab. Zu ungestüm ging OSV-Spieler Naß in den folgenden Zweikampf und erwischte Miers am Knöchel. Schiedsrichter Maron blieb keine andere Wahl, als zum dritten Mal an diesem Tag auf den Punkt zu zeigen. Wieland bekam die Chance auf seinen zweiten Treffer und nutze diese, wobei Keeper Müller wieder gut reagierte und mit den Fingerspitzen am Ball war. Von diesem Zeitpunkt an, konnte man spüren, dass die Titanen unbedingt den Sieg wollten. Kurze Zeit später brachte Miers den Ball aus dem Halbfeld in den gegnerischen Strafraum. Die Hintermannschaft der Gäste verschätzte sich und der eingewechselte Garreis nutze die Möglichkeit, um den Ball aufs Tor zu bringen. Der Ball prallte vom linken Pfosten ab und brachte den mitaufgerückten Belack in Abschlussposition. Dieser fackelte nicht lange und bescherte dem SVT seine verdiente Führung. Die letzten 10 Spielminuten verteidigte die Heimelf sehr aufopferungsvoll gegen nun hochstehende Eberswalder. Die Abwehrleute Bobermin, Petzold und M. Rau nahmen den Offensivkräften des OSV den letzten Funken Hoffnung und erstickten, zusammen mit Torwart Weinknecht, alle verbleibenden Angriffsbemühungen des Gegners.
Trainer Mühlenhaupt zeigte sich erfreut über seine Mannschaft und die neuen Erkenntnisse: "Spiele zu gewinnen, in der man in Rückstand gerät und die sehr umkämpft sind zeigen, dass man innerhalb der Mannschaft gereift ist". (Autor: L. Wieland)
Aufstellung
Durchschittsalter: 29,2 Jahre
Auswechslungen: 46. Spielminute Oliver Rau <-> Kilian Mißler, 56. Spielminute Florian Neumann <-> Michael Garreis, 90. Spielminute Steven Miers <-> Waldemar Wirt
Tore
0:1 Felix Schmid (1. Min., Handelfmeter), 1:1 Marcus Felix (9. Min., Foulelfmeter), 1:2 Felix Schmid (13. Min.), 1:3 Felix Schmid (41. Min.), 2:3 Lukas Wieland (42. Min.), 3:3 Lukas Wieland (75. Min., Foulelfmeter), 4:3 Andy Belack (77. Min.)
Schiedsrichter
Henryk Maron
Zuschauer
40
Gelbe Karten
Titania: Steven Miers (Foulspiel), Alexander Petzold (Foulspiel), Kilian Mißler (Unsportlichkeit)
OSV: Dario Naß (Foulspiel), Florian Baron (Unsportlichkeit)
Spielbericht
Im Vorfeld der Partie war von Kruger Seite schon zu vernehmen, dass Befürchtungen einer hohen Niederlage die Runde machten. Denn die zehn abgeholten Buden beim Tabellenführer, dem BSV Blumberg, aus der Vorwoche, nährten schon die Gedanken wieder in eine Tormaschinerie zu geraten. Denn die sogenannte Ahrensfelder Dritte ist als momentaner Vize in Sachen Torausbeute genauso zahlreich unterwegs, wie deren Ortsnachbarn.
Weiterlesen auf der Seite von Barnim Rasenballsport (Autor: Ingo Muhme)
Aufstellung
Durchschnittsalter: 30,1 Jahre
Auswechslungen: 61. Spielminute Andy Belack <-> Michael Garreis, 89. Spielminute Marco Meißner <-> Waldemar Wirt
Tore
0:1 Niklas Hvalec (62. Min.), 1:1 Lukas Wieland (78. Min.)
Schiedsrichter
Lukas Weigel
Zuschauer
50
Gelbe Karten
Titania: Miguel Weinknecht (Unsportlichkeit), Thomas Groh (Foulspiel)
Ahrensfelde: Brian Ohliger (Foulspiel), Pascal Klinkmann (Unsportlichkeit)
Besondere Vorkommnisse
48. Spielminute Miguel Weinknecht (SV Titania Kruge) hält Handelfmeter von Marvin Menzel (SV Grün-Weiß Ahrensfelde III)
Bilder der Partie (Jessy Meichsner)
Aufstellung
Durchschnittsalter: 28,9 Jahre
Auswechslung: 46. Spielminute Michael Garreis <-> Marco Meißner
Tore
1:0 Florian Rhein (5. Min.), 1:1 Alexander Petzold (7. Min.), 2:1 Tayib Lange (14. Min.), 3:1 Erik Krüger (18. Min.), 4:1 Erik Krüger (29. Min.), 5:1 Felix Latendorf (36. Min.), 6:1 Tayib Lange (43. Min.), 7:1 Erik Krüger (56. Min.), 8:1 Tayib Lange (58. Min.), 9:1 Morris Baude (83. Min.), 10:1 Tayib Lange (88. Min.)
Schiedsrichter
Björn Herkendell
Zuschauer
55
Gelbe Karten
Titania: Andy Belack (Unsportlichkeit), Marcus Felix (Handspiel)
Blumberg: Nils Bartsch (Foulspiel)
Aufstellung
Durchschnittsalter: 28,2 Jahre
Auswechslung: 66. Spielminute Oliver Bobermin <-> Marco Meißner
Tore
1:0 Florian Neumann (24. Min.), 1:1 Daniel Ippendorf (42. Min.)
Schiedsrichter
Henry Reinicke
Zuschauer
45
Gelbe Karten
Titania: /
Spechthausen: /
Bilder der Partie (Jessy Meichsner)
Spielbericht
Jedoch war die Ausgangssituation dieses Jahr eine andere, da die Mannschaft um Trainer Mühlenhaupt einen guten Saisonstart hinlegte (4 Siege - 1 Unentschieden - 2 Niederlagen) und auf eigenem Platz ungeschlagen blieb. Ein großer Wehrmutstropfen war jedoch der stark geschrumpfte Kader, da man lediglich mit 12 Spielern auf dem Papier da stand. Kapitän Groh fiel aufgrund einer Rotsperre aus, Vize-Kapitän Petzold infizierte sich mit dem Coronavirus, Top-Torjäger Mißler fiel aufgrund von einer Krankheit aus und zusätzlich dazu kommt die kurzfristige Verletzung von Neuzugang Felix.
Dies alles schien jedoch spätestens zum Anpfiff der Partie wieder vergessen und man konzentrierte sich auf die Vorgaben des Trainers, um die maximale Punkteausbeute zu generieren. Jedoch konnten die Titanen ihren gewohnten Rhythmus zu Beginn des Spiels nicht finden und ließen den Gegner gut ins Spiel kommen. Dem ebenfalls dezimierten Gegner gelang es früh in der Partie einige gute Torschüsse herauszuarbeiten, die Ersatz-
Kapitän Weinknecht sehenswert parieren konnte. Kruge tat sich bis zur 20. Minute im Angriffsspiel sehr schwer und konnte mit Meißner als einzige Spitze kaum Akzente setzen. Nach kontrolliertem Aufbau konnten die Titanen in der 25. Minute die durchaus bietenden Räume der Grüntaler nutzen und erstmals die Bemühungen in einen Torschuss ummünzen. Hier war es Außenverteidiger Belack, der sich über rechts durchsetzen konnte und mit seiner Flanke Wieland fand. Der 26-jährige geriet aber zu sehr in Rückenlage, um genug Druck auf den Ball zu kriegen, sodass sich Schlussmann Schulze das Leder leicht sichern konnte. Kurz darauf kam Innenverteidiger Bobermin nach einer verlängerten Ecke am Sechzehner der Gäste per Volleyschuss fast zum Torerfolg. Der satt getroffene Volley konnte vom Torhüter der Gäste mit einem Reflex noch an die Latte abgewehrt werden, während manch Kruger Fan schon den Tor-Schrei auf den Lippen hatte. Bis kurz vor der Halbzeit neutralisierten sich beide Mannschaften und konnten das Spielgeschehen vor den beiden Abwehrreihen halten. Zum „moralisch schlechtesten Zeitpunkt“ geriet die Kruger Mannschaft dennoch in Rückstand. Nach Freistoß auf Höhe der Mittellinie, konnte der Ball von Kapitän Römmert geklärt werden. Die Melchower profitierten vom eigenen Umschaltspiel und schickten Dietloff über die linke Außenbahn, der den Ball in den 5-Meterraum von Keeper Weinknecht beförderte. Nach zu kurzer Kopfballabwehr nutze Stegmann die Gunst der Stunde und schob den Ball in Minute 44 überlegt ins Kruger Gehäuse ein.
Ganz unverdient war die Führung der Gäste jedoch nicht. Die Spielanteile waren sehr ausgeglichen, dennoch war die Qualität der Chancen eher auf Seiten der Mannschaft aus Melchow/Grüntal zu finden. Dies sollte sich jedoch mit Beginn der zweiten Hälfte ändern.
Nach kleinen taktischen Veränderungen gelang es den Hausherren das vorgenommene Pressing umzusetzen und die gegnerische Verteidigung zu langen Bällen zu zwingen. Dies ermöglichte gute und schnelle Seitenverlagerungen und somit mehr Raum für das eigene Offensivspiel. Auch Abwehrchef Prüßing konnte sich von seinem Posten als Abräumer in der Verteidigung befreien und schaltete sich mit außergewöhnlichen Dribblings in die Spielhälfte der Gäste ein. Letztlich der entscheidende Pass oder ein präziserer Abschluss fehlte den Hausherren. Die Abschlüsse von Oliver Rau (Linksschuss in der 65.), Wieland (Kopfball 70.) und Neumann (Zentraler Schuss 73.) konnten in die Statistik als gute Möglichkeiten aufgenommen werden. Für die Schluss-Viertelstunde stellten die Kruger um und wollten so, das dringend benötigte Tor erzwingen. Dieses Risiko einzugehen und die letzten Kräfte aus den Kruger Spielern rauszuholen, bietete den Gästen die Möglichkeit zu Kontern. Hier konnte sich Weinknecht im 1 vs. 1 gegen Stürmer Stegmann durchsetzen und so die Hoffnungen auf einen Kruger Punktgewinn weiter am Leben halten. Kurz darauf konnte Prüßing eins seiner, an diesem Tag kaum zu verteidigenden, Dribblings ansetzen und den Ball an die linke Strafraumkante zu Wieland passen. Der mittlerweile Linksaußen spielende Titane legte auf Rau ab, der mit seinem Abschluss noch an Schulze scheiterte, aber dennoch so viel Druck auf das Spielgerät bekam, sodass Wieland den Ball nur noch einschieben musste...1:1!!! in der 82. Minute. Von hier an wollte die Heimmannschaft das Spiel noch rumdrehen und versuchte alles für einen Lucky Punch. Dieser sollte aber leider verwehrt bleiben. Nach steilem Laufweg von Oliver Rau, der den Ball in die Mitte brachte, schaffte es der einlaufende Wieland nicht, den Ball am stark aufgelegten Schlussmann der Gäste vorbeizubringen.
Nach einer insgesamt sehr fairen Partie endete das Spiel verdient mit 1:1 und einem bitterem Beigeschmack, dass man das Spiel letztendlich vielleicht doch hätte gewinnen können.
(Autor: L. Wieland)
Aufstellung
Durchschnittsalter: 30,6 Jahre
Auswechslungen: 90. Spielminute Florian Neumann <-> Waldemar Wirt
Tore
0:1 Richard Stegmann (44. Min.), 1:1 Lukas Wieland (82. Min.)
Schiedsrichter
Jan Toron
Zuschauer
45
Gelbe Karten
Titania: /
Melchow: /
Spielbericht
Durch eine streitbare Strafstoßentscheidung verlor die Kruger Männermannschaft das Auswärtsspiel beim FSV Badorf II mit 1:0 (0:0). In einer abwechslungsreichen Begegnung trat die Mühlenhaupt-Elf abermals mutig und entschlossen auf, musste sich nach dem Abpfiff allerdings die mangelnde Chancenverwertung ankreiden lassen.
Erstmals beginnt der Bericht heute mit einigen persönlichen Zeilen. Seit 2012 schreibe ich, sofern anwesend, die Spielberichte der Männermannschaft für unseren Sportverein. Dabei ist es die größte Herausforderung, wenn man mit reichlich Herzblut dabei ist, die Berichte möglichst neutral zu verfassen. Das gelingt sicher nicht immer und wie zumeist im Fussball, bietet nahezu jede Partie Potential für Diskussionen, sodass wohl selten Einigkeit vorherrscht. Die Jahre haben gezeigt, dass es sinnvoll ist, mindestens 24 Stunden zwischen Spiel und Bericht verstreichen zu lassen. Das nimmt dem Ganzen ein wenig die Emotionen. In dieser Saison fällt mir das Schreiben der Berichte merklich schwerer, da ich zunehmend zum Fan der Mannschaft werde und nicht mehr nur Beobachter bin. Es macht mir persönlich große Freude zu sehen, was sich in den letzten Monaten im Kreise der Mannschaft getan hat und mit wie viel Leidenschaft die Beteiligten sich engagieren. Das birgt die Gefahr, einige Dinge durch die berühmte "rosarote Brille" darzustellen. Dennoch bin ich bemüht, das Geschehen in der Nachbetrachtung realistisch wiederzugeben.
Das Spiel gegen Basdorf bot zahlreiche strittige Situationen, die jeder der Anwesenden für sich eigenständig bewerten darf. Ich werde die Partie aus meiner Sicht, erneut möglichst neutral und mit zeitlichem Abstand, schildern. Wenngleich dabei oftmals der Schiedsrichter und seine Entscheidungen im Blickpunkt stehen, geht es an dieser Stelle nicht darum, einen Schuldigen für die Niederlage auszumachen, denn hierfür gibt es sicher weitere Ansatzpunkte als einzig und allein den Unparteiischen. Dennoch sollte es gestattet sein, auch seine Leistung zu beurteilen. Wobei davon auszugehen ist, dass auch er, wie Spieler und Trainer, an diesem Tag sein bestmögliches gegeben hat. Vorsatz wird hier niemandem unterstellt. Den Kickern gelang während des Spiels nicht alles und dem Schiedsrichter, der allein und ohne Linienrichter agierte, ebenfalls nicht.
In den vergangenen Wochen kam es mehrfach zu Spielabbrüchen innerhalb unseres Fussballkreises aufgrund von Bedrohungen des Spielleiters. Landesweit mussten ca. 25 % der Spiele abgesagt werden, da nicht mehr ausreichend Unparteiische zur Verfügung stehen. Die Ursachen sind sicher vielschichtig. Bei allem Siegeswillen und aller Emotionalität müssen wir Amateurfussballer uns bewusst sein, dass diese Leute einen verdammt undankbaren Job ausüben. Daher Kritik ja, aber stets sachlich. Das soll auch das Ziel des nachfolgenden Berichtes sein.
Das Aufeinandertreffen zwischen dem FSV Basdorf II und dem SV Titania Kruge war erst wenige Spielminuten alt, da ließ sich als Außenstehender bereits feststellen, dass sich die Titanen in einer Art Findungsphase befanden. Der ungewohnte Kunstrasenplatz wirkte für die Gäste offenbar ein wenig befremdlich, sodass die blau-weißen Hausherren zunächst das Tempo des Spielgeschehens vorgaben. Dabei wurde deutlich, dass die Mannschaft um Spielführer Langnick, insbesondere in der Offensive, über reichlich Qualität verfügt. Die Akteure Popovichuk und Mook stellten ihr Können in nahezu jedem Zweikampf unter Beweis und sorgten dementsprechend für die ersten Torabschlüsse ihrer Elf. Jedoch blieb beiden Angreifern der Führungstreffer verwehrt, da die Schussversuche jeweils denkbar knapp das Kruger Gehäuse verfehlten. Die Titanen fanden zu diesem Zeitpunkt noch keine Mittel, um das dicht gestaffelte Mittelfeld des Gegners auseinander zu ziehen. Folgerichtig sorgte ein weiter Flugball von Groh für die erste Möglichkeit des SVT. Der Pass fand Rau, der das Spielgerät geschickt abschirmte und von der Strafraumgrenze per Volleyschuss abschloss. Doch FSV-Schlussmann Bock zeigte sich wachsam und parierte den Aufsetzer sehenswert. Die Anfangsviertelstunde war inzwischen absolviert und die Titanen hatten ihre anfängliche Scheu mittlerweile abgelegt. Fortan entwickelte sich eine abwechslungsreiche Begegnung, die durch den Freistoß von Kruges Felix ihren nächsten Höhepunkt fand. Sein Geschoss aus 18 Metern wurde ebenfalls von Keeper Bock, der im letzten Moment die Fäuste hochriss, geklärt. Gegenüber suchten die Gastgeber den Weg zum Tor insbesondere über Diagonalbälle, wobei Verteidiger Steinhagen zumeist Absender und Flügelspieler Laforsch Empfänger war. Das Laforsch für höhere Aufgaben taugt, wurde einmal mehr in der 25. Spielminute klar. Im Zweikampf behauptete sich der Außenbahnspieler sowohl gegen Belack, als auch gegen Bobermin und spielte das Leder anschließend flach in den Strafraum, wo Petzold in höchster Not vor dem einschussbereiten Mook klären konnte. Der Spielverlauf gewann nun mehr und mehr an Geschwindigkeit. Die Torraumszenen mehrten sich in der Folge, wobei vor allem die Mühlenhaupt-Elf beste Gelegenheiten für das 1:0 besaß. In der 35. Spielminute war es ein Flankenball von Papenfuß, der sich auf der rechten Außenbahn sehenswert durchgesetzt hatte, welcher Rau am gegnerischen Elfmeterpunkt fand. Doch die Direktabnahme des Stürmers segelte am linken Pfosten vorbei und ließ die Kruger Jubelschreie im Keim ersticken. Allerdings wirkte das Offensivspiel des SVT fortan deutlich druckvoller. Dabei sicherte die Zentrale um Groh, Felix und Papenfuß zunehmend zweite Bälle, woraus sich im Nachgang aussichtsreiche Abschlusspositionen ergaben. Unmittelbar vor der Halbzeitpause war es Mißler, der nach Querpass von Rau allein auf das Tor der Basdorfer zulief. Allerdings fand auch Mißler seinen Meister in Torhüter Bock, der im Eins-gegen-Eins per Fußabwehr glänzte. Somit traten beide Teams torlos den Gang in die Kabine an.
Die Spielunterbrechung hatte der Begegnung offensichtlich den Spielfluss genommen. Folgerichtig gingen sowohl die Hausherren, als auch die Gäste in der Folge weniger risikobehaftet zu Werke. Der Distanzschuss von FSV-Spieler Langnick, den Kruges Keeper Weinknecht sicher parieren konnte, stellte in der 55. Spielminute einen der mittlerweile wenigen Höhepunkte dar. Umso überraschender erschien der plötzliche Führungstreffer für die Titanen kurze Zeit später. Einen Flankenball von Miers aus dem Halbfeld verlängerte Papenfuß per Kopf auf Rau. Dieser nutzte die Chance und vollendete ins linke untere Toreck. Wer sich als Zuschauer unmittelbar auf Höhe der Szene befand, konnte prompt erkennen, dass hierbei keine Abseitsposition vorlag. Schiedsrichter Templin bewertete die Situation aus seiner Sicht jedoch anders. Der Unparteiische entschied auf Abseits und pfiff den Treffer zurück. Bereits im ersten Durchgang hatte der Spielleiter mehrere vermeintliche Abseitssituationen der Kruger geahndet, sodass die Gäste, aufgrund der Vielzahl der Entscheidungen, mittlerweile ein wenig verstimmt waren. In der Folge wurde unter anderem Wechselspieler Garreis auf der Ersatzbank mit einer gelben Karte bedacht. Die aufkommenden Diskussionen taten der Partie in keiner Weise gut. Während es nur wenige ahndungswürdige Zweikämpfe gab, sah sich Schiedsrichter Templin offenbar gezwungen fortan härter durchzugreifen. Der Ball rückte jetzt zunehmend in den Hintergrund, was im Hinblick auf die spielstarke erste Halbzeit durchaus zu bedauern war. Während die Begegnung nervenaufreibender wurde und zur Abwehrschlacht verkam, ragte ein Spieler immer wieder heraus. Mit Prüßing hatten die Titanen an diesem Tag einen Akteur in ihren Reihen, der als zentraler Verteidiger jederzeit zu überzeugen wusste. Unvermindert merzte Prüßing kleinere Fehler seiner Mitspieler aus. Dabei war er gefühlt überall auf dem Spielfeld zu finden. In der 81. Spielminute konnte jedoch auch Titanias Abwehrchef dem Geschehen nur schulterzuckend zusehen. Mit einem starken Sololauf konnte Basdorfs Wittstock bis zur Grundlinie im Kruger Sechzehner durchbrechen. Dort stand Wittstock seinem Gegenspieler Petzold im Zweikampf gegenüber. Im Duell arbeiteten beide Spieler fleißig mit den Armen und letztendlich war es der Spieler der Heimelf, der zu Boden fiel nach dem er die Kugel nicht mehr erreichen konnte. Templin sah ein Vergehen von Petzold und zeigte überraschend auf den Punkt. Den folgenden Strafstoß verwandelte Wittstock zum 1:0. Gemeinsam mit den eingewechselten Akteuren Garreis und Meißner blieben dem SVT noch 10 Spielminuten, um noch etwas zählbares mit auf die Heimreise zu nehmen. Folgerichtig warfen die Gäste alles in die Waagschale, im Wissen, dass der FSV in der Schlussphase Räume zum Kontern geboten bekam. In der 85. Spielminute war es Basdorfs Löschburg, der an der Mittellinie zum Tempogegenstoß ansetzte. Seinen Angriff unterband Felix durch ein Halten am Körper. Ein offensichtlich taktisches Foulspiel. Im Zuge dessen stürzten beide Spieler. Löschburg, der sich über das Foulspiel ärgerte, hakelte am Boden liegend noch ein wenig nach, was eine große Spielertraube inklusive Diskussionsrunde nach sich zog. Auch Schiedsrichter Templin begab sich in der Folge in die Ansammlung und wollte Felix korrekterweise die gelbe Karte zeigen. Groh, der mit dem Rücken zum Unparteiischen stand, drehte sich in dem Moment um als Templin in die Menge trat, wobei er Templin versehentlich die gelbe Karte aus der Hand schlug. Der Spielleiter wertete die Szene als Unsportlichkeit gegen den Schiedsrichter und stellte Groh mit der roten Karte vom Platz. Die Gastgeber brachten die Führung am Ende sicher über die Zeit und sicherten durch das 1:0 weitere drei Punkte.
Aufstellung
Durchschnittsalter: 28,1 Jahre
Auswechslungen: 79. Spielminute Andy Belack <-> Michael Garreis, 81. Spielminute Oliver Bobermin <-> Marco Meißner
Tore
1:0 Pascal Wittstock (81. Min., Foulelfmeter)
Schiedsrichter
Niklas Templin
Zuschauer
63
Gelbe Karten
Titania: Michael Garreis (Unsportlichkeit), Andy Belack (Foulspiel), Alexander Petzold (Foulspiel), Marcus Felix (Foulspiel)
Basdorf: Dominik Thun (Foulspiel), Moritz Löschburg (Unsportlichkeit)
Besondere Vorkommnisse
85. Spielminute Rote Karte Thomas Groh (SV Titania Kruge) wegen Unsportlichkeit
Spielbericht
Spielbericht entfällt
Aufstellung
Durchschnittsalter: 27,9 Jahre
Auswechslungen: 70. Spielminute Steven Miers <-> Thomas Groh, 75. Spielminute Jonas Papenfuß <-> Waldemar Wirt
Tore
1:0 Oliver Rau (14. Min.), 2:0 Lukas Wieland (50. Min.)
Schiedsrichter
Olaf Schmidt
Zuschauer
55
Gelbe Karten
Titania: /
Althüttendorf: Florian Thöns (Foulspiel)
Bilder der Partie (Jessy Meichsner)
Spielbericht
Im Höhenland-Derby unterlag die Kruger Männermannschaft dem SV Beiersdorf mit 4:1 (1:0). Eine vermeidbare Niederlage für die Mühlenhaupt-Elf, die sich durch individuelle Fehler um den verdienten Lohn einer engagierten Partie brachte.
Man musste schon weit im Archiv kramen, um auf das letzte Pflichtspiel-Derby zwischen dem SV Titania Kruge und dem SV Beiersdorf zurückblicken zu können. Dieses datiert aus der Spielzeit 2012/13. Nach dem sich der SVB im Hinspiel deutlich mit 6:1 durchgesetzt hatte, fand das Rückspiel seinen Sieger am grünen Tisch. Aufgrund des Einsatzes eines nicht spielberechtigten Spielers sprach das zuständige Sportgericht den Titanen nachträglich die drei Punkte zu. Ungeachtet dieses "Sieges" liegt der letzte Derby-Erfolg des SVT mittlerweile mehr als 25 Jahre zurück. Wenngleich somit alle Beteiligten um die Bedeutung dieser Begegnung wussten, richtete Trainer Mühlenhaupt vor dem Anpfiff nochmals ganz besondere Worte an sein Team, die auch dem allerletzten Kruger die Gänsehaut auf den Körper trieben.
Fussball ist ein Fehlerspiel. Auch wenn es sich bei diesem Satz um eine von vielen bekannten Fussball Floskeln handelt, steckt wohl auch viel Wahrheit darin. Beide Mannschaften verdeutlichten mit Anpfiff der Partie, dass sie das eigene offensive Risiko zunächst auf das Nötigste minimierten, um diese wohlmöglich entscheidenden Fehler zu vermeiden. Dementsprechend zaghaft präsentierte sich das Spielgeschehen in der Anfangsphase. Da musste der Distanzschuss von Bork in der 10. Spielminute, welchen Titanias Schlussmann Weinknecht sicher unter sich begrub, schon als Höhepunkt bezeichnet werden. In der Folgezeit waren es die Gäste, die in ihren Angriffsbemühungen mutiger wurden und innerhalb kürzester Zeit gleich zweimal den Führungstreffer auf dem Fuß hatten. Zunächst war es Belack, der eine mustergültige Flanke von Papenfuß per Kopf an den 5-Meter-Raum auf Wieland zurücklegte. Wielands anschließender Volleyschuss konnte durch die Beiersdorfer Verteidigung jedoch zur Ecke geblockt werden, wobei auch diese für Gefahr sorgen sollte. Prüßings Hereingabe titschte auf dem schmierigen Geläuf undankbar auf und wurde somit zum Brandherd. Nach dem Freund und Feind den Eckball verpasst hatten, war Petzold zur Stelle. Doch zum Leidwesen der Titanen strich seine Direktabnahme am rechten Pfosten vorbei. Der aufkommende Offensivdrang sollte für den SVT allerdings Fluch und Segen zugleich sein. Während sich die Schlagzahl im Spielaufbau jetzt deutlich erhöhte und die Hoffnung auf einen eigenen Torerfolg nährte, befanden sich die Hausherren gegenüber stets in Lauerstellung, um den eventuellen Tempogegenstoß zu fahren. Gaben sich die Kruger dabei vorerst achtsam in der notwendigen defensiven Absicherung, wurde ein Ballverlust in der 29. Spielminute mit dem Gegentreffer zum 1:0 bestraft. Dabei enteilte Bork der gegnerischen Hintermannschaft und vollendete den Angriff mit einem gekonnten Heber ins lange Eck. Auch nach dem Führungstor blieb es ein ausgeglichenes Duell, das weniger von Torraumszenen, als viel mehr von der Spannung lebte und das ohne weiteren Torerfolg in die Halbzeitpause ging.
Mit Wiederanpfiff gewann die Begegnung dann jedoch an Tempo. Insbesondere der SVT agierte fortan wesentlich zielstrebiger in der Vorwärtsbewegung und fand nun die Lücken zwischen den gegnerischen Abwehrketten. In der 50. Spielminute war es Rau, der auf der linken Außenbahn nach einem starken Sololauf durchbrach und anschließend aus spitzem Winkel den Torabschluss suchte, welcher allerdings am Außennetz landete. Inmitten der Kruger Mühen den erhofften Ausgleichstreffer zu markieren, sollte sich dann einmal mehr die anfangs erwähnte Fussball Floskel bewahrheiten. Einen Beiersdorfer Befreiungsschlag konnte Prüßing im Zweikampf mit Dupont erlaufen. Sein nachfolgender Versuch, die Kugel auf Keeper Weinknecht zurückzulegen geriet deutlich zu kurz, sodass Dupont den Ball letztendlich zum 2:0 im Gehäuse unterbringen konnte. Mit der Einwechslung von Garreis für Bobermin richtete Coach Mühlenhaupt seine Formation nochmals offensiver aus. Diese taktische Marschroute gebot es in der Folge, dass sich für die Hausherren vermehrt Räume für Kontersituationen ergaben. In der 65. Spielminute verpasste wiederum Bork die Chance, für die vermeintliche Vorentscheidung zu sorgen. Der SVB-Stürmer scheiterte im Eins-gegen-Eins an Torhüter Weinknecht und hielt somit die Kruger Hoffnungen, auf einen möglichen Punktgewinn, weiterhin aufrecht. Im weiteren Verlauf verkam das Aufeinandertreffen vermehrt zum Kampf. Schiedsrichter Herkendell zeigte sich während der kompletten Partie sehr großzügig in seiner Zweikampfbewertung, was zur Folge hatte, dass es zwischen den Teams in der Folge immer ruppiger zuging. Die Auswechslungen von Wieland und Neumann für Miers und Meißner resultierten dann teilweise auch aus Verletzungen, wobei zu hoffen bleibt, dass sich diese nicht als längerfristig erweisen. Den Unmut darüber konnten die Titanen dann in der 74. Spielminute endlich in einen Torerfolg ummünzen. Nach dem Belack im linken Halbfeld abermals regelwidrig gelegt wurde, trat Papenfuß den folgenden Freistoß auf den zweiten Pfosten, wo Petzold heran rauschte und zum 2:1 einköpfte. Damit waren die Gäste endgültig wieder im Spiel und drückten nun auf den Ausgleich. Nach einem erneuten Freistoß durch Papenfuß gelangte das Spielgerät über Umwege wiederum zu Petzold, der am zweiten Pfosten zunächst einen Gegenspieler aussteigen ließ und anschließend zum Torschuss ansetzte. Sein Schussversuch konnte jedoch von einem Verteidiger in höchster Not vor der Torlinie geblockt werden. Mittlerweile liefen bereits die Schlussminuten und die Titanen bekamen nochmals einen Eckball zugesprochen. Trainer Mühlenhaupt beorderte nun seine Mannschaft, inklusive Torwart Weinknecht in den gegnerischen Sechzehner. Nach dem der Eckstoß von Schlussmann Gumlich abgefangen werden konnte, trieben die Gastgeber den Ball in die Kruger Spielhälfte und erzielten durch Dupont das spielentscheidende 3:1. Und auch der abschließende Treffer durch Messal in der letzten Spielminute resultierte aus einem Konter, nach dem die Gäste nochmals alles nach vorn geworfen hatten. Zeitgleich besiegelte das Tor den 4:1 Endstand.
Aufstellung
Durchschnittsalter: 28,0 Jahre
Auswechslungen: 58. Spielminute Oliver Bobermin <-> Michael Garreis, 70. Spielminute Lukas Wieland <-> Steven Miers, 72. Spielminute Florian Neumann <-> Marco Meißner
Tore
1:0 Björn Bork (29. Min.), 2:0 Eric Dupont (57. Min.), 2:1 Alexander Petzold (74. Min.), 3:1 Eric Dupont (87. Min.), 4:1 Max Messal (89. Min.)
Schiedsrichter
Björn Herkendell
Zuschauer
80
Gelbe Karten
Titania: Marco Meißner (Foulspiel)
Beiersdorf: Matthias Fahrenheim (Foulspiel), Benno Bork (Foulspiel)
Spielbericht
Mit einem leistungsgerechten 1:1 (0:0) und einer Punkteteilung endete das tabellarische Spitzenspiel zwischen der Kruger Männermannschaft und der Spielgemeinschaft Groß Schönebeck/Zerpenschleuse. In einer zweikampfbetonten Begegnung markierte die Mühlenhaupt-Elf erst in den Schlussminuten den viel umjubelten Ausgleichstreffer.
Sowohl in der “Schorfheide“, als auch “Auf der Höhe“ gab es in den vergangenen Tagen sicher einige Spieler und Anhänger, die sich beim Blick auf die Tabelle der 1. Kreisklasse Ost verwundert die Augen rieben. Schließlich hatten sich die Teams der Spielgemeinschaft Groß Schönebeck/Zerpenschleuse und des SV Titania Kruge nicht die Eroberung der Tabellenspitze, sondern das Erreichen des Klassenerhaltes auf die eigene Fahne geschrieben. Selbsterklärend sollte man den aktuellen Rang nach drei Spieltagen, wobei Mannschaften durch spielfreie Wochenenden teilweise weniger Partien absolviert haben, keinerlei allzu große Bedeutung beimessen. Dennoch verdeutlicht die Tabellenkonstellation einmal mehr, wie eng die Leistungsdichte der diesjährigen Staffel ist und das sich jedes Ergebnis unmittelbar auf die eigene Platzierung auswirkt.
Im Kruger Lager wusste man die derzeitige Situation glücklicherweise richtig einzuschätzen. Nichts desto trotz wies Trainer Mühlenhaupt seine Mannschaft an, die ungeschlagene Serie nicht als zusätzlichen Druck, sondern als Chance zu begreifen.
Dieser Aufforderung kam die Elf um Spielführer Groh in der Anfangsphase durchaus nach. Insbesondere der linke Flügel der Hausherren mit Peschke und M. Rau verstand es, sich in den ersten Spielminuten aktiv in Szene zu setzen. Ergebnis dessen, war der Kopfballversuch von Wieland in der 10. Spielminute. Nach dem Belack das Spiel auf die Außenbahn verlagert hatte, fand Peschkes Steilpass den aufgerückten M. Rau an der Seitenlinie. Die nachfolgende Hereingabe landete am Elfmeterpunkt, wo Wieland gegen die Laufrichtung von Torhüter Pelzer köpfte. Der Schlussmann griff jedoch entschlossen zu und bewahrte seine Farben somit vor dem frühen Rückstand. Für die Titanen sollte es der einzige nennenswerte Torabschluss im ersten Durchgang bleiben. Das lag unter anderem daran, dass die Gäste fortan leidenschaftlich verteidigten und es verstanden, dem SVT den Spielrhythmus zu nehmen. Diese Entschlossenheit übertrug sich im weiteren Verlauf auch auf das Angriffsspiel der Spielgemeinschaft, welches zunehmend zwingender wurde. In der 20. Spielminute rückte Kruges Keeper Weinknecht dabei erstmals in den Fokus, als er Borks Kopfball ohne Regung seelenruhig auf die Oberkante der Latte titschen ließ. In der Folge entwickelte sich eine ereignisarme Begegnung, die einzig von der Spannung lebte. Nur selten lief der Ball über mehr als drei Stationen, wobei der Spielfluss entweder durch Unzulänglichkeiten beider Teams oder diverse Foulspiele unterbrochen wurde, sodass das Duell zu diesem Zeitpunkt nicht das Prädikat Spitzenspiel verdient hatte. Folgerichtig sollte ein Volleyschuss von Gästespieler Kaiser in der 35. Spielminute die letzte Möglichkeit vor der Halbzeitpause bleiben. Seinen Schussversuch aus spitzem Winkel lenkte Torwart Weinknecht reaktionsschnell über den Querbalken und hielt zeitgleich das torlose Remis aufrecht.
Während der Spielunterbrechung konnte man mehrere Stimmen vernehmen, die sich einig waren, dass der erste Torferfolg in diesem Aufeinandertreffen spielentscheidend sein würde. Mit der Einwechslung von Bergk hatte die Spielgemeinschaft offensichtlich einen Akteur auserkoren, der durchaus zum Matchwinner taugt. Bereits unmittelbar nach Wiederanpfiff offenbarte Bergk bei einer kleinen Nickligkeit gegen Kruges Schlussmann Weinknecht, dass der Stürmer fortan Akzente setzen wollte. Den größten Tätigkeitsnachweis lieferte Bergk dafür in der 50. Spielminute. Nach einem Zuspiel auf der linken Außenbahn tankte sich der Angreifer bis in den gegnerischen Strafraum durch und vollendete letztendlich entschlossen zum 0:1. Die Titanen sahen sich nun endgültig zum Handeln gezwungen, wollte man die Partie nicht in Gänze abgeben. Mit der Einwechslung von Bobermin für Wieland zog Trainer Mühlenhaupt hierfür die erste Option. Doch das Kruger Offensivspiel blieb durchschaubar und lieferte kaum Ideen und Ansätze in der Spieleröffnung. Engagement und Einsatzwillen blieben für die Gastgeber allerdings ein probates Mittel, denn daran mangelte es der Mannschaft zu keiner Zeit. Und so bestand im Kruger Lager weiterhin die Hoffnung, mit dem einen erfolgreichen Vorstoß doch noch den Ausgleichstreffer zu markieren. Spätestens mit der Hereinnahme von Miers für Mißler in der 73. Spielminute bekam diese nochmals neue Nahrung. Im Mittelfeld entwickelten die Hausherren jetzt mehr Druck auf den Ball, wodurch wiederkehrend Umschaltsituationen nach der eigenen Balleroberung entstanden. Wusste man diese noch nicht entscheidend zu nutzen, musste in der 85. Spielminute das Prinzip “Einfach“ für das wichtige 1:1 herhalten. Nach einem weiten Abschlag von Weinknecht band Neumann im Kopfballduell gleich zwei Gegenspieler. Während diese allesamt das Leder verpassten, kreuzte O. Rau den Laufweg von Torhüter Pelzer im Strafraum, bevor dieser an die Kugel gelangen konnte. Nach dem Rau das Spielgerät mit der Brust unter Kontrolle gebracht hatte, hob er den Ball geschickt über Pelzer hinweg ins Tor und ließ im Kruger Rund alle Dämme brechen. Die Schlussminuten liefen und als Coach Mühlenhaupt mit Wirt nochmals einen frischen Akteur in die Partie brachte, schien der Abpfiff bereits nahe. Doch die letzten Augenblicke der Begegnung lieferten das, was der neutrale Zuschauer wohl während des kompletten Spiels vermisste. Plötzlich schienen sich die Ereignisse zu überschlagen. Zunächst war es Kruges Kapitän Groh, der einen Volleyschuss von der Strafraumgrenze knapp über das Gehäuse drosch und somit die heiße Schlussphase einläutete. Es lief bereits die Nachspielzeit, als die Titanen abermals den Torschrei auf den Lippen hatten. Im Spielaufbau legte Gästekeeper Pelzer durch einen Fehlpass unfreiwillig für SVT-Spieler Neumann auf. Dieser kam 20 Meter vor dem Tor an den Ball, wobei der agile Stürmer jedoch völlig überrascht wirkte und inzwischen auch mit den letzten Kraftreserven kämpfte. Folgerichtig schloss Neumann den Angriff zu zentral ab, sodass Pelzer seinen Fehltritt bereinigen und den finalen Torschuss parieren konnte. Doch auf der Gegenseite besaß auch die Gästeelf, die nach ihrer Führung ebenfalls kaum mehr in die entscheidende Zone kam, ebenfalls die große Gelegenheit für den Lucky Punch. Dabei konnte Kruges Hintermannschaft einen Sololauf von Grünwald nicht unterbinden, der allerdings beim Torabschluss seinen Meister in Torwart Weinknecht fand. Dieser war wieder im Eins-gegen-Eins zur Stelle und besiegelte mit seiner Tat das letztendlich leistungsgerechte 1:1 Unentschieden. Für den SVT stellt der Punktgewinn einen weiteren Zwischenschritt auf dem Weg zum Erreichen des Saisonziels dar, was es beim anschließenden Mannschaftsabend zumindest ein wenig zu feiern galt.
Aufstellung
Durchschnittsalter: 28,1 Jahre
Auswechslungen: 52. Spielminute Lukas Wieland <-> Oliver Bobermin, 73. Spielminute Kilian Mißler <-> Steven Miers, 88. Spielminute Andy Belack <-> Waldemar Wirt
Tore
0:1 Justus Bergk (50. Min.), 1:1 Oliver Rau (85. Min.)
Schiedsrichter
Klaus-Peter Hilbig
Zuschauer
70
Gelbe Karten
Titania: Kilian Mißler (Foulspiel), Thomas Groh (Foulspiel)
SpG: Justus Bergk (Unsportlichkeit), Enrico Vogt (Foulspiel)
Bilder der Partie (Jessy Meichsner)
Spielbericht
Spielbericht entfällt!
Aufstellung
Durchschnittsalter: 29,2 Jahre
Auswechslungen: 46. Spielminute Andy Belack <-> Steven Miers, 46. Spielminute Michael Garreis <-> Marco Meißner, 71. Spielminute Kilian Mißler <-> Waldemar Wirt
Tore
1:0 Lukas Kurrasch (24. Min.), 1:1 Kilian Mißler (28. Min.), 1:2 Kilian Mißler (42. Min.), 1:3 Manuel Rau (45. Min.), 2:3 Darry Vogler (47. Min.), 3:3 Lukas Kurrasch (48. Min.), 3:4 Alexander Petzold (64. Min.), 3:5 Alexander Petzold (76. Min.), 3:6 Marcus Felix (84. Min.)
Schiedsrichter
Patrick-Pascal Zilm
Zuschauer
93
Gelbe Karten
Titania: Thomas Groh (Foulspiel), Florian Neumann (Unsportlichkeit)
Niederfinow: Florian Hentschel (Foulspiel), Tino Drafs (Unsportlichkeit)
Besondere Vorkommnisse
31. Spielminute Gelb-Rote Karte gegen Eric Pinske (SV Grün-Weiß Niederfinow) wegen Meckerns
Spielbericht
In einer umkämpften Partie bezwingt die Kruger Männermannschaft die SG Schwanebeck mit 2:1 (1:1) und fährt den ersten Heimsieg der Spielzeit 2022/23 ein. Gegen die Panketaler avancierte Thomas Groh mit seinem Siegtreffer zum Mann des Tages.
Flexibilität und Nervenstärke scheinen neben fussballerischem Verständnis die gefragtesten Eigenschaften des Übungsleiters der Kruger Männermannschaft zu sein. Diese Erfahrung durfte Trainer Mühlenhaupt in seiner noch jungen Amtszeit bereits mehrfach machen. Speziell die Zusammensetzung des Kaders am Spieltag verlangt dem Coach dabei viel Ideenreichtum hinsichtlich der Aufstellung ab. Um an diesem Wochenende auf die Akteure Mißler und Groh zurückgreifen zu können, packten Teile der Mannschaft dann am Vormittag noch bei den privaten Umzügen der beiden Titanen an. Und das der Fussball dann manchmal seine ganz eigenen Geschichten schreibt, wurde schließlich einmal mehr während der Begegnung gegen die SG Schwanebeck deutlich.
In der Kabinenansprache vor dem Spiel teilte Trainer Mühlenhaupt seiner Elf die Zielstellung der aktuellen Saison in Form einer, mit dem Mannschaftsrat abgestimmten und festgelegten, Punktzahl mit. Mit dem Auswärtserfolg beim SV Tornow war der erste wichtige Schritt hierfür getan und dass die Hausherren diesen Weg fortsetzen wollen, bewies das Team um Spielführer Groh bereits in den Anfangsminuten. Die Gäste wirkten sichtlich überrascht vom Einsatzwillen des SVT und hatten in den relevanten Zweikämpfen fortan zumeist das Nachsehen. Sinnbildlich dafür steht der Treffer zum 1:0 in der 5. Spielminute. Einen etwas zu weiten Diagonalball von Prüßing auf die linke Außenbahn schenkte M. Rau nicht ab. Per Dropkick flankte Rau die Kugel in den gegnerischen Sechzehner, wo der aufgerückte Mißler den Ball mit einer starken Direktabnahme zum 1:0 ins rechte untere Toreck drückte. In der Folge erwartete die Titanen eine defensiv ausgerichtete Mannschaft aus Schwanebeck, die nach der eigenen Balleroberung auf Umschaltmomente über die Zielspieler Wanke und Anter lauerte. Zwar lieferten die Gastgeber, aufgrund fehlender Genauigkeit im Aufbauspiel, immer wieder Chancen, um diese Kontersituationen zu kreieren, allerdings wies auch das Passspiel der Panketaler eine hohe Fehlerquote auf, sodass der Unmut der Offensivkräfte zunehmend anwuchs und Kruges Torhüter Weinknecht zunächst beschäftigungslos blieb. Gegenüber war die Heimelf bemüht, den hohen Ballbesitzanteil in weitere Tore umzumünzen. Wurde ein Schussversuch von Felix in der 20. Spielminute noch in höchster Not durch die gegnerische Hintermannschaft geklärt, war es wenig später Petzold, der den zweiten Torerfolg für die Hausherren auf dem Fuß hatte. Nach dem Peschke einen Freistoß aus dem Halbfeld kurz auf Groh ausführte, flankte der Kruger Kapitän das Spielgerät auf den zweiten Pfosten, wo Petzold das Leder unter Kontrolle brachte und einen Gegenspieler aussteigen ließ. Petzolds abschließender Torschuss konnte jedoch durch eine starke Rettungstat von SG-Keeper Feist abgewehrt werden. Mit dieser Angriffsaktion ebbte die Feldüberlegenheit der Gastgeber zunehmend ab. Die Schwäne wurden im weiteren Verlauf deutlich mutiger und wussten die Kruger Ballverluste jetzt entscheidender zu nutzen. In der 29. Spielminute sorgte abermals ein Fehlpass der Heimelf für einen schnellen Gegenangriff der Mannschaft um Spielführer Marks. Kruges Innenverteidiger Prüßing sprang im letzten Moment für seine Vorderleute in die Bresche und unterband den Tempogegenstoß mit einem regelwidrigen Handspiel kurz vor dem eigenen Strafraum. Das der groß gewachsene Mittelfeldmotor Anter über einen starken linken Fuß verfügt, sollte sich inzwischen auch bis nach Märkisch-Oderland herumgesprochen haben. Wenn nicht, tat Anter in der folgenden Situation erneut eine Menge dafür, dass es spätestens jetzt der Fall ist. Mit einem kraftvollen Schuss zog er die Kugel an der 3-Mann-Mauer vorbei und wuchtete den Ball zum 1:1 ins Netz. Damit waren die Gäste endgültig zurück im Spiel, welches nun eine stetige Wendung nahm. Während der SVT kaum noch zweite Bälle gewann, nahm das Angriffsspiel der Schwanebecker immer mehr Fahrt auf. Dabei rückte insbesondere Stürmer Wanke vermehrt in den Blickpunkt des Geschehens. Rutschten ihm die ersten Torabschlüsse noch über den Schlappen, befand sich Wanke in der 45. Spielminute urplötzlich allein auf weiter Flur und sah sich lediglich noch Torwart Weinknecht gegenüber. Kruges Keeper blieb lange stehen und reagierte schließlich grandios. Mit einem bärenstarken Reflex klärte der Mann zwischen den Pfosten die Szene und lenkte das Leder zur Ecke, sodass es letztendlich beim 1:1 Halbzeitstand blieb.
Nach Wiederanpfiff wurde jedoch offensichtlich, dass die Titanen nicht bereit waren, die Partie fortan in Gänze abzugeben. Mit großem Willen kämpfte sich das Team geschlossen zurück und wurde in der 56. Spielminute letztendlich mit dem 2:1 belohnt. Dabei riss Groh das Spielgeschehen an sich und vollendete aus der Drehung zum abermaligen Führungstreffer. Somit hatte auch der zweite Umzügler an diesem Tag seinen Treffer markiert und sich auf seine ganz eigene Art für die Unterstützung der Mannschaft bedankt. In der 71. Spielminute vollzog Trainer Mühlenhaupt mit der Hereinnahme von Meißner für M. Rau, der ein enormes Pensum abspuhlte und eine gute Partie bot, seine erste Auswechslung. Das Duell der beiden Teams entwickelte sich in der Folge immer mehr zum Abnutzungskampf. Darunter litt vor allem der Fussball, der jetzt zur Magerkost verkam. Zahlreiche Nickligkeiten und kleinere Foulspiele sorgten für eine stetige Unterbrechung des Spielflusses, was sich im zweiten Durchgang auch an der Anzahl der Gelben Karten widerspiegelte. Der Unparteiische Herkendell hatte nun alle Hände voll zu tun. Die Zeit lief allerdings für die Hausherren, die in der Schlussphase geschlossen um den zweiten Saisonsieg rangen. Im Tor strahlte Schlussmann Weinknecht weiterhin eine enorme Ruhe aus und behielt speziell bei den Standardsituationen den Überblick. Mit der Einwechslung von Wirt für Miers, in den Schlussminuten der Begegnung, gewannen die Kruger nochmals immens wichtige Zeit und feierten nach dem lang ersehnten Abpfiff endlich den hart erarbeiteten Sieg.
Aufstellung
Durchschnittsalter: 29,5 Jahre
Auswechslungen: 71. Spielminute Manuel Rau <-> Marco Meißner, 86. Spielminute Steven Miers <-> Waldemar Wirt
Tore
1:0 Kilian Mißler (5. Min.), 1:1 Maximilian Anter (29. Min.), 2:1 Thomas Groh (56. Min.)
Schiedsrichter
Björn Herkendell
Zuschauer
45
Gelbe Karten
Titania: Thomas Groh (Foulspiel), Mark Prüßing (Foulspiel), Steven Miers (Foulspiel), Andy Belack (Foulspiel)
Schwanebeck: Jano Wanke (Unsportlichkeit), Ole Sommerfeld (Foulspiel)
Bilder der Partie (Jessy Meichsner)
Spielbericht
Am 1. Spieltag setzte sich die Kruger Männermannschaft mit 4:2 (4:1) und großer Energieleistung beim SV Tornow durch. Dabei trotzte die Mühlenhaupt-Elf dem Ausfall von zahlreichen Leistungsträgern und sicherte sich die ersten Punkte der noch jungen Saison.
Wie wohl bei nahezu allen anderen Vereinen existierten auch beim SV Titania Kruge, im Vorfeld der Partie gegen den SV Tornow, zahlreiche Fragezeichen in Bezug auf den anstehenden Saisonbeginn. Nach anspruchsvollen Testspielen und einem gut aufgelegten Gegner im Pokalspiel fischte man in punkto Standortbestimmung schlichtweg im Trüben. Mit dem Gastgeber, um Neu-Trainer Nico Thiemann, trafen die Titanen zudem auf ein Team, welches nach langen zähen Jahren im Abstiegskampf wieder nach höheren Zielen strebt und sich nicht ausschließlich mit dem Klassenerhalt begnügen möchte.
Die Stimmung der Ungewissheit übertrug sich bei beiden Mannschaften in der Anfangsphase auch auf den Platz. Es entwickelte sich zunächst ein vorsichtiges Abtasten, welches erst durch den Lattentreffer von Mittelfeldakteur Miers in der 10. Spielminute ein willkommenes Ende fand. Die Begegnung gewann fortan deutlich an Tempo, wovon auch das Tornower Offensivspiel profitierte. Nach einer Viertelstunde war es ein Kopfball von Spulsky, der Titanias Schlussmann Weinknecht erstmals auf die Probe stellte. Dennoch sollten es im weiteren Verlauf die Gäste sein, die sich vermehrt Feldvorteile erspielten. Während die Kruger Defensive zunehmend an Stabilität gewann, wurde das Angriffsspiel der Mühlenhaupt-Elf immer lebendiger. Der Führungstreffer von Belack in der 25. Spielminute, der aus 18 Meter vollendete, entlohnte den SVT für seine fortschreitenden Offensivbemühungen. Und diese sollten auch in der Folge keinen Abbruch finden. In der 28. Spielminute brach O. Rau über die linke Außenbahn durch und bediente im Zentrum den besser postierten Mißler, der erst im Sommer den Weg von der Spielgemeinschaft Altglietzen/Falkenberg nach Kruge fand. Mißler nutzte die Gelegenheit und markierte mit dem 2:0 seinen ersten Treffer für seinen neuen Verein. Im direkten Gegenzug trat dann der Unparteiische Schmidt einmal kräftig die Kruger Euphoriebremse und sprach den Hausherren nach einem vermeintlichen Foul an Spulsky einen mehr als schmeichelhaften Strafstoß zu. Spulsky selbst, nutzte die Möglichkeit, um seine Farben aus 11 Metern mit dem Tor zum 2:1 wieder zurück in die Partie zu bringen. Damit war der Knoten im Angriffsspiel beider Teams nun endgültig geplatzt und es ging unentwegt zwischen den jeweiligen Strafräumen hin und her, wobei die Kruger abermals mehr Durchschlagskraft aufwiesen. Erneut war es O. Rau, der durch ein Tempodribbling gleich mehrere Gegenspieler auf sich zog und im Anschluss die Übersicht behielt. Nutznießer sollte dieses Mal SVT-Spieler Neumann sein. Sein Torabschluss sorgte mit dem 3:1 wiederum für eine scheinbar komfortable Zwei-Tore-Führung. Dieser Vorsprung sollte durch die Gäste bereits kurze Zeit später weiter ausgebaut werden. Dabei bescherte O. Rau, der somit an allen vier Treffern beteiligt war, den Titanen einen unstrittigen Elfmeter. Prüßing, der heute auf der ungewohnten Position des Innenverteidigers agierte, behielt die Nerven und erzielte die solide 4:1 Pausenführung.
Trainer Mühlenhaupt konnte bis dato mit der Leistung seiner Mannschaft durchaus zufrieden sein. Der Coach nahm mit der Einwechslung von Bobermin für Garreis auf der Rechtsverteidigerposition lediglich eine kleine Korrektur vor, wobei es insbesondere um die Mobilisierung frischer Kräfte ging. Die Gastgeber stellten mit Wiederanpfiff unter Beweis, dass sie das Duell noch nicht verloren gaben. Speziell die Hereinnahme von Fenk sorgte für neuen Auftrieb in der Offensive. Der bullige Angreifer war es schließlich auch, der sich in der 53. Spielminute ein Herz fasste und per Distanzschuss versuchte die Wende einzuleiten. Das Fenks Torschuss den Weg ins Netz fand, lag jedoch weniger an der Schussqualität des Tornower Akteurs, als vielmehr an den Platzverhältnissen des heimischen Geläufs. Dabei setzte das Leder tückisch vor Keeper Weinknecht auf und schlug unhaltbar zum 4:2 unter dem Querbalken ein. Während die Heimelf fortan deutlich mehr ins eigene Angriffsspiel investierte, quälten sich die Titanen in den Zweikämpfen, um die eigene Führung aufrecht zu erhalten. Das Spiel verkam mehr und mehr zur Abwehrschlacht und hatte kaum mehr fussballerische Höhepunkte zu bieten. Ein Kopfball von Tornows Schröter, welcher in der bereits laufenden Nachspielzeit an den Pfosten klatschte, sollte die letzte Gelegenheit der Partie bleiben, in der sich die Kruger letztendlich verdient durchsetzten.
Aufstellung
Durchschnittsalter: 28,9 Jahre
Auswechslungen: 46. Spielminute Michael Garreis <-> Oliver Bobermin, 85. Spielminute Manuel Rau <-> Waldemar Wirt, 88. Spielminute Oliver Rau <-> Marek Bredereck
Tore
0:1 Andy Belack (25. Min.), 0:2 Kilian Mißler (28. Min.), 1:2 Alexander Spulsky (Foulelfmeter, 30. Min.), 1:3 Florian Neumann (37. Min.), 1:4 Mark Prüßing (Foulelfmeter, 41. Min.), 2:4 Robert Fenk (53. Min.)
Schiedsrichter
Olaf Schmidt
Zuschauer
85
Gelbe Karten
Titania: /
Tornow: Robert Fenk (Unsportlichkeit), Alexander Buch (Foulspiel), Paul Werner (Foulspiel)
Bilder der Partie (Jessy Meichsner)
Spielbericht
Nach 2021 und 2020 endet die Reise im Kreispokal für die Kruger Männermannschaft abermals bereits in der 1. Runde. Die Mühlenhaupt-Elf unterlag dem SV Grün-Weiß Ahrensfelde III auf heimischem Platz mit 1:3 (0:1). Überschattet wurde die Begegnung von einer schweren Verletzung des Kruger Akteurs Erik Papenfuß.
Pflichtspielauftakt der Saison 2022/23 in Kruge! Nach vierwöchiger Saisonvorbereitung starteten die Titanen mit der Pokalpartie gegen den SV Grün-Weiß Ahrensfelde III offiziell in die neue Spielzeit. Entgegen den vorherigen Testspielen richtete Trainer Hans Mühlenhaupt seine Elf, aufgrund personeller Engpässe, deutlich defensiver aus. Zeitgleich erwartete man mit den Randberlinern einen spielstarken Gegner, der im Offensivspiel keine zusätzlichen Räume geboten bekommen sollte.
Bereits die ersten Angriffsaktionen der Grün-Weißen offenbarten, welche Tugenden der SVT in diesem Duell an den Tag legen musste. Frühzeitig wurde die Hintermannschaft der Titanen durch ein schnelles vertikales Passspiel des Gegners auf die Probe gestellt, sodass jederzeit Achtsamkeit und Entschlossenheit gefragt war. In der ersten Drangphase der Ahrensfelder erwies sich insbesondere Torhüter Weinknecht als Ruhepol der Defensive und unterband als Libero eine Vielzahl gegnerischer Steilpässe. In der 14. Spielminute sollte ein Zweikampf auf der rechten Außenbahn dafür sorgen, dass das fussballerische Geschehen im weiteren Verlauf in den Hintergrund rückte. Nach einem Pressschlag zwischen Kruges E. Papenfuß und Ahrensfeldes Apt blieben beide Akteure zunächst mit schmerzverzerrtem Gesicht am Boden liegen. Insbesondere bei Papenfuß wurde schnell deutlich, dass es sich um eine schwerwiegendere Verletzung handeln musste. Während Titanias Defensivspieler auf dem Spielfeld zunächst durch Wirt ersetzt wurde, traf in der Folge der Rettungswagen ein und stellte einen Schienbeinbruch bei Papenfuß fest. Eine Hiobsbotschaft mit Wiederholungscharakter, da sich Papenfuß schon 2018 das Schien- und Wadenbein gebrochen hatte. Auf dem Platz bewiesen die Hausherren in der Folge die Haltung und verzeichneten die ersten Torabschlüsse, wobei die Schussversuche von Neumann und M. Rau nur wenig Torgefahr ausstrahlten. Dennoch gelang es den Gastgebern durch geschlossenes verteidigen, den Spielfluss der Ahrensfelder zunehmend zu unterbinden. Um so unnötiger wog der Kruger Gegentreffer in der 26. Spielminute. Nach der Balleroberung an der eigenen Grundlinie verpasste man es den Ball final aus der Gefahrenzone zu befördern. Stattdessen sorgte ein Fehlpass ins Zentrum, der letztendlich an der Strafraumgrenze bei Adamowicz landete, dafür, dass die Szene wieder lebendig wurde. Der Mittelfeldakteur der Grün-Weißen nahm die Einladung dankbar an und markierte mit einem platzierten Schuss die Führung für sein Team. Dieser individuelle Fehler sollte im ersten Spielabschnitt den einzigen entscheidenden Unterschied ausmachen. Folgerichtig blieb es bis zum Pausenpfiff beim 0:1.
Trainer Mühlenhaupt musste die Halbzeitpause für seine letzte Wechseloption nutzen. Wirt, der das Spielfeld ebenfalls verletzungsbedingt verlassen musste, wurde für die verbleibende Spielzeit durch Bredereck ersetzt. Das Kruger Spiel gewann im weiteren Verlauf deutlich an Durchschlagskraft. Dabei wurde vor allem der agile Neumann immer wieder zum Aktivposten. Mit großer Laufleistung beackerte Neumann die rechte Außenbahn, wobei es ihm vermehrt gelang, bis zur Grundlinie durchzubrechen. Von dort brachte er das Leder entweder eigenständig per Flankenball vor das gegnerische Gehäuse oder die Ahrensfelder Defensive unterband seine Sololäufe in höchster Not per Foulspiel. Leider verpassten die Hausherren im Zentrum durch O. Rau und Belack in diesen Situationen gleich zweimal knapp den möglichen Ausgleich. Auf der Gegenseite sahen sich die Gastgeber hingegen der Effektivität der Grün-Weißen ausgesetzt. Nach einer flachen Hereingabe vom linken Flügel verwertete Krüger den anschließenden Abpraller im Nachsetzen zum 0:2. Kurzzeitig gaben die Titanen im Nachgang nun ihr gut organisiertes Defensivverhalten auf und wurden dafür innerhalb kürzester Zeit erneut bestraft. Dabei verpasste es die Mühlenhaupt-Elf geschlossen hinter den Ball zu kommen. Die vorhandenen Räume nutzten die Ahrensfelder, um Schröder mit gezieltem Passspiel in Szene zu setzen. Der Spielmacher der Gäste vollendete den Angriff mit einem platzierten Schuss ins linke untere Toreck zum 0:3. Mühlenhaupt appellierte im Anschluss nochmals an sein Team, sich nicht um den Lohn des couragierten Auftrittes zu bringen. Dieser Aufforderung kam die Mannschaft in der Schlussphase nach. Im Ergebnis dessen markierte die Heimelf in der 74. Spielminute den Ehrentreffer zum 1:3. Nach dem Ahrensfeldes Schlussmann Brodda einen Distanzschuss von Prüßing lediglich abklatschen lassen konnte, setzte Belack erfolgreich nach. Im Zweikampf mit Brodda zeigte sich Belack den entscheidenden Schritt schneller, sodass der Keeper lediglich Belacks Fuß zu packen bekam und ihn zu Fall brachte. Der Unparteiische Pissarius zögerte nicht und entschied auf Strafstoß, welchen Prüßing souverän verwandelte. Die Schlussviertelstunde bot keinerlei nennenswerte Höhepunkte mehr. Folgerichtig zieht der SV Grün-Weiß Ahrensfelde III durch ein 1:3 in die 2. Runde des Kreispokals ein. Für die Titanen geht es nun mit voller Kraft im Ligabetrieb weiter.
Aufstellung
/
Durchschnittsalter: 28,8 Jahre
Auswechslungen: 14. Spielminute Erik Papenfuß <-> Waldemar Wirt, 46. Spielminute Waldemar Wirt <-> Marek Bredereck
Tore
0:1 Marcel Adamowicz (26. Min.), 0:2 Florian Krüger (65. Min.), 0:3 Jeremy Schröder (67. Min.), 1:3 Mark Prüßing (74. Min., Foulelfmeter)
Schiedsrichter
Rico Pissarius
Zuschauer
40
Gelbe Karten
Titania: /
Ahrensfelde: /
Bilder der Partie (Jessy Meichsner)